#sas2015 – Ohana heißt Familie

Ein bisschen wundert es mich, dass ich nicht früher schon auf den Gedanken gekommen bin mal dieses Thema zu bearbeiten. Da musste doch tatsächlich erst Maru um die Ecke kommen und mich darauf stossen.

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Diesen Satz kennt doch inzwischen jeder, oder? Und der Held und ich…wir haben eine ganz besondere Bindung zu ihm. Seitdem wir mit dem Minihelden schwanger waren, begannen wir für uns den Begriff Familie vollkommen neu zu definieren und beschlossen selber zu entscheiden, wer für uns Familie ist und wer nicht, denn Familie muss man nicht nur füreinander sein, weil man das selbe Blut in sich trägt. “Ohana” ist für uns eine Lebensphilosophie und stellt uns selber da. Ich und meine Männer, wir sind Ohana und einige ausgewählte Menschen. Man kann sich also denken, dass dieser Film für uns etwas ganz Besonderes ist. Warum nur bin ich also nicht viel früher auf den Gedanken gekommen diesen Film als nächstes Thema für meine Illustrations-Challenge zu nehmen?

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Als ich die Skizze begann, war ziemlich schnell klar für mich, dass es nicht Lilo an seiner Seite sein würde, sondern ich, als kindliche Version mit großen Knopfaugen in einer Art Sefie-Pose. Ich bin nicht ganz zufrieden, ich hätte mir wohl etwas mehr Zeit für die Nase nehmen sollen, aber gut…

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Nach den Outlines war klar, dass ich es dennoch mag und dass es nun Farbe bekommen würde, wobei ich mich dieses Mal für eine etwas andere Vorgehensweise entschieden habe. Ich ließ das Masking Fluid weg, nachdem es mir die letzten beiden Male an einigen Stellen das Papier zerfleddert hatte und malte direkt mit den Aquarellbuntstiften auf das Papier. Man kann hier wunderbar die Farben ineinander laufen lassen, wenn man schon von Anfang an mit verschiedenen Farbtönen und Stärken variiert, wie hier zum Beispiel beim Palmenblatt, wo ich direkt mit Hell- und Dunkelgrün arbeitete.

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Mit einem Pinsel kann ich die Farben dann nass machen und ineinander laufen lassen. Dafür liebe ich diese Art der Stifte so. Bei Instagram, beim Zeigen eines Zwischenschrittes, kam die Frage auf, was das für ein Pinsel wäre. Der hat nämlich einen Wassertank, so dass man keine Wasserbehälter mehr braucht. Ich habe mal nachgesehen, es handelt sich dabei in meinem Fall um die Pentel Water Brush Wasserpinsel, aber man findet sie scheinbar auch unter “Wassertank Pinsel”. Am Anfang war es etwas schwer zu verhindern, dass immer zu viel Wasser aus der Pinselspitze kommt, aber inzwischen kann ich das ganz gut regulieren. Man braucht halt etwas Übung.

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In jedem Fall entstand so und auf diese Art dann das gesamte Bild. Hat zwar etwas länger gedauert, weil die großen Flächen so natürlich mehr Zeit gebraucht haben, aber andererseits habe ich so auch die Zeit gespart, die ich sonst für das Masking Fluid gebraucht habe. Hier mal noch ein paar Details vom fertigen Bild:

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Und in Gesamtansicht sieht es dann so aus, auch wenn ich finde, dass die Farben mal wieder nicht so richtig wirken wie im Original, denn bei uns im Regal leuchtet es viel, viel schöner. Nach wie vor bin ich mit dem Mädchen unten nicht so happy, aber dafür umso zufriedener mit dem Stitch.

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Und? Wie findet Ihr es? Normaler Weise würde ich jetzt wieder fragen, ob ihr schon eine Idee hättet, was ich als nächstes für ein Thema nehmen könnte, aber im Zuge dieser Aktion fiel mir auf, dass ich wohl ganz dringend auch einen meiner anderen Animationsfilme bearbeiten sollte…nämlich Drachenzähmen, wobei ich etwas Respekt vor Ohnezahn habe. Na mal sehen…

sari-unter

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2 Kommentare

  1. Oh mein Gott ist das Bild süß! <3
    Bei der Sache mit der Familie hast du recht. Ich hab nur Verwandte und die Familie von meinem Mann ist auch meine Familie. Ganz einfach! ;)
    Liebe Grüße

    1. Eben, alles Ansichtssache

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