Krabbelgruppe damals – Krabbelgruppe heute

Krabbelgruppe

Wir besuchen nun die Krabbelgruppe. Das ist glaube ich kein Geheimnis und wurde schon des Öfteren von mir erwähnt. Zum zweiten Mal. Ja, denn mit dem Großen besuchte ich sie damals auch. Faszinierend an der ganzen Sache ist, dass es die gleiche Gruppe ist, die ich damals mit dem Minihelden besuchte. Das ruft ein ganz seltsames Gefühl in mir hervor, muss ich ehrlich gestehen.

Krabbelgruppe damals

Ich weiß noch, wie ich den Raum betrat. Ich hatte zuvor mit der Leiterin gesprochen und sie war wirklich freundlich. Einfach vorbei kommen sagte sie. Der Miniheld war damals mit seinen vier Monaten der Jüngste und das einzige Kind, dass da noch auf dem Bauch lag, alles beobachtete und meist nach 30 Minuten einschlief.

Es war spannend zu sehen, wie er im Laufe der Monate und Jahre mehr und mehr von den größeren Kindern abschaute, wie schnell er dazu lernte und wieviel Freude er an den Kreisspielen und den Sachen hatte die die Leiterin immer wieder mit brachte und hervorkramte.

Wir machten Weihnachtsfeiern. Geburtstagsrunden. Sie brachte sogar kleine Geschenke mit und die Kinder wuchsen so Stück für Stück gemeinsam auf. Der wöchentliche Termin machte wirklich viel Spaß.

Wobei ich zugeben muss: Ich bin ja eine ganz schlechte Krabbelgruppen-Mutter. Es sitzen ja doch immer mal einige Exemplare dazwischen, die solche Gruppen vor allem dafür nutzen, um all ihren Frust raus zu lassen. Da wurde dann im Grunde 1 1/2 Stunden am Stück gemeckert, gemault und die Seele frei geredet. So etwas war ja so gar nicht meins, da ich ja doch ein recht genügsamer Mensch bin. So saß ich also in der Regel eher am Rand oder zwischen den Kindern und beobachtete oder spielte.

Krabbelgruppe

Und dann kam der Tag, wo der Miniheld definitiv zu alt für die Gruppe wurde. Allerdings löste sich die Gruppe sowieso langsam auf. Die Leiterin wollte einen zweiten Bildungsweg einschlagen und Eltern fanden sich auch keine, die das weiter machen wollten.

Krabbelgruppe heute

Dann kam der Tag, an dem das Heldenkind zu uns stieß. Man wird ja am Anfang erstmal mit allen mögiichen Broschühren zugeschmissen. Darunter auch eine, in der sich alle wichtigen Adressen und Telefonnummern für Eltern befinden. Außerdem Tipps für Schwimm-, Krabbel- und Sonstwasgruppen. Ich war echt überrascht, als ich sah, dass es unsere Krabbelgruppe scheinbar wieder geben würde.

Sofort war klar: Da würden wir wieder hingehen. Schöner Plan. Hat nur ewig gedauert ihn endlich umzusetzen. Jetzt, mit 7 Monaten hat das Heldenkind nun also auch seine ersten Krabbelgruppen- Erfahrungen hinter sich und liebt es.

Inzwischen wird die Gruppe von einer Erzieherin der Einrichtung geleitet, die auch für Elternarbeit in eben dieser zuständig ist. Auch hier hieß es “Einfach vorbei kommen, es sind eh nie alle Eltern immer da”. Oha, keine Voranmeldung also nötig. Na dann mal los.

Und dann finde ich mich wieder. In diesem Kreis aus Müttern, die ihre Kinder auf dem Schoß sitzen haben, mit ihnen hin und her wippen und Lieder mit Fingern, Händen, Füßen und mehr für sie trällern, während die Kinder immer wieder versuchen aufzustehen und den Raum zu erkunden. Wie oft Mütter da plötzlich mit sich alleine rumwippen *lach*. Herrlich.

Alte Bekannte…

Mit einem Blick zur Seite entdecke ich eine Mutter. Erkenne sie wieder. “Hey, warst du vor 5 Jahren schon mal hier”, frage ich sie und sie “Jaaaa! Du auch, oder?”. Witzig. Beim nächsten Treffen stösst eine Tagesmutter dazu. Sie erkennt mich sofort wieder und freut sich, dass wir nochmal “nachgelegt” haben, wie sie sagte. Auch sie war damals mit drei Tageskindern immer mit dabei. Heute eben nur mit einem anderen.

