Was wir beim Heldenkind anders machten…

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Beim 2. Kind wird alles anders. Den Spruch hört man gerne mal, wenn man auf dem Wege zum 2. Kind ist und ab und an nutzt man ihn tatsächlich auch mal selber. Was auch gerne mal gesagt wird: Das 2. Kind hat es in sofern einfacher, weil die Eltern dann entspannter geworden sind. Das 1. Kind hat den Weg für das 2. quasi schon ein wenig geebnet. Ob das jetzt so stimmt weiß ich nicht, eventuell sollte ich mal meine Schwester fragen, wie sie das so wahrgenommen hat *lach*.

Aber ja, es gibt ein paar Sachen, die sind beim Heldenkind für uns gefühlt irgendwie anders, als beim Minihelden. Das fängt schon mit den Anschaffungen an. Klar, das Meiste hatten wir Dank dem Minihelden eh schon da. Ich weiß noch, wie wir damals mit vielen Sparangeboten und Rabatten alles zusammen gekauft haben, was wir so brauchten. Stubenwagen, Kinderbett, Wipper, Wickeltisch, Mülleimer, Wickeltasche…na alles halt, was auf diesen berühmten Abhak-Listen steht. Und wir haben wirklich versucht dabei so sparsam wie möglich zu sein. Gelang uns eigentlich sogar ganz gut, weil wir das eine oder andere gebraucht oder eben im Angebot besorgt hatten. Wir wurden allerdings auch großzügig von Familie und Freunden unterstützt, das sollte man nicht vergessen.

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Wenn ich heute auf diese Zeit zurückblicke, dann muss ich doch über die eine oder andere Anschaffung den Kopf schütteln. Wenn ich heute mit Müttern zusammen sitze, deren Kinder im Minihelden-Alter sind, müssen sie auch sehr über sich selber lachen. Wie voll die Wickeltaschen doch am Anfang noch gewesen wären. Massig Wechselklamotten, Pflaster, Tabletten, zich Flaschen, Wasser zum Ausoülen, drei Spucktücher MINDESTENS und immer ausreichend Windeln. Nach einem Jahr beschränkte sich das auf 2-3 Windeln, 1 Flasche und vielleicht einen Sabberlatz. Bei mir passte irgendwann alles in meine normale Tasche mit rein, man wusste ja ungefähr, wie lange man unterwegs ist und was man so brauchen würde. Ja…und den anderen Müttern ging es genauso.

Was wir dieses Mal beim Heldenkind zum Beispiel ganz anders gemacht haben ist der Wickeltisch. Den gibt es schlichtweg bei uns einfach nicht mehr, denn wir haben beim Minihelden festgestellt, dass wir irgendwann eh einfach da gewickelt haben, wo wir gerade waren und irgendwann wurde das Kind eh zu zappelig und uns die ganze Sache zu riskant. Damals bestand ich noch auf neuen Kinderwagen usw., weil ich nicht wollte, dass der Miniheld in einem gebrauchten Wagen lag, aber das hat sich auch irgendwie geändert. Man ist allgemeiner viel entspannter geworden. Also wir sind es zumindest. Nicht jedes Quicken, Fiebsen oder Schreien ist sofort ein Grund panisch zum Kind zu rennen und zu denken, da würde sonst was passieren. Die teuren Markenwindeln sind dieses Mal auch gar nicht erst bei uns eingezogen, denn man weiß ja nun wo man was bekommt und was es so aushält.

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Was wir dafür aber dieses Mal tatsächlich angeschafft haben, was wir beim Minihelden niemals brauchten, das ist ein vernünftiges Babyphon. Garten, großer Bruder…Dinge, die mal meine volle Aufmerksamkeit bedürfen und auch Geräuschkulissen verursachen, die es damals nicht gab. Ich brauche diese Sicherheit dieses Mal einfach. Den Wärmeaufbereiter und so manch anderes aus der Miniheldenzeit haben wir allerdings gar nicht erst wieder hervorgekramt. So manche Anschaffung, die für uns eine Fehlinvestition war hat den Umzug hierher nicht überlebt *lach*.

Und? Wie war/ist das bei Euch? Seid Ihr entspannter geworden, gibt es Dinge die Ihr jetzt anders macht oder braucht als beim 1. Mal?

sari-unter

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7 Kommentare

  1. Hi Sari, unser Minimaedchen ist auchh endlich geschluepft und mittlerweile sogar schon 1,5 Monate alt. Wie die Zeit rennt…. Ich bin auch beim zweiten aehr viel entspannter und kann sie mehr geniessen als den grossen Bruder, als man noch nicht wusste, was hat das Kind, warum schreit es soviel… Paula ist eigentlich ein sehr liebes Baby, das nur bei einer Sache grosses Drama (und zwar wirklich herzzerreissend) macht, und das ist ihr Hunger..die kleine Raupe Nimmersatt, Oskar wurde vollgestillt, Paula wird mit der Flasche bis zu 150 ml derzeit zusaetzlich zur Brust zugefuettert. Dementsprechend waechst sie grad.
    War man beim ersten Kind noch mit Sterilisieren und Abkochen hinter her, da tuts jetzt auch im Schnellgang mal heisses Wasser aus der Leitung. Immerhin hat dieses ja Trinkwasserqualitaet!
    Der Sterilisator ist noch gut verpackt auf dem Dachboden… Ich hab gar keinen Platz mehr fuer den. Jetzt gibts ja die supertollen Mam-Flaschen, die sterilisieren sich quasi von selbst in der Mikrowelle!
    Lebt euch gut ein im neuen Heim!

    1. Ach ie schön, ich gratuliere zum Minimädchen1!! Und wir sind auch MAM Verfechter, auch beim Schnuller, obwohl der dieses Mal gar nicht so gewollt wird.

  2. Sehr interessantes und für uns ja ebenfalls topaktuelles Thema. Viel anzuschaffen gibt es dieses Mal wirklich nicht, da es wieder ein Mädchen wird. Lediglich ein weiterer Treppenhochstuhl mit Babyschale steht auf der Wunschliste. Ob sich die Babyschale wirklich bewährt, oder die Kleine letztlich nur auf Mamas Arm sein will? Fehlpässe bei uns: Sterilisator, Babyphon und Schnuller. Und zu viele Flaschen.

    1. Ich bin nicht so der Fan von diesen Schalen, ich finde die sehen immer unglaublich unbequem aus *lach* Aber der Treppenstuhl ist echt toll

  3. Interessanter Vergleich! Klingt aber alles sehr positiv =) Beim zweiten Kind entspannter zu sein als beim ersten, das würde ich mir auf jeden Fall auch wünschen

    1. Ja, nicht wahr? Gerade die Ängste begleiten einem am Anfang doch sehr. Wäre schön, wenn man da dann lernt gelassener zu werden

  4. Evie Furber says:

    Es scheint wie ein Augenzwinkern und mein Baby ist erwachsen geworden. Als sie ein Kleinkind war, kaufte ich Produkte für sie von der besten Qualität.

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