Planer

Meine Planer-Routine für 2021 – Was ist anders? (mit Download)

enthält Werbung (unbezahlt)*

Ich musste ein wenig reflektieren. Spätestens ab dem Zeitpunkt, wo Mann und Kinder ständig zu Hause waren und dort auch arbeiteten, wurde alles bei mir durcheinander gewirbelt. Hatte ich 2019 noch eine wirklich angenehme und gut umsetzbare Routine für mich gefunden, war diese irgendwie für das Jahr 2020 nicht mehr passend. 

So musste ich zum Beispiel feststellen, dass ich deutlich produktiver bin, wenn ich einfach mal eine Stunde in Ruhe alles zu Hause erledigen kann. So wuselt immer einer um einen herum, der Staubsauger macht gerade zu viel Lärm oder der Platz, den man eben frei geräumt hatte war binnen 5 Minuten wieder mit neuen Sachen behangen. So wie in jedem anderen Haushalt sicherlich auch. 

Auch die Tatsache, dass viele Termine, Treffen und Vorhaben einfach mal nicht möglich waren, machten meinen Wochenplaner nahezu überflüssig. Es gab ja quasi nichts einzutragen… außer vielleicht: Heute wieder eine Runde spazieren gewesen.

Was war das Ende vom Lied? Der Planer lag nur herum…

Als ich euch Ende letzten Jahres fragte, was ihr euch vielleicht mehr auf dem Blog wünscht, schrieb mich eine Freundin an und bat um mehr Inspiration für den Planer. So viel mehr ging da aber letztes Jahr gar nicht und so gab es deutlich weniger Planerliebe-Beiträge.

Normalerweise bestelle ich Ende November, Anfang Dezember dann immer meine neuen Einlagen für das neue Jahr (immer… das klingt so, als ob ich das schon mein Leben lang tun würde *lach*), doch dieses Mal konnte ich mich dazu irgendwie nicht aufraffen und als ich in mich ging, wurde mir auch klar wieso: Es gab ja eh nicht wirklich etwas einzutragen und mit den neuen Bestimmungen von gestern Abend wird sich da wohl auch so schnell nicht viel dran ändern. Nun dürfen wir ja wieder deutlich weniger Kontakt haben.

Im Grunde sieht unsere tägliche Routine wohl im Groben nun immer gleich aus: Aufstehen, Home… was auch immer, Haushalt, Mittagessen, Spazieren gehen und gemeinsam etwas zu Hause machen. Joah…mehr oder weniger. Dafür brauche ich eigentlich keine neuen Einlagen im Planer. Was also tun? Ich bin dann eher aus einer Laune heraus auf eine alternative Idee gekommen.

Aus dem Planer wird nun mein Daily-Challenge-Planer

Der Gedanke kam mir, als ich noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk bestellte und eine Kleinigkeit brauchte, um die Versandkosten zu sparen *lach*. Ich stöberte ein wenig auf der Internetseite im Shop herum und stieß dabei auf verschiedene kleine nerdige Jahreskalender. Darunter war auch ein wirklich schön gemachter von Nightmare before Christmas. Als ich also diesen Kalender so sah, kam mir der Gedanke, dass das vielleicht im neuen Jahr ausreichen könnte für die paar Arzttermine und Geburtstage, die auf uns zukommen würden. Er passt prima in den Rucksack rein und von innen ist die Aufteilung so, dass ich zu Beginn des Monats ein paar Ziele formulieren und die einzelnen Wochen, wenn ich Lust darauf habe, trotzdem noch ein bisschen gestalten kann. Da sind einem ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt.

Planer

Auf meinen geliebten Filofax will ich aber dennoch nicht verzichten. Ich nutze ja immer noch sehr gerne meinen Domino Soft in der Farbe “Kitz” (Affiliate), so ein schönes helles Beige-Braun. Der Umschlag ist nicht so hart und steif, sondern wie der Name schon sagt, schön soft. Für was er sich nämlich in den letzten zwei Jahren definitiv bewährt hat, das ist bei organisatorischem Kram. Also so Sachen wie Haushalt, tägliche und wöchentliche Routinen, Trink-Routinen und tägliches Dokumentieren von Sport und mehr. 

