Hühnersuppentage

Diese besonderen Hühnersuppentage und mehr…

Genauso, wie es bei uns Schokolöffeltage gibt, gibt es auch Hühnersuppentage. Während das eine eher mich und meine fast zerreißenden Nerven betrifft, sind Hühnersuppentage eher ruhig. Oder sagen wir mal so: Sie schreien nach Ruhe und Erholung. 

Hühnersuppentage = Husten, Schnauben, lange Nächte…

Wenn es Zeit für Hühnersuppentage ist, dann bedeutet das in der Regel, dass mindestens einer im Heldenhaushalt mit Husten oder Halsschmerzen zu kämpfen hat.

In solchen Zeiten finde ich mich in der Küche wieder, in der einen Hand ein Bündel Suppengemüse und in der anderen das Hähnchen. Vor mir steht ein Topf mit kochendem Wasser und hinter mir höre ich nur das Husten.

Hühnersuppentage

Es gibt verschiedene Dinge, die sich bei uns inzwischen bewährt haben, wenn einer von uns krank wird und jeder von uns schwört ein bisschen mehr auf etwas anderes. Ich trinke zum Beispiel am Liebsten warme Milch mit Honig. Der Miniheld fordert dann immer die gezuckerten Zwiebeln ein und der Held greift meist auf eine Salzlösung zurück. Nur beim Kleinen sind unsere Möglichkeiten natürlich ein wenig eingeschränkter und finden sich in der Regel bei einer Menge Tee wieder. 

Was wir alle aber lieben, und das habe ich aus meiner Kindheit übernommen, ist Hühnersuppe.

Meine Oma kochte immer Hühnersuppe für uns, wenn wir krank waren.

Sobald sie mitbekam, dass meine Schwester oder ich eine Erkältung hatten, dauerte es keinen Tag und sie stand schon mit einem großen Topf Hühnersuppe in unserer Tür. Diese gab es dann die nächsten Tage für uns zum Mittagessen und meist ging es uns dann viel schneller gut.

Hühnersuppentage

Niemand kocht diese Suppe so gut, wie meine Oma und dennoch versuche ich es immer wieder. Im Groben gehört ja auch nicht viel dazu. Möhrchen, Kohlrabi, Porree, das eingekochte Hähnchen, etwas Brühe, Petersilie und sie hat immer auf die Pfefferkörner geschworen. Es war für uns alle eine wahre Herausforderung diese vorher heraus zu fischen. Wenn man nämlich ein Korn übersehen hatte und dann drauf biss beim Essen, hatte man für einige Sekunden keine wahre Freude daran. Ich verzichte meist auf die Pfefferkörner, obwohl sie irgendwie zur Kindheitserinnerung dazu gehören.

Hühnersuppentage

Meine Kinder und auch der Held freuen sich, wenn ich die Hühnersuppentage einläute. Etwas Positives muss es ja bei Erkältungen geben, nicht wahr? Immerhin schleckt Hühnersuppe immer lecker. Eigentlich komisch, dass man sie meist nur dann macht, wenn etwas im Busch ist, oder?

Gibt es bei Euch auch Hühnersuppentage oder schwört ihr bei Erkältung auf etwas vollkommen anderes?

sari-unter

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2 Kommentare

  1. Da ich Veggie esse,wird´s etwas schwierig mit Hühnersuppe bzw. gibt´s nur für den Mann und für die Katzen ;) Ich mach für gewöhnlich noch eine ordentliche Ladung Knofi dran,da er ja natürlich antibiotisch wirkt,als Einlage beschränk ich mich auf Suppengemüse und die Brühe wird im Vorfeld auch noch selbst gekocht. Ist zwar etwas aufwendiger bzw. man ist im Grunde wirklich dann den ganzen Tag mit der Suppe beschäftigt,aber es lohnt ;)
    Musste mir das aber auch erst einmal selbst zusammen packen. Meine Oma hat nur Frikassee gemacht,nie Suppe. Ersteres gibt´s dann auch immer vom Fleischrest wenn zuviel da ist.
    Ich für meinen Teil schwöre bei Erkältung bzw. auch richtiger Grippe auf Hollunder. Entweder warm,als Saft oder als Suppe.
    Als ich Kind war,hatten wir große Büsche davon im Garten und Oma hat immer eingekocht/eingesaftet. Heute muss ich den Saft leider kaufen. Bzw. inzwischen haben wir wieder Hollunder im Garten :) Da muss ich mich aber erst einmal mit beschäftigen wie man am geschicktesten einkocht/einsaftet ohne die passenden Gerätschaften und mir Lagergläser/flaschen besorgen. Früher gab´s zu Hause noch die alten riesen Gerätschaften für und ne RIESEN bunte Schweinerrei im Garten von den Beeren :D
    Geht nix über selbstgemachten Saft wo man weiß was drin ist :)

    Einen schönen Sonntag dir und deinen Lieben noch !

    1. Sarah Kroschel says:

      Ja, Aufwand lohnt sich in solchen Fällen immer. Macht ja auch den Unterschied. Schwiegermutter kocht das Hähnchen zum Beispiel auch 6 Stunden aus.

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