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#Blogparade – Wie und was wir vorlesen!

Dass ich schon immer eine Leseratte war, das ist kein Geheimnis. Glaube ich zumindest. Immerhin maule ich hier ja ständig darüber, dass ich eigentlich kaum noch Zeit zum Lesen finde und dennoch so viele tolle Bücher hier liegen habe, die darauf warten von mir gelesen zu werden. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal so etwas wie einen SUB besitzen würde.

Statt dessen lese ich nun andere Bücher. Immer wieder mal, aber auch hier immer seltener. Denn: Meine Kinder sind ebenfalls Leseratten. Jaaaa und ich bin unglaublich glücklich darüber.

Als mein Sohn sich das Lesen bei brachte…

Es geschah ganz plötzlich. Von einen Tag auf den anderen. Durch den Umzug sind wir viel hin und her gelaufen und der Miniheld fragte mich immer wieder, wie bestimmte Wörter geschrieben werden. Anstatt sie ihm einfach zu buchstabieren, gingen wir sie gemeinsam Stück für Stück durch und er versuchte immer anhand der Laute den nächsten Buchstaben selber heraus zu finden. Und dann eines Tages las er uns ein Wort vor. Vollkommen unvermittelt und ganz plötzlich. Wir dachten erst, dass einer von uns es vorher gesagt hätte, aber wir stellten schnell fest, dass dem nicht so war und der Miniheld zeigte uns das Wort, buchstabierte es uns und las es uns dann noch mal vor.

Seitdem hat sich bei ihm viel getan. Wir haben ja schon immer abends vor dem Einschlafen mit ihm gelesen bzw. wir haben ihm vorgelesen. Er gehörte auch nie zu den Kindern, für die 5 – Minuten – Geschichten ausgereicht hätten. Ich las lange Geschichten mit ihm und er lauschte meist bis zum Schluss. Wir legen auch Wert darauf, dass der Held ab und an vorliest. Vorbildfunktion usw., nicht wahr? Klar gibt es auch immer wieder mal Phasen, in denen der Miniheld lieber was anderes zum Einschlafen macht und keine Gute – Nacht – Geschichte braucht, aber meist besteht er doch darauf.

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Tja und seitdem es nun letztes Jahr auf einmal bei ihm Klick gemacht hat, läuft es ein bisschen anders. Er fragt zwar nach der Geschichte, aber sobald dann einer von uns an seinem Bett sitzt, nimmt er das Buch und liest eher uns anstatt wir ihm vor. An manchen Tagen setzt er sich auch zu seinem kleinen Bruder, nimmt sich eines der Babybücher und liest diesem vor. Die Erzieherin erzählte uns auch, dass der Miniheld oft in der Ruhestunde das Vorlesen übernahm. Früher waren die Kinder nicht so begeistert davon, weil der Miniheld recht langsam las, aber inzwischen hat sich das Vorlesetempo ziemlich angezogen und es sind sogar Satzzeichen und Betonungen dazu gekommen. Ich komme selten aus dem Staunen heraus, wie gut das schon geht. “3-Klässler-Niveau”, sagte eine der Erzieherinnen mal zu mir. Ich bezweifle das zwar stark, aber ich bin ja ehrlich: Stolz war ich schon.

Und auch das Heldenkind liebt Bücher…

Ihr könnt Euch sicher denken, dass ich mich sehr darüber freue, dass auch das Heldenkind erste Anzeichen für ein großes Interesse an Bücher zeigt. Es besitzt einige. Am Liebsten mag es die mit den Schiebteilen und die Geräusche machen. Es haben sich da inzwischen schon einige Lieblinge hervor getan.

Grundsätzlich ist das Heldenkind eher ein sehr ruheloses Kind, aber es gibt so Momente zwischendrin, in denen es plötzlich still vor seinem Bücherwagen sitzt, ein Buch nach dem anderen heraus zieht und sie sich anschaut, Laute wiederholt, die wir gemeinsam schon mit den Büchern gemacht haben oder auch zu mir kommt, mir ein bestimmtes Buch hin hält und möchte, dass ich es mir mit ihm ansehe.

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Tatsächlich ist es so, dass das Heldenkind im Zimmer des Großen oft auch dessen Bücherschrank anvisiert. Ist das nicht eine tolle Entwicklung? Und ich hoffe, es wird immer so weiter gehen.

Ich möchte zwar später nicht wieder eine ganze Bücherwand haben, aber immer genug Bücher im Haus zu haben, die den jeweiligen Phasen der Jungs entsprechen, das wäre mir schon wichtig.

Die Lieblingsbücher der Jungs mit einem und fünf Jahren…

Warum erzähle ich Euch heute davon? Nun ja…Kuchen, Kind und Kegel erzählt auf ihrem Blog von Leseverhalten, Ritualen, Studien, Büchersucht und mehr und fragt nach unseren Vorleseabläufen und Lieblingsbüchern für und mit Kindern. Dementsprechend möchte ich Euch natürlich gerne zeigen, welche Bücher die beiden Jungs derzeit am Liebsten hervor holen und immer wieder gerne lesen. Angefangen mit denen vom Minihelden:

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Das Heldenkind hingegen ist da natürlich noch auf einem ganz anderen Level. Im Wohnzimmer steht ein Lauflernwagen, dessen Sitzfläche mit Büchern gefüllt ist und die somit dem kleinen Mann immer zur Verfügung stehen:

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Eine schöne Blogparade und es hat Spaß gemacht sich ein wenig Gedanken darüber zu machen. Wie sieht das bei euch aus? Welche Bücher lesen Eure Kinder derzeit besonders gerne und habt Ihr bestimmte Rituale, durch die das Lesen seinen Platz im Alltag finden?

Einen schönen Samstag Euch allen,

sari-unter

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2 Kommentare

  1. Wir versuchen auch langsam abends ein Vorleseritual einzuführen. Das war anfangs nicht so einfach, denn wenn die Geschichten zu lang sind, verliert unsere Kleine (7 Monate) schnell das Interesse. Nun haben wir aus dem Keller einige Kinderbücher geholt und darunter auch “Betthupferl-Geschichten”. Auf einer bunt gestalteten Doppelseite mit großen Bildern gibt es dann eine kurze Geschichte oder auch etwas gereimtes. Das klappt aktuell ganz gut, auch wenn sie mir selbst sehr kurz vorkommen, so passt es besser zur Aufmerksamkeit unserer Kleinen.
    Zwischendrin kommt das Lesen leider noch etwas kurz. Vielleicht wird das noch. :)

    1. Sarah Kroschel says:

      Hihi, ja das Gefühl kenne ich auch noch, dass ich dachte das wäre zu kurz. Man ist ja inzwischen doch ganz anderes gewöhnt, nicht wahr? ^^ Aber es lohnt sich!

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