Kalender

Hierfür hatte ich den Planer nämlich immer offen in der Küche liegen.

Meisten die Seite mit den täglichen Routinen aufgeschlagen, um diese dann über den Tag hinweg abhaken zu können. Etwas ausführlicher habe ich euch hier schon mal vorgestellt, was ich alles normaler Weise so in meinen Planer gepackt habe. Ganz besonders wichtig waren mir eben immer diese täglichen Routinen, wodurch ich den Haushalt etwas in den Griff bekommen habe.

Diese Funktion soll der Planer nun weiterhin für mich erfüllen. Er wird quasi zu meinem Daily-Challenge-Planer. Ich nehme mir ja immer gerne einige Dinge im Laufe des Jahres vor und starte dafür sogenannte Challenge, wie zum Beispiel immer wieder mal die Trink-Challenge, weil ich mal wieder viel zu wenig am Tag trinke oder aktuell zum Beispiel die “Time to Shine” – Challenge von Mady Morrison mit einer täglichen Yoga Sequenz von 15-30 Minuten für 30 Tage.

Was heißt das also jetzt konkret? Was genau habe ich nun mit meinem Planer 2021 vor?

Mein Daily-Challenge-Planer 2021 – Was kommt alles rein?

Also nochmal kurz vorweg: Der Filofax wird dieses Jahr nicht als üblicher Kalender für Termine und Geburtstage genutzt. Hierfür haben wir ganz banal einen Fotokalender in der Küche hängen, wo für alle Familienmitglieder die Termine sichtbar sind. Dieser hat einen Platz an unserer Familien-Schaltzentrale neben Essensplan, Einkaufszettel und wichtigen Notizen gefunden. Für unterwegs habe ich ein kleines Kalenderbüchlein.

Mein Planer wird dieses Jahr ausschließlich für meine To-Do-Listen und Challenge genutzt. Das heißt folgende “Abteilungen” wird es dort geben:

Wochenplan

01. Meine täglichen Routinen: Das ist wohl das wichtigste in meinem Planer – Die täglichen Routinen. Dort habe ich eine Art Abhakliste, wo ich für jeden Wochentag eine Spalte habe, um abzuhaken, ob ich meine Routinen erledigt habe. Hierfür nutze ich schon von Beginn an die Liste von PaperJean (leider aktuell kein Verkauf). Ich mag das Format einfach. Dort habe ich bisher immer reingeschrieben, was ich jeden Tag schaffen möchte plus einige Dinge, die zumindest einmal in der Woche gemacht werden sollten, wie zum Beispiel Bad putzen, Oberflächen abstauben, Treppe fegen und mehr. Zu den täglichen Routinen gehören hier Wäsche, Geschirrspüler, Staubsauger laufen lassen, Lüften und Betten machen. Damit ist oft schon morgens ein kleiner Batzen Aufgaben erledigt und diese werden dann durch die anderen ein wenig ergänzt. So habe ich meist auch innerhalb von zwei Monaten alle Fenster einmal durch.

02. Trinkwasser-Challenge: Ja, eine meiner Baustellen leider. Ich trinke meist viel zu wenig und brauche diese ständigen Erinnerungen am Tag, damit ich überhaupt mal auf einen Liter kommen. Das Problem hatte ich allerdings schon immer und es zeichnet sich leider auch bei meinen Kindern ab. Also habe ich zwar auf dem Handy wieder eine Erinnerung drauf, aber die schaffe ich irgendwann gekonnt zu ignorieren und deshalb findet im Planer auch hier wieder eine Seite seinen Platz. Dazu ist es auch in meiner täglichen Dokumentation drin, aber dazu später mehr. Als Einlage habe ich mir dieses Mal den schicken Tracker von hier ausgedruckt.

