Mein armes Mutterherz – Eine schwere Entscheidung?!

Es ist glaube ich, mindestens dem Helden, ein relativ bekanntes Phänomen bei mir, dass mich alle paar Monate der Flitz ereilt und ich anfange in der Wohnung rumzuwüten. Zuletzt habe ich in der Küche mal wieder alles umgestellt, weil ich einen Kartoffeleimer bestellt habe. Ja, manchmal reicht so ein kleiner Faktor aus, um mich dazu zu bringen alles umzustrukturieren *lach* . Davor war es ein Stufenregal für das Minihelden-Zimmer, worauf hin mal wieder Dinge hin und her geschwoben wurden… und um das Minihelden-Zimmer geht es auch heute…

Vielleicht eine kurze Vorgeschichte: Vor ungefähr einem halben Jahr entdeckten wir in irgendeinem Prospekt ein Hochbett mit Rutsche. Genial, dachten wir, denn so können wir sicher sein, dass der Miniheld auf jeden Fall sicher unter ankommt. Aber wie von einer Freundin richtig angemerkt wurde, verleitet so eine Rutsche auch zum Spielen und das Bett soll ja ein Ort der Ruhe sein und nicht anders herum, oder? Also verwarf ich die Idee wieder. Eine andere Freundin hat ein supergeniales Hochbett mit einer richtigen Treppe, keine Leiter. Das ist natürlich auch eine supergeniale Sache, aber leider viiiiiiel zu groß für das kleine Minihelden-Zimmer. Also auch wieder verworfen…

Aber so ganz in Ruhe lässt mich der Gedanke nicht und der Held und ich sind uns eigentlich einig, dass der Miniheld vermutlich in diesem Jahr noch ein Hochbett bekommen soll. Mein armes Mutterherz, denn nach wie vor kommt der Miniheld gerne des nachts zu uns rubergetrappelt…was ist, wenn er im Halbschlaf die Leiter nicht packt und abstürzt?!?! Das hält mich ehrlich gesagt bisher davon ab, diese Anschaffung tatsächlich zu machen, obwohl ich weiß, dass man das üben, trainieren und auch irgendwie seinem Kind zutrauen muss, denn er kommt die Sprossenwand ja auch prima hoch und runter *seufz* .Es gibt so wunderschöne Hochbetten. Wenn ich zum Beispiel bei Otto.de stöbern gehe, findet man richtig tolle Kombinationen aus Schlaf- und Arbeitsbereich, einfach nur tolle Träumvarianten oder einfach nur ganz einfache Betten. Ich bekam von einem Freund auch den Hinweis, dass es so eine schöne Zwischengröße für Hochbetten gibt, die sind nicht so megahoch und dementsprechend ist die Absturzgefahr eher gering… Das hier wäre zum Beispiel so eines.

Ich finde die Idee wirklich schön. Eine Höhle zum Verstecken unten, eine Traumlandschaft zum Schlafen oben… ich denke, wir werden das Abenteuer wagen. Ich weiß nur noch nicht wann *drop* . Wie sind da Eure Erfahrungen so? Habt Ihr Hochbetten für Eure Kinder? In welchem Alter habt Ihr Euch getraut. Wie habt Ihr selber in der Nacht geschlafen und wie habt Ihr es mit den Kindern geübt? Helft einer ängstlichen Mutter mal ein bisschen auf die Sprünge bitte *lach* …

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8 Kommentare

  1. stoffel says:

    Ich muss schmunzeln, denn ähnlich wie Dir ging es mir auch … allerdings wurde mir die Entscheidung bzgl. Hochbett aufgrund der Schräge im Kinderzimmer abgenommen ;) Und spezielle Hochbetten für Schrägen ausserhalb des Budgets.
    Ich hatte mich in die Wallenfels (www.wallenfels.com) Betten sofort “verliebt” und würde mir diese auch als Erwachsener sofort besorgen, wenn der Platz da wäre (auch unser Schlafzimmer hat eine Dachschräge).
    Als Alternative hatte ich ein “normales” massives Bett besorgt mit einem Bärenkopf am Kopfende, das hielt sehr viel aus. Inzwischen ist unsere “Lütte” ein Teenager und seit gut 4 Jahren happy mit ihrem HEMNES von Ikea :)

