#Blogparade – Woran ich merke, dass ich Mutter bin?!

Wir sind Eltern. Was für eine Erkenntnis, nicht wahr? Und das sind wir nicht erst seit gestern. Früher, da war alles anders. Da waren wir Teenager, junge Erwachsene. Ein Paar. Freunde. Hatten Spaß auf Parties und in Urlauben, genossen die Abende vor dem Fernseher mit Gruselfilmen und Popcorn.

Was hat sich seitdem verändert und woran merken wir eigentlich, dass wir Eltern geworden sind. Diese Frage stellt sich uns in der neuen #Blogparade von Du und Dein Kind und ich fand das irgendwie so spannend, dass ich mir direkt mal meine Gedanken dazu gemacht habe…

Wie ich plötzlich Mutter wurde…

Mutter

Ich kann mich noch gut an diese Ausgeglichenheit erinnern, die ich empfand, als ich auf die Geburt des Großen wartete. Er ließ sich damals viel Zeit und ich war ungeduldig und gleichzeitig irgendwie innerlich ruhig.  In diese ewigen Gedanken vertieft, wie sich das Leben dann wohl verändern würde, wenn da dieses kleine Wesen alles durcheinander bringen würde.

Ich glaube jede Frau, die kurz davor steht diese Aufgabe zu übernehmen, stellt sich irgendwann die Frage, ob sie alles richtig machen wird. Schafft sie es eine gute Mutter zu sein und nichts zu tun, womit sie ihrem Kind Schaden kann. Jede Mutter. Und jede, die diese Rolle irgendwann verinnerlicht hat, wird wohl irgendwann die Erkenntnis haben, dass man an seinen Aufgaben wächst und dass der mütterliche Instinkt eine mächtige Krat ist.

Und dann war er plötzlich da, der Miniheld. Ich hiellt ihn in den Armen, wie eine kleine Puppe und alles erschien mir so unwirklich. Tut es heute manchmal noch, wenn ich ihn mir so ansehe und ständig den Gedanken habe “Man, wann ist er so groß geworden”.

Mit den neuen Aufgaben kommt ein neuer Lebensabschnitt

Von da an war alles irgendwie anders. Wir sind wohl eine Mischung aus sehr verbissenen,aber auch sehr lockeren Eltern. Klar haben wir versucht abends die Zeiten zu berücksichtigen, wenn das Baby schlafen sollte. Sind seitdem die ersten auf einer Party, aber dafür auch oft eine der ersten, die wieder gehen. Aber wir gehen noch auf Parties, irgendwie sind wir doch ein Stück weit die gleichen geblieben.

Wir meiden aber inzwischen Pätze an denen geraucht wird und wollen das auch nicht bei uns zu Hause habe. Abende enden für uns deutlich früher als damals und Tage fangen dafür aber auch meist schon in den Morgenstunden an.

Man beginnt auf einmal regelmäßige Mahlzeiten und Essenszeiten einzuführen, riecht an Babypopos und hat eine Expertennase für WIndelinhalte. Und natürlich drehen sich die Gesprächsthemen vordergründig nur noch um die Kinder. Das ist klar, oder? Immerhin nehmen sie grob geschätzt 98 % unseres Tages ein. Die restlichen 2 % bestehen aus irgendwie schlafen und ein bisschen Zweisamkeit oder Hobbies *lach*. Aber das ist ok so, denn im Grunde sind die Kinder das neue Hobby.

Mutter

Das Leben hat sich verändert. Die Freundschaften haben sich verändert. Der Alltag. Alles wird anders mit einm KInd und es ist eine Phase des Umschwungs im Leben, in der man Erkenntnisse erhält und Altes überdenken muss, um zu sehen, was am Ende für den neuen Lebensabschnitt übrig bleibt.

Als ich merkte, dass ich Mutter bin…

Anfänglich zog ich mich aus diesem Bild wohl noch ein wenig raus. In Krabbelgruppen und Co konnte ich mich nicht mit den dort anwesenden Müttern vergleichen. Kann ich heute immer noch nicht. Mag aber wohl daran liegen, dass jede Mutter irgendwie anders ist, nicht wahr?

Inzwischen habe ich ja auch durch Gruppen, Veranstaltungen und mehr einen kleinen Mutti-Freundeskreis aufgebaut. Das wäre früher so niemals gewesen, da ich mich ja bekanntlich unter den weniger zickigen Jungs deutlich wohler gefühlt habe, aber ich denke, ich hab mir da eine nette Mama-Clique aufgebaut *lach*.

Aber wann wurde mir zum ersten Mal so richtigd eutlich bewusst, dass ich Mutter bin? Nicht in den Nächten, in denen ich alle 2 Stunden aufstehen musste. Nicht bei der ersten absolut ekelig stinkenden Windel oder diesem Moment, als das Kind sich das erste Mal gedreht oder Mama gesagt hatte oder wenn sich plötzlich kleine Ärmchen um deinen Hals schlingen, obwohl es unglaublich bewegende Momente für mich waren…

Nein, es war in dem Moment, als ich Angst um mein Kind hatte und mir das Bild vor Augen schoss “Was wäre wenn ich es plötzlich wieder verlieren würde, dieses kleine Wunder?”. Diese unbändige Angst um ein anderes Wesen, die man da plötzlich empfindet und der Wunsch alles tun zu wollen, um dieses Leben zu schützen, auch auf Kosten des eigenen Lebens….das war dieser Moment, in dem ich wusste: Ich bin Mutter!

sari-unter

 

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2 Kommentare

  1. Das ist ein sehr schöner Beitrag zu dem Thema! Da mein kleiner Mann erst 11 Wochen bei uns ist, muss ich noch etwas auf einige dieser tollen Erlebnisse warten. Aber den “Was wäre wenn…”-Gedanken hatte ich auch schon das ein oder andere Mal – seitdem weiß ich auch, wie sehr man einen anderen Menschen lieben kann…

    1. Sarah Kroschel says:

      Was wäre wenn….das schleicht einem so oft in den Kopf. Erst recht mit Kind, oder?

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