Neuer Monat im Projekt 52 und ich fühle mich dieses Mal durch die Themen deutlich mehr inspiriert, als im März. Teilweise sind sie so direkt, dass man nicht lange überlegen muss. Teilweise so simpel gestrickt, dass man den Anspruch an sich haben könnte, dass sie kreativer umgesetzt werden könnten.
So ging es mir mit dem Thema, das ich für heute gewählt habe. Jeden Morgen betrete ich unser Badezimmer, blicke in den Spiegel und meist überlege ich, was uns der Tag heute so bringt. Manchmal schaue ich dort rein und sehe einen vollkommen anderen Menschen.
Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung vielleicht?
Keine Ahnung. Es ist ein wenig wie mit Fotos von einem selbst. Der Spiegel zeigt einen irgendwie immer anders, als es die Fotos tun, die andere von einem machen. Und manchmal liegt der Unterschied sogar bei den Spiegeln selbst. Die im Klamottenladen lassen uns oft in einem vorteilhaften Licht dastehen, der zu Hause im Flur wirkt schon wieder anders. Und der im Bad, der zeigt mir oft die wahre Müdigkeit, die ich am Morgen empfinde.

Er ist mein Motiv für das heutige Projekt 52 Thema
Ihr habt ja nun sicherlich schon erkannt, dass ich für das erste Thema im April “Im Bad” ausgewählt habe (wenn euch das der Titel nicht schon eh verraten hat). Hier mache ich jeden Tag einen “neuen” Menschen aus mir. Restaurationsarbeiten an mir selbst quasi.
Wenn ich morgens vor den Spiegel trete, dann meist bereits mit Zahnbürste im Mundwinkel und sehr, sehr müden Augen. Ich erkenne genau, wie ich in der Nacht gelegen haben muss, denn während meine Haare auf der linken Seite meines Kopfes nur wuschelig aussehen, stehen sie auf der rechten Seite seltsam hoch ab. Vermutlich lag ich auf dieser Seite und habe die Haare mit dem Arm schön weit nach oben geschoben. Seitenschläfer halt. Das an Morgen in Einklang zu bekommen, das ist nicht immer unbedingt einfach.

Waschen, schminken, Haarklammer rein… Und man sieht schon wieder halbwegs wie ein funktionierender Mensch aus. Bis man am nächsten Spiegel vorbei kommt…
Weitere Beiträge zu den Themen im April findet ihr hier.
Ja, der Blick in den Spiegel …
Wahrscheinlich nimmt man sich eh immer anders wahr, als andere es tun und ist meist mit sich selbst auch oft nicht zufrieden und im Reinen. Beim Blick in den Spiegel frag ich mich hin und wieder auch wer ist das da überhaupt oder ohne Gott wie du doch wieder aussiehst. LG Edeline
Man sagt ja auch nicht ohne Grund, das wir selbst unsere größten Kritiker sind. In allen Bereichen…
Eine sehr schöne Idee! :D Ich hatte diese tatsächlich auch und habe sogar ein Foto von mir im Spiegel gemacht. Das hat letztendlich aber so gestellt gewirkt, dass ich doch wieder umgeschwenkt bin. Deines ist dagegen wunderbar gelungen. :)
Es ist aus der Spontanität heraus entstanden. Ich wollte es eigentlich im Familienbad machen, mit Handtuch auf dem Kopf und Zahnbürste im Mund. Heute früh stand ich unten im Bad, Wuschelhaar und Kuschelpulli und irgendwie passte es. Und als ich dann auch noch den Schriftzug vom Flur im Foto entdeckte… alles Zufall irgendwie :)
Tatsächlich tu ich mich mit dem Bad noch schwer. Das kommt mir so unspannend vor 😄 LG
Hm, dann fällt dir vielleicht etwas lustiges ein, mit dem man nicht rechnet :)
Ich schreibe was und ich glaube ich werde echt anecken eigentlich wollte ich am Freitag schon veröffentlichen aber ich wollte nochmal drüber nachdenken
Deine Umsetzung gefällt mir übrigens sehr gut
Oh dann bin ich gespannt, was du schreiben wirst. Klingt spannend …
Und danke dir
Eine schöne Idee, ich mag dein Foto! :)
Ich hatte vor Jahren mal einen Aufkleber am Badezimmerspiegel zu hängen, angelehnt an diese Hinweise im Autospiegel mit dem “Objects in the mirror are closer than they appear”: “Objects in the mirror are prettier than they appear”. <3
Das gefällt mir mit dem Aufkleber, sollte ich vielleicht bei uns auch mal machen :)
[…] Stunden pro Woche im Bad. Einige davon eignen sich nicht, um sie fotografisch festzuhalten. Wie Sari selbst hatte ich zunächst versuchst mein Spiegelbild festzuhalten. Weil man das ja bei nahezu jedem […]