Kalender

[Mmi] Unser neuer Familienplaner

Ich mag Kalender. Nein, eigentlich liebe ich sie sogar. Sie gehören zu den Dingen, auf die ich mich zu jedem Jahresanfang am meisten freue. Das war schon immer so. Ganz besonders in der Schulzeit.

Das Hausaufgabenheft war viel mehr als das – Es war ein Kalender!

Ich war ja schon in der Grundschule ziemlich stolz, als ich selbständig meine Hausaufgaben ins Heft schreiben konnte. Ich notierte alles immer sehr gewissenhaft. Nicht nur das was wir sollten, sondern auch das, was ich für wichtig hielt. Fasching zum Beispiel. Oder wenn ich mit Freundinnen verabredet war. Am Besten dann irgendwann noch mit bunten Finelinern und Stickern.

In der Oberschule später spiegelte mein Kalender quasi mein ganzes Leben wieder. Es fanden sich Notizen darin, Termine, Aufgaben und kurze kleine Schreibereien mit den Platznachbarn. Er war mein ständiger Begleiter und so sah er eigentlich auch immer aus. Leicht abgenutzt, voller Zettel und kunterbunt. Hach, das war toll… ich glaube heute findet man das in diesen Bullet Journalen usw. wieder. Alles kommt halt irgendwann irgendwie wieder, nicht wahr?

Jedes Jahr musste ein neuer her!

Mit jedem Jahr entwickelte man sich, veränderte man sich und so musste natürlich auch jedes Jahr ein neuer Kalender her. Einer, der zur aktuellen Stimmung passte. Ich hatte alles mögliche. Tiefsinnige, bunte, schlichte Kalender. Große, kleine, dicke, dünne. Tischkalender, Taschenkalender, Wandkalender… und sie wurden immer gewissenhaft gefüllt.

Doch irgendwann hat sich da etwas verändert.

Die letzten Jahre habe ich es immer noch versucht. Ich kaufte mir einen schönen Kalender, bereitete ihn gewissenhaft und ordentlich auf das Jahr vor. Trug Geburtstage und wichtige Termine, die ich schon wusste ein und packte ihn in meine Tasche. Am Anfang des Jahres holte ich ihn auch noch regelmäßig hervor. Hatte quasi den Überblick über unsere Wochen und konnte dem Mann immer direkt sagen, wie es bei uns aussah. Und dann…immer seltener und seltener und schließlich lag er sehr dekorativ zu Hause rum.

Kalender
Mein Kalender 2015 zum Beispiel

Ich kann nicht mal sagen, was sich da verändert hat bei uns oder in mir, aber irgendwie ist es einfach passiert. Er war eher ein Störfaktor in der Tasche. Lieber quetschte ich noch eine Windel oder etwas anderes mit rein in die Tasche und dann geriet er einfach in Vergessenheit.

Dieses Jahr fasste ich dann einen Entschluss: 2017 sollte das 1. Jahr seit Langem sein, in dem ich keinen Kalender mehr führen würde. So sehr es mich auch schmerzte. Und ich hatte sooooo wundervolle Kalender *seufz*.

Ein Wandkalender muss allerdings immer.

Letztes Jahr griff ich zum ersten Mal zu so einem Familienkalender. Mit 6 Spalten. Für jedes Familienmitglied eine, eine für Geburtstage und eine für Familientermine. Und die Entscheidung war wirklich gut. Am vollsten war zwar nach wie vor die Spalte für gemeinsame Aktivitäten, dennoch bekamen wir so einen guten Überblick über die Dinge, die jeder einzelne so für sich tun musste.

Und so beschloss ich auch in diesem Jahr wieder einen Familienkalender zu nehmen. Und weil die Frage neulich auf Instagram aufkam, dachte ich, stelle ich Euch unseren neuen Familienkalender mal eben hier kurz vor. Er hat nämlich deutlich mehr Funktionen als unser vom letzten Jahr und ist echt praktisch.

Kalender

Mit unserem neuen Kalender lässt sich neben den bereits genannten 6 Spalten noch ein bisschen mehr machen. Er ist nämlich zum Beispiel nicht in Monate, sondern in Wochen eingeteilt. Jede Woche hat ein Kalenderblatt. Dazu gibt es zu jeder Woche eine To-Do-Liste und einen Einkaufsplan, die sich jeweils dann auch heraustrennen lassen. Praktisch ist auch eine durchsichtige Folie, die man jede Woche drüber klemmen und mit einem Folienstift beschreiben kann. Eine andere Möglichkeit wäre auf die Folie Termine zu schreiben, die wöchentlich statt finden, so dass man sie nicht jede Woche aufs Neue eintragen muss. So hat man die Möglichkeit Termine, die noch nicht fest sind, erstmal einzutragen und im Zweifelsfall einfach wieder weg zu wischen.