  2. Das ist immer ein schwere Entscheidung. Eigentlich ist die Empfehlung für Kleinkinder keine Hochbetten, sondern erst ab 6 Jahren (da ist euer Miniheld ja wohl noch nicht). Andererseits sehen sie häufig traumhaft aus, geben Raum darunter – gerade in kleinen Zimmer ein großes Plus – und sind eine tolle Erfahrung für Kinder.
    Unsere Erfahrungen: Die Große hat mit 4 Jahren ein halbhohes Bett von Ikea bekommen. Dieses kann man umdrehen, dann ist es ein “normales” Bett. Dieses hat sie geliebt. Da ist “nur” eine einfache Leiter. Sie ist immer heile hinunter gekommen und fand es toll, dass sie öfter mal die Betthöhe wechseln konnte (wenn ich da an deine ersten Worten oben denke *grins*). Dieses Bett wartet nun noch auf die Kleine, die aber noch zufrieden mit ihrem kleinen Bett ist.
    Der Sohnemann hat ein Bett mit Rutsche. Das ist ca. 1,80 cm hoch. Die Rutsche verleitet zwar zum Spielen, aber eigentlich auch nicht zu sehr und gerade bei Regenwetter war das mal eine echte Abwechslung. Spielmöglichkeiten im Haus sind ja von unschätzbaren Wert. Wichtig ist nur, dass die Rutsche ordentlich gesichert ist und auch die Wand davor entweder weit genug weg oder mit Kissen oder Schaumstoff ausgestattet, damit sich die Kleinen nicht weh tun falls sie mal dagegen rutschen (reine Sicherheitsmaßnahme).
    Mit einem Hochbett würde ich immer bis mindestens 3, besser 4 Jahren warten. Dann schaffen die Kleinen das auch mit dem hoch- und runterklettern problemlos. Die haben das in nullkommanix heraus. Wichtig ist eher der Schutz an der Matratze, dass sie nicht im Schlaf herauskugeln.

  3. Hallo Sari!

    Ich verstehe Dich wirklich sehr gut. Und auch ich würde sagen, dass es für ein Hochbett noch zu früh ist. Ich würde ihm eines besorgen wenn er 5 oder 6 Jahre alt ist.

    LG
    Malina!

  4. Wir stehen gerade vor der selben Entscheidung. Der Liebste möchte am liebsten sofort ein Hochbett, ich sage wir sollten noch warten. Zumindest doch so lange wie die Kleine eh noch nicht drüben schläft. Sobald sie aber die Nächte packt, wird sie ausquartiert und dann muss wohl oder übel eines her, da wäre er dann bestimmt schon drei.
    Ein Grund warum ich gerne warten würde: wir haben ja für uns ein Hochbett, das ist 1,90 hoch, mit Treppe. Da kommt er super rauf und runter und trotzdem wäre er uns vor ein paar Wochen beinahe abgestürzt – er hat sich grad noch halten können, sodass wir genug Zeit zum hoch ziehen hatten.
    Bei uns wird es dann ein Doppelstockbett geben, und das definitiv ohne Rutsche (schon allein wegen dem Platz). Unsere Nachbarn haben so eines und natürlich ist die Rutsche toll, aber was die dann auf dem Bett rum toben und rum hüpfen – und in dem Alter schubsen die sich ja gerne mal zur Seite, wenn sie toben. Nein nein. Ich werde es wie meine Schwester handhaben, wenn Besuch da ist, ist das Hochbett tabu (aber deren Bett hat auch knapp zwei Meter) – und auch bei uns musste er ja schon lernen, dass man da nicht toben darf. Zum Hüpfen und Kuscheln gibt es die Couch und eine Matratze auf dem Boden!
    Wenn es Dir aber nur um “den Ort der Ruhe” geht, dann hätte ich da wenig bedenken. Ich finde die sind alt genug um unterscheiden zu können, ob jetzt Schlafenszeit ist, oder ob man noch einmal Rutschen gehen darf, und noch mal, und noch mal *zwinker* – meine Bedenken beziehen sich nur aufs Toben, aber wir haben auch ein sehr aktives Kind. Wenn Du da also kein Problem siehst, dann spricht doch eigentlich nichts dagegen. Und irgendwie hast Du auch Recht, die Rutsche kommen sie auch im Halbschlaf noch ziemlich sicher runter!

  5. Sam sollte letztes Jahr schon seins bekommen. Aber man hat uns ja teile aus den Keller geklaut =( daher hat er nur ein normales. aber das soll sich dieses Jahr auch ändern.

    Er wünscht sich eins mit Rutsche. Ich find die gerade deswegen praktisch, weil er nachts noch aufsteht zu uns oder auf toilette geht. Ich kenn das von mir früher, wir sind dann lieber gerutscht als im Dunkeln die treppe runter (bin da auch einmal als 6 Jährige böse gefallen)

    Leiter wird es nicht geben, eher eine Treppe, das ist deutlich einfacher.

    Man kann den Kindern durchaus beibringen das es sowohl spiel als auch ruheplatz ist, der Sohn meiner Freundin hat sein Rutschbett seit er 2 ist und sie hat noch nie geklagt das er nicht zur ruhe kommt. Tags wird gespielt nachts eben geschlafen ^^

  6. Ich bin ja jetzt keine Mama, aber in meiner ersten Klasse ist gerade der Hochbettkaufwahn ausgebrochen – 5 Kinder haben mir jetzt innerhalb der letzten 4 Wochen erzählt, dass ihr Bett durch ein Hochbett ersetzt worden ist. 6 ist wohl so ein Alter dafür (;

  7. Danke für Eure Erfahrungen und Meinungen. Im Grunde mache ich mir tagsüber wirklich keine Sorgen beim Minihelden. Sprossenwand klappt schon seit knapp einem Jahr wirklich gut und ich sehe es auch bei Freunden, die solche Betten haben, dass er super hoch und auch wieder runter kommt…meine Sorge geht vor allem in die Nacht.

    Interessant finde ich vor allem die Erfahrungen bezüglich der Rutsche. ich hätte echt gedacht das veruracht Unruhe, ich denke dennoch, dass es am Ende am Platz scheitern würde…

  8. Hallo Sari,

    mein Vater hatte mir früher eine Spieletage in mein Zimmer gebaut. Alles di it yourself. Seitlich war eine richtige Treppe und oben auf der Etage war die Spieletage. Unten war mein Bett, was mit Vorhängen zugezogen werden konnte, auf die Burgmauern gemalt waren. Von der oberen Etage ging damals übrigens auch eine selbstgebaute Rutsche nach unten.
    Später wurde das Teil so umkonstruiert, dass ich auch ein Hochbett hatte mit senkrechter Leiter. Der Raum darunter war dann eben normal als Höhle eingerichtet.
    Ich bin ganz ehrlich: ich kann mich nicht erinnern, dass ich dort jemals runtergefallen wäre – weder einst von der Spieletage noch später vom Bett, dass genauso hoch war. Auch ich bin nachts teils zu meinen Eltern. Treppe vom Bett runter und eine möderisch steile Treppe ins Dachgeschoss hoch – unfallfrei.

    Ich und mein Bruder sind schon sehr früh im Kindergartenalter mit Strickleitern in Bäumen rumgeklettert. Auch hier passierte nie was (wobei ich meine Eltern heute verstehen kann, dass sie Panik hatten, als das eigene Kind über den Baumwipfel guckte). Wir waren eben fast nur draußen und fast nur in den Bäumen unterwegs. Da war ein Hochbett das geringste Problem *cherry*

    Aktuell habe ich übrigens selber wieder ein Hochbett seit 2 Jahren. Und ja – ich würde auch meinen Kindern, wenn ich welche hätte, auch eines hinstellen. Vielleicht noch nicht mit 2, aber mit 3 wäre es für mich eine Option. Es muss ja nicht direkt 160cm hoch sein.

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