03. Mein Fitness-Plan: Wenn man ihn denn so nennen will. Dazu will ich mir noch etwas schickes basteln, aber erstmal ist wichtig, dass ich mein Training überhaupt dokumentieren. Im Laufe des letzten Jahres habe ich mir da mehr oder weniger einer Art Lauf-Routine aufgebaut, die ich nun etwas ausbauen möchte. Im Dezember artete das ein wenig aus, deshalb will ich da jetzt einen richtigen Plan. Grundsätzlich möchte ich drei Mal in der Woche laufen. Auch gar nicht mega weit, dafür aber regelmäßig. Als Ausgleich kommen Yoga oder Pilates dazu. Yoga praktiziere ich derzeit, wie schon erwähnt, um wieder reinzukommen mit Hilfe der Challenge von Mady. Sie hat hierfür tolle Wochenübersichten zur Verfügung gestellt, die ebenfalls in den Planer zum Abhaken kommen. Dazu kommt dann mein Lauf- und Fitnessplan. Alles so, dass ich es immer schön abhaken kann. Das ist in meinem Fall wirklich wichtig. Ach und was ich noch mit dazu heften will sind kleine Bewegungsideen mit den Kindern, wenn wir mal nicht wissen, was wir machen sollen. Da gibt es tolle Sachen wie “Für jeden Buchstaben deines Namens gibt es eine Bewegungsübung” oder “Bewegungs-Würfeln”.

04. Jahresziele für verschiedene Bereiche: Hierfür muss ich mich nochmal mit der Familie zusammensetzen. Ob ich mal das Konzept “Familienkonferenz” ausprobiere? Wie sind eure Erfahrungen da? Mit Jahreszielen meine ich auf jeden Fall Dinge, die am und im Haus und Garten gemacht werden müssen. Dinge wie Spielzeug verkaufen, Leisten anbringen usw… da steht einiges an und das müssen wir mal ganz konkret in seine Bereiche einteilen und aufschreiben und ganz wichtig: Listen zum Abhaken erstellen *lach*. So können wir in den Planer schauen, was als nächstes angegangen werden kann.

05. Wünsche und Hoffnungen: Dieser Bereich kommt ganz hinten in den Planer und soll flexibel gehalten werden. Dort will ich einfach Ideen und Inspirationen sammeln und festhalten, die sich vielleicht irgendwann mal in unserem Haus umsetzen lassen. Mit Fotos und Preislisten usw… einfach, um mal eine Übersicht zu haben.

06. Die Daily-Challenge: Hierfür habe ich eine Einlage selber gebastelt, die ich euch gleich noch im Detail näher vorstellen möchte. Diese kommt ganz vorne in den Planer und damit möchte ich den Tag immer starten und beenden. 

Freebie: “Jeder Tag ist ein guter Tag”

Nehmt es euch einfach vor: Jeden Tag 5 Minuten früher aufzustehen, um euch diesem kleinen Blatt zu widmen. Macht eine Morgen-Routine daraus. Steht auf, macht zwei Sonnengrüße (Yoga lässt grüßen) und nutzt die Energie dann, um den Tag zu planen. Hierfür habe ich mir dieses kleine Printable gebastelt:

Planer

Kurz erklärt ist das Ziel folgendes: Macht euch bewusst, welcher Tag heute ist und setzte euch ein paar (realistische Ziele für diesen). Notiert euch kurz, was ihr dafür braucht oder was dazu nötig ist. Im mittleren Bereich könnt ihr dann eure tägliche Challenge im Auge behalten. Habt ihr neben all dem Alltag genug getrunken und euch bewegt? Egal was! Mit dem Rad, ein wenig spazieren gegangen oder Fitness vor dem Fernseher gemacht? Schreibt es auf.

