16 + 0 oder auch: Willkommen im 5. Monat

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Blick von Oben – Noch sind die Füße zu sehen

16 Wochen schwanger. Manchmal sitze ich da und versuche mich daran zu erinnern, wie es beim Minihelden damals war. Die Übelkeit verlief schon mal etwas anders. Sie war zwar nicht minder intensiv, aber irgendwie anders auf den Tag verteilt und wurde eher ab der Mittagsszeit stärker und zum Abend hin teilweise unerträglich, dass ich doch tatsächlich dann und wann zur Toilette rannte und mein Glück versuchte. Beim Minihelden war mir den ganzen Tag lang konstant gleichermaßen schlecht. Außerdem endete die Übelkeit damals auch erst mit der 16. Woche, beim Heldenkind jetzt ließ es schon etwas früher nach. Wie gnädig. Wobei es dann und wann noch so Tage gibt, an denen mir etwas mulmig ist. Dafür scheine ich beim Heldenkind intensiver mit Kopfschmerzen zu tun zu haben. Da stellt man sich die Frage, was ist nerviger… aber im Grunde kann ich nicht klagen. Ich fühle mich wieder relativ fit und nur alle paar Tage mal etwas eingeschränkt.

Vielmehr befindet man sich nun in der Phase, wo man auf die erleichternden Hinweise wartet, die einem deutlich zeigen, dass alles gut ist. Man sagt ja immer, dass die Übelkeit zum Beispiel eines wäre, aber wenn diese dann nachlässt und man nur mit einem etwas runderem Bauch und sonst nichts als Zeichen für Schwangerschaft zurückbleibt, dann ist man – oder zumindest ich – ständig am Grübeln und das war definitiv auch beim Minihelden damals schon so. Ab und an ist da ein kleines, sehr kurzes rollendes Gefühl im unteren Bauchbereich, das ich nicht selten einer kleinen Babyluftrolle zuordne, aber es ist nicht eindeutig genug, um mir die Unsicherheit zu nehmen. Ich wünsche mir Signale, kleine Hand- oder Fußzeichen, die mir sagen “Hey Mami, ich bin da und es geht mir gut!”. Dieser Zeit fiebere ich aktuell entgegen und jetzt, wo ich so ganz ohne da sitze, ist es natürlich auch der nächste Arzttermin, auf den ich warte, um mehr zu erfahren.Gut, dass mir das Warten etwas von Marus Schwangerschaftskalender versüßt wird, wo ich heute übrigens endlich wieder ein kleines Päckchen öffnen durfte:

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Mit einem Ei fängt alles an – Und wir sind froh, dass es nur eines ist

Neben all dem steht nach dem letzten Arzttermin, wo der Arzt bereits erste Geschlechtsspekulationen anstellte die große Frage nach “Junge oder Mädchen” im Raum. Ich habe zum Beispiel eigentlich schon gefühlte tausend Schnittmuster vorbereitet und Stoffe auf meinem Nähtisch gestapelt, alle eigentlich relativ neutral gehalten, um in die Babysachen-Produktion gehen zu können und dennoch wage ich es nicht, so lange ich nicht weiß, was es wird. Der Reiz direkt auf ein Geschlecht etwas anzufertigen ist irgendwie zu groß (kleine Kleidchen vielleicht??? *hihi* ). Und natürlich die wichtigste aller Fragen: Wie soll es mal heißen. Ständig schaue ich mir Namen an. In Filmabspännen, in Büchern, auf Listen…ich horche darauf, wie andere heißen und schreibe mir die Namen auf. Es fiel mir damals schon beim Minihelden so unglaublich schwer eine Entscheidung zu treffen, denn es ist ja am Ende eine Entscheidung für’s Leben…eine große Verantwortung, wie ich finde…und so grübel und grübel und grübel ich die ganze Zeit.

Ihr merkt schon, der vierte Monat bestand vordergründig aus Grübeln. Grübeln ob alles ok ist, Grübeln, wann die ersten Anzeichen kommen, Grübeln über Namen…ich sollte besser nicht nachschauen, wieviele graue Haare seitdem nachgewachsen sind *drop* . Und nichts desto trotz gibt es diese kleinen Momente, in denen ich einfach nur glücklich bin. Ich bin vor allem glücklich darüber, dass der Miniheld sich so unglaublich auf sein Geschwisterchen freut. Nahezu täglich legt er seinen Kopf auf meinem Bauch, um mit dem Baby zu reden, “liest” ihm seine Lieblingsbücher vor, erzählt ihm, wer er ist und sagt ihm ständig, dass es toll ist, dass es bald raus kommt. Ich kann nur immer hoffen, dass sich diese große Liebe zum Heldenkind nicht wandeln wird…aktuell sind es einfach nur ganz unglaubliche Momente für mich. Vielleicht habe ich deshalb Angst vor den fehlenden Zeichen, weil ich dem Minihelden nicht auf einmal sagen möchte, dass da etwas nicht stimmen könnte, wo seine Liebe so intensiv ist, wer weiß. Ein reines Gefühlschaos.

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16 Wochen entsprechen von der Größe her angeblich irgendetwas zwischen einer Orange und einer Avocado – Ich mag ja Orangen lieber

Ich bin gespannt, wie der 5. Monat für mich laufen wird und freue mich erstmal auf den nächsten Baby-Watch-Termin Anfang Juli…

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4 Kommentare

  1. Hach wie schön! Ich freu mich so.

    Für den Minihelden habt ihr doch so einen genialen Namen gefunden. Da werdet ihr sicher noch einen finden. Da ihr Dänemark so mögt, wie wärs mit was Nordischem? Ich liebe ja skandinavische Namen – bisher müssen darunter die Kaninchen leiden *lach* Ab 2016 gehen wir aber wohl auch in andere Planungen über…wenns so weiterläuft *hihi* Beim ersten Mal vor 3 Jahren war mir ja nie schlecht. Meiner Mutter bei 2 Schwangerschaften auch nicht. Vielleicht vererbt sich das. Ich hab dafür innerhalb von 1 Sekunde geheult, obwohl ich vorher happy war…Gefühlsschwankungen hoch 100 *lach*
    Bin gespannt, wann das erste Signal bei dir kommt.

    1. Jetzt überlege ich, ob ich den Kommentar so verstanden habe, wie er gemeint ist und ob Glückwünsche angebracht wären *lach*

      1. says:

        ;) Nein, noch nicht. Da ich noch in der Probezeit bin, möchte ich da erstmal nix riskieren. Aber wir haben mal so grob nächstes Jahr ins Auge gefasst…mal gucken *lach* Langsam fühl ich mich auch “alt genug” dafür und kanns mir besser vorstellen.

      2. says:

        Ah *lach* Gut dass ich nachgehakt habe, sonst wäre das jetzt glatt ein bisschen peinlich geworden *kicher* Aber das klingt dennoch super!!

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