Kalender

Mitgeliefert werden auch ein paar Sticker, die mit den üblichen Aktivitäten bedruckt sind. Friseur, Training, Ausflug, Arzt usw., die man dann auf die entsprechenden Tage kleben kann, so dass diese sofort erkennbar sind. Eine nette kleine optische Spielerei. Mir persönlich gefällt auch, dass die Felder für die Termine schön groß sind, so dass auch direkt etwas mehr rein passt. Hinten befindet sich dann auch noch eine Tasche für Papiere. Ein Allround – Talent quasi, dieser Kalender.

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Und weil die Frage aufkam: Es handelt sich hierbei um den Organised Mum Familienkalender 2017 (Affiliate).  Ich liebe, liebe, liebe das Teil, daher kann ich es Euch ehrlich nur ans Herz legen.

Er scheint allerdings gerade nicht verfügbar zu sein. Solltet Ihr aber im nächsten Jahr etwas Ähnliches brauchen, haltet Ausschau danach! Ich kann ihn echt nur empfehlen.

Und damit ist meine Liebe zum Kalender vielleicht auch wieder ein bisschen aufgeflammt und ich führe ihn hoffentlich gewissenhaft.

Mal so am Rande erwähnt…

Das ist übrigens so eine Situation, von der ich neulich sprach. Früher habe ich einfach gerne über Dinge berichtet, die ich mag. Heute muss ich dabei überlegen, ob es wie Schleichwerbung daher kommt oder gar als bezahlter Betrag gesehen werden könnte. Muss überlegen, wie ich verlinke und ob ich markieren muss. An manchen Tagen für innerliche Hindernisse beim Schreiben.

Wie ist das bei Euch? Führt Ihr noch Kalender? Oder speichert Ihr alles nur noch im Handy ab (was ich leider auch tue). Was bevorzugt Ihr am Ehesten?

sari-unter

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6 Kommentare

  1. Hallo Sari,

    das ist ein wirklich schöner Kalender. Ich nutze gerne mein Handy für Termine, da dieses mich auch daran erinnert. Einen Wandkalender haben wir aber trotzdem (von Werkraum).

    Liebe Grüße Melanie

    1. Sarah Kroschel says:

      Ja, das mit den Erinnerungen ist natürlich praktisch beim handy

  2. Oh, der Kalender ist toll! Ich erinnere mich dunkel, dass ich vor ner Weile ein Vorgängermodell davon hatte. Wandkalender in der Küche muss immer sein, um die Arbeitstermine vom Meister & von mir sortieren zu können. Ich nutze zwar auch mein Handy als Kalender, aber da ich der Technik nicht völlig vertraue, geht es nicht ohne analoge Terminnotizen. Dafür hab ich einen A5-Kalender auf dem Wohnzimmertisch, der das Haus nicht verläßt und außer für Termine für alle möglichen To Dos genutzt wird. Außerdem hab ich für die Kita noch einen kleinen Taschenplaner, der für Besprechungsnotizen, Arbeitszeiten etc. immer bei der Arbeit dabei ist.
    Es ist zwar ganz nett, alles im Handy griffbereit zu haben, aber ich fühle mich sicherer, wenn alles auf Papier festgehalten wird. Da fällt mir ein, dass ich mein Telefonbuch auch endlich zu Papier bringen wollte…

    Liebe Grüße!

    1. Sarah Kroschel says:

      Ja, in der Küche ist er für alle einsehbar und wenn man dann mal schnell was checken muss, muss man den anderen nicht erst frage. Für Arbeit damals hatte ich auch nochmal einen extra kalender damals.

  3. aehm als informatiker nazürlich ein ge-share-rter handykalender deraif google cal beruht. da kann ich verschiedene kalender mit verschiedenen leuten teilen. plus verschiedenen terminen entsprechende vorwarnzeiten geben. ohne geht nix, was mein handy nicht weiss, weiss ich schon lange nicht…

    interessanterweise auf arbeit immer auch einen tischkalender

    1. Sarah Kroschel says:

      krass, das klingt sehr durchdacht ^^ Für unterwegs finde ich das mit dem Handy echt praktisch, man hat es ja eh in der Tasche. Aber für die gemeinsame Planung geht es ohne Wandkalender echt überhaupt nicht bei uns.

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