Nehmt euch dann am Abend nochmal 5 Minuten Zeit und reflektiert den Tag. Überlegt euch drei Dinge, die ihr erfolgreich geschafft habt. Wäsche zusammen gelegt zum Beispiel oder endlich die Ablage mal wieder aussortiert oder mit den Kindern ein lang geplantes Projekt umgesetzt? Oder einfach mal 10 Minuten nur für euch genommen und eine Gesichtsmaske aufgelegt. Egal was – Hauptsache es hat euch ein gutes Gefühl gegeben. Und bitte nur Positives aufschreiben. Ein “es gab nix Positives wird hier nicht akzeptiert”. Wenn man genau überlegt findet man immer etwas und sei es noch so klein. Ich habe es mit dem großen Sohn lange Zeit praktiziert und er hat schnell gelernt, dass es wirklich so ist. Zum Schluss bewertet euren Tag. War er gut, mittel oder schlecht im Ganzen? Malt den Kreis aus, hakt ihn ab oder setzt ein Kreuz rein. Ganz wie euch ist.

Planer

Ich möchte das die nächsten Wochen mal mit diesem kleinen Print versuchen und den Tag mir so ein wenig bewusster machen. Vielleicht habt ihr ja auch Lust. Dann könnt ihr euch das Freebie gerne hier ebenfalls herunterladen und ausdrucken.

Planer Download

>> DOWNLOAD Tagesplaner <<

So ist erst einmal der Plan

Wie ich im Laufe der Jahre feststellen konnte scheint es nicht den ultimativ richtigen Weg zu geben, aber es schadet ja nicht sich immer wieder zu reflektieren und die Dinge etwas nach zu justieren. Man selber verändert sich ja auch immer weiter, entwickelt neue Hobbies und Fähigkeiten, lernt dazu und steht nicht still. Also muss man auch sein Umfeld immer ein wenig anpassen an die neue Lebenssituation und in unserem Fall hat natürlich Corona im letzten Jahr für starke Veränderungen zu Hause gesorgt. Sei es drum.

Wie handhabt ihr das im Moment? Könnt ihr mit dem kleinen Printable etwas anfangen oder wollt es auch mal versuchen? Würdet ihr euch mehr solcher Listen wünschen in diesem Jahr und wenn ja, zu welchen Bereichen? Erzählt doch mal.

*Anmerkung: Der Beitrag enthält viele Links und Empfehlungen zu verschiedenen Shops. Die Produkte, die ich hier vorstelle, sind alle selbst gekauft und bezahlt. Ich erhalte keinerlei Vergütung für diesen Beitrag. Affiliate Links zu Amazon sind als solche markiert.

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4 Kommentare

  1. Maru says:

    Das ist wirklich ein süßes Printable. Ich habe mir in mein Tagebuch (Journal sagt man ja jetzt dazu) auch eine Liste angelegt mit meinen Top Zielen, die sich seit Jahren kaum ändern: 1) mehr Wasser trinken 2) weniger Shopping 3) GoingOut/Indoorbewegung UND seit diesem Jahr liegt das Büchlein samt Kuli am Bett, so dass ich vor dem Schlafen alles kurz eintrage. So behalte ich tatsächlich den Überblick. Bisher hielten solche Listen zur Motivation nämlich nie lange an, weil ich bald vergessen habe Erfolge regelmäßig zu notieren. Außerdem habe ich eine Liste für gelesene Bücher, geschaute Filme&Serien und meine aktuellen Lieblingslieder.

    1. Sarah Kroschel says:

      Ja eine Liste für gelesene Bücher (nur für mich, also nicht mit den Kindern), aber ich auch :) Die fällt allerdings immer sehr kurz aus.

  2. Hi Sari,
    ich hab auch wieder einen richtigen Planer statt BJ und mir fiel auf, dass mich die vielen Tracker überfordern.
    Ich Tracke nur Pilates und meine Ziele.
    Die Familienkonferenz kann ich sehr empfehlen, da habe ich ein paar Bücher vorgestellt und wir sind als Familie dran.
    Hatte ich glaube ich auch schon mal geschickt, oder? :)
    https://mamaskind.de/familