Wenn ein Kuscheltier zum Tröster wird…

Irgendwann, da kommt der Zeitpunkt, an dem etwas zu etwas ganz Besonderem, sehr Wichtigen wird. Ohne das nichts mehr funktioniert. Bei uns ist das ein Kuscheltier. Es ist Orange, hat einen geringelten Schwanz, schwarze Streifen und ist einer der Helden aus einem Kinderbuch. Er trägt ein paar rot-gelb gestreifte Ringel-Rutschsocken, die ihm nachts manchmal von den Füßen gezupft werden, wenn jemand nicht schlafen kann. Das Schwänzchen sieht schon sehr zernagt aus und hat schon einmal besser Tage gesehen. Die Nase ist nicht mehr rosa, aber das macht nichts… Denn dieses Tier wird geliebt.

Wenn wir den Minihelden in sein Bett legen, sei es nun zum Mittagsschlaf oder zur Nacht, dann streckt er bereits die Arme nach ihm aus. Nach seinem orangen Kuscheltiger. Es ist das Kuscheltier, das ihm durch die Nächte hilft, ihn in seinen Träumen beschützt und scheinbar genug Körperteile hat, um daran rumzuzupfen. Schnell wurde der Arm Ersatz für Mamas Finger, der noch lange umklammert gehalten wurde, die Nase reibt man sich über das Gesicht…damit Mama einem nicht mehr den Kopf streicheln muss, um besser einzuschlafen. Von einen Tag auf den anderen (und einer harten Nacht des Durchhaltens für uns alle) ist der kleine Mann auf einmal groß geworden.

Inzwischen freut er sich aber nicht mehr nur noch seinen Tiger zum Einschlafen zu sehen. Er sucht ihn nachts, wenn er plötzlich alleine aufwacht und erzählt ihm morgens lautstark von seinen Träumen, so dass auch Mama und Papa neben an wach werden. Er darf mit auf Ausflüge und wird immer ausgiebig “geküsst” (abgeschlabbert trifft es wohl eher). Er wird in dem Arm genommen (und auch mal fallen gelassen)

Und so findet irgendwann jedes Kind das Kuscheltier, dass zu seinem ersten Freund wird…bei mir war es ein großer roter Bär, auf dessen Bauch “Drück mich” stand und mehrmals genäht werden musste *lach* …

Und bei Euch?

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21 Kommentare

  1. Ohhh…ich kann deinen Helden ja so verstehen! Bei mir war es (erstaunlicherweise) eine kleine Katze, die mich viele Jahre Tag und Nacht begleitet hat. Ich habe sie immer noch, obwohl sie mittlerweile total ramponiert aussieht, fast kein Fell mehr hat, die Augen verkratzt sind und die Nase abgebrochen ist… Und dennoch ist mir meine Katze immer noch ganz wichtig – und das obwohl ich eigentlich nicht so der Fan von Katzen, sondern eher ein Hundemensch bin. *zwinker*

  2. Ich sage immer, wenn in meiner Wohnung ein Feuerausbrechen würde und ich hätte die Chance noch einen gegensatdn zu retten, so wäre das meine Plüschkuh, die noch immer Nacht für Nacht in meinem Bett verbringt (und auf deren Bauch übrigens auch “hug me” steht). Sie begleitet mich seit 25 Jahren, ist dünn, hat Löcher, wurde x-fach genäht. Aber ohne sie geht gar nix ;)

  3. “Der erste Freund” :-) Total nett!! Unser Fräulein hat ein paar Kuscheltierchen im Bett, einen Favoriten hat sie aus diesen aber noch nicht erkoren. Mal sehen…

  4. ähm – also, ich muss mich mal outen. Mein Bello (Hund) ist mittlerweile über 30 Jahre alt, sieht dafür erstaunlich gut aus (es fehlt nur ein Auge und die Ohren sind mehrfach genäht) und schläft nach wie vor jede Nacht in meinem Arm ein. Das muss einfach :)

  5. Ich hab auch einen großen Hasen, der mich schon das ganze Leben begleitet hat und den ich auch heute oft knuddel, wenn ich mich mies fühle. Ich hoffe ja, dass es ihn noch gibt, wenn ich mal eine alte Frau bin. Und jetzt wird es makaber: sollte ich tot sein, dann will ich, dass mein Hase mit mir zusammen begraben oder verbrannt wird. Ich mag mir nicht vorstellen, dass er eines Tages auf den Müll geworfen wird. *drop*

  6. @Hotaru: Ich finde das nicht makaber. Ich wünsche mir genau das Gleiche!

  7. Oh wie süüüüüß (>.<)
    Bei mir sind es ein Eisbär und und ein kleiner Elch, die der Mann an meiner Seite und mein Bruder mir mal schenkten. (^_^)v Kihihihi. Aber die liebsten Kuscheltiere von früher sitzen brav am oberen Ende des Bettes. (^.^) Sie wurden nicht beiseite gelegt, sondern erhielten einen Ehrenplatz. Eben doch nicht alles Kinderkram (^_~)

  8. Ich muss zugeben, so einen treuen Begleiter hatte ich nie wirklich. Ich hab immer alles aus meinem Bett rausgekickt^^
    Ich hab zwar jetzt ein Kuscheltier, dass ich von einer lieben Freundin bekommen hab, dass immer in meinem Bett verweilen darf, aber manchmal liegt es am nächsten Morgen auch unten -.-

    Als ich aber in Frankreich ein Praktikum in einem Kinder- und Jugendzentrum gemacht hab, da hatte jedes kleinere Kind seinen “Nunu”. So nennen die das :)
    Voll süß!

    LG

  9. Mein “Tröster” liegt noch immer im Bett ;) Aber ich hatte in laufe der Jahre verschiedene. Anfangs war es ein kleiner Quitschehase, dann lange zeit Nichts, dann bekam ich ein kleines Babystofftier, der kleine Bub durfte dann nicht mehr fehlen und ich weinte bitterlich wenn er nicht da ist, heute sitzt er auf den Schrank und schaut von da aus zu, aber was mich am längsten begleitet, das ist mein Kuschelkissen. Ohne das ich heute noch nirgends Schlafe, ob Krankenhaus, Urlaub oder nur zur Mama. Es ist mein Stück zuhause, auch wenn es nun nach über 10 Jahren das erste mal einen neuen Bezug bekommen hat, weil der Stoff nun riss =( Aber ohne mein Kissen? Niemals.

    Sam hat auch kein Stofftier, wir versuchten ihn viele verschiedene schmackhaft zu machen, aber er hat seine Kuscheldecke auserkoren. Ohne die geht gar nicht, gibt es hier in mehrfacher Ausführung ^^ Und wird herzlichst geliebt. Ohne Dede ist nicht an Schlaf zu denken.

  10. Alruna says:

    Bei mir war es mein Schnuffeltuch, knallgrün mit orangenen, gelben und roten Tupfen ;-) Ohne mein Schnuffeltuch konnte ich nicht einschlafen, ich habe damit immer an meinem Gesicht “gewedelt” und gestreichelt bis ich wohl eingeschlafen bin. Ich bekam zwar zur Taufe einen Hasen von Steiff, allerdings wurde der erst so mit 7 Jahren für mich interessant, dann war er mein ständiger Begleiter, im Bett, im Urlaub, Rucksack, im Puppenfahrradsitz etc… mittlerweile sieht er ziemlich mitgenommen aus, ABER ich habe ihn noch. Mein Schnuffeltuch habe ich Töchterlein vermacht, aber sie mag es nicht sooo, sie hat ihre “Träumerle” (gibts beim dm) und davon ganz viele, sicher 5 Stück im Bettchen und ohne diese Schnuffelteilchen geht gar nichts ;-)
    Ja, ich glaube so treue Begleiter sind ganz wichtig. Mein Schatz hat sie auch alle noch, egal wie verzottelt sie aussehen, ob genäht oder ein Auge fehlt…

  11. Ich hatte einen fast zu Tode geliebten Teddy; die Trennung von ihm war traumatisch, er kam in einem Gewitter ums plüschige Leben.

    Zu Tigger habe ich auch eine sehr sentimentale Beziehung, das ist nämlich der Spitzname von meinem besten Freund. Vor 15 Jahren habe ich ihm mal deswegen einen Plüsch-Tigger geschenkt, so ähnlich wie der auf dem Bild und kürzlich fand ich heraus, er hat ihn immer noch! :)

  12. @Hotaru: warum sollte das makaber sein??

    meinen drück-mich gibt es leider nicht mehr, dafür ein paar andere besondere, die nun im minihelden-zimmer sitzen ^^

  13. @Mina @Sari
    Freut mich, dass das nicht als makaber empfunden wird. Hätt ja sein können. *drop*

  14. ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, was mein erstes Kuscheltier war, das ich so lieb hatte, wie dein Kleiner seinen Tigger. Ich vermute mal es war eine große Stoffpuppe namens Sam (woher der Name auch immer kommt) oder ein einfacher kleiner Teddy. Was ich aber noch immer habe – und das seit 20 Jahren – ist mein Plüschpferd. Es hat nicht mal einen richtigen Namen bzw. hieß schon immer nur “Pferd”. :) Sieht auch nicht mehr aus wie neu, die Augen sind z. B. verkratzt, die Mähne leicht filzig, aber das zeigt nur, dass es überall mit hin musste. *loving*

  15. Ich liebe es so sehr deine Einträge zu lesen. Es klingt wirklich anstrengend aber schön zugleich Mutter zu sein … Es klingt aber alles wirklich so rührend und liebevoll an.
    Manchmal wundere ich mich wie es bei mir wohl sein wird, wenn es soweit ist. Freue mich auf weitere süße kleine Geschichten von dir und dem Minihelden *cherry*

  16. Ein wundervoller Eintrag.
    Mein mir war es eine rosarote Katze namens Schnuselinchen, die mich jahrelang begleitet hat. Nun sitzt sie bei mir im Büro neben Zsazu und darf uns beim Fleißigsein zuschauen. :)

  17. @Suzu: *haha* Das ist wie Colombus “Hund” kennst Du den??

    @Hani: Es freut mich, dass sie gefallen :)

    @Antje: Ich find das so toll, dass Ihr alle Eure noch habt!

  18. Mein kleiner Stoffbeagle (kein Snoopy) namens “Sissi” wurde meinen Eltern von einer Nachbarin geschenkt noch bevor ich geboren war. Heute hat sie einen Platz in unserem Bücherregal.

  19. Colombus “Hund”? nee ist mir neu. Muss ich gleich mal Google befragen. :)

  20. Ich hab’ meinen “ersten Freund” auch noch jede Nacht neben mir im Bett liegen. Ich hab’ ihn damals kurz nach der Geburt von meinem Onkel bekommen. Es ist ein Teddybär, der auf den Namen Bodo hört. :)
    Genäht werden oder so musste er noch nie – ich bin wohl immer relativ pfleglich damit umgegangen.
    Bis auf einmal, da war ich 5, als wir im Urlaub auf Texel waren. Er war mit auf Fahrradtour und saß bei mir hinten in ‘nem Körbchen. Und er ist irgendwie rausgefallen, ohne, dass ich es mitbekommen habe (mein Papa hinter mir schon, aber das wusste ich nicht, bis ich ihn Wochen später zu Nikolaus als Nikolaus wieder bekommen habe ^^) und ich habe so bitterlich geweint und der ganze Urlaub war gelaufen. ^^
    Trotzdem kommt er bei Familienurlauben immer mit :) Auch wenn er dann nur im Hotel oder im Bungalow bleibt :)

  21. Hachsüß *cherry*

    Der Point.

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