Krabbelgruppe

Im Grunde fühlt es sich an wie früher. Nur mit ein paar neuen Gesichtern und einem deutlich niedrigeren Altersdurchschnitt als früher. Damals war der Miniheld mit seinen 4 Monaten das Küken. Heute ist das jüngste Mitglied 2 Wochen alt. Wow.

Natürlich wird wieder vor allem viel gequatscht und getrascht. Die Themen wiederholen sich und nicht in allem sind die Mütter sich einig. Mal rede ich mit. Mal sitze ich am Rand und beobachte oder mitten zwischen den Kindern. Mit dem Heldenkind an den Händen über die Wiese oder durch den Raum wandernd.

Glücklich und zufrieden. Was will man mehr?

Aber eines ist immer gleich: Am Ende lege ich ein vollkommen erschöpftes und zufriedenes Kind ins Bett und freue mich nur wenige Tage später über enorme Fortschritte, die es gemacht hat. Vielleicht auch duch den Umgang mit den anderen Kindern.

Auch wenn ich selber nicht unbedingt die Kommunikations freudige Mutter bin, für die Kinder ist Krabbelgruppe echt toll und ich würde es immer wieder tun. Vor allem, würde ich es aber auch jedem empfehlen.

Und wie sind Eure Erfahrungen damit so?

sari-unter

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8 Kommentare

  1. Schön zu lesen, dass die Krabbelgruppe für deine beiden Kinder so ein schönes und positives Ereignis war und ist.
    Wir wollten auch in eine Krabbelgruppe, leider sind die Plätze sehr begrenzt und ich war etwas zu spät dran. :-( Dafür waren wir beim Babyschwimmen, was ebenfalls sehr empfehlenswert ist.

    Liebste Grüße,
    Jasmin

    1. Sarah Kroschel says:

      Babyschwimmen war ich auch mit dem Großen ein paar Mal. Leider sind meine Kinder recht häufig Schnupfnasen, so dass ich das nicht oft wage

  2. Hehe da bin ich genau wie du. Ich sitze auch immer nur neben dran und kann mit den ganzen Gesprächen nicht so viel anfangen. All die Ängste und Sorgen die da zu Tage kommen. Dann zweifle ich kurz ob ich eine gute Mutter bin weil ich mir über sowas keine Gedanken mache, sehe dann mein Kind, eins der jüngeren in der Gruppe, wie es allen anderen davon krabbelt und bin wieder zufrieden. Alles richtig gemacht ;-)

    1. Sarah Kroschel says:

      *lach* Ja, so sieht es aus. Als ich neulich erwähnte, dass wir nirgends Kantenschutz usw. haben, nur einmal ein Treppengitter und eben Steckdosenschutz, habe ich auch dezente Blicke geerntet. Noch besser gefiel dann mein Satz “Für mich ist das vor allem auch eine Frage der Aufsicht”… ^^ Nun ja…kritisch sind sie immer, die Mütter, oder? Ich nehm mich da nicht raus

  3. So eine Krabbelgruppe klingt großartig. Ich muss mal später schauen, ob es hier sowas in der Umgebung nicht auch gibt. :)

    Aber mit 2 Wochen in der Krabbelgruppe? Unsere Kleine ist ja nun auch gerade 2 Wochen und außer Essen, Windeln voll machen und schlafen passiert da noch nicht viel. Von den Spaziergängen mit Kinderwagen bekommt sie auch meist herzlich wenig mit, weil die Äuglein schon zu sind, wenn wir ein paar Schritte gelaufen sind. Da wüsste ich gar nicht, was ich in einer Krabbelgruppe sollte. *mh*

    1. Sarah Kroschel says:

      Manchen tut es einfach gut unter Gleichgesinnten zu sein, die die eigenen Sorgen nachvollziehen können

  4. Mit der kleinen Lady war ich auch in der Krabbelgruppe und heute ist beinahe die ganze Truppe von damals in ihrer Kindergartengruppe. Auch ihre aktuell beste Freundin gehört dazu. Unter uns Müttern haben sich ebenfalls Freundschaften entwickelt, so dass man sich gerne privat trifft mit Kindern und sogar Männern. Zum Kontakte knüpfen 1a, besonders da wir gerade zugezogen waren. Auch mit der kleinen Maid möchte ich wieder eine Krabbelgruppe besuchen. Aktuell gibt es keine im Ort, aber durchs Turnen kenne ich genug Muttis mit Frischlingen um vielleicht selbst eine zu gründen. Aktuell halte ich es abgeraucht für etwas früh. Noch schläft die kleine Maid recht viel tagsüber.

    1. Sarah Kroschel says:

      Ja wie gesagt, das Kleinste war 2 Wochen ^^ Ich glaube aber auch dass die Mutter vor allem für sich kommt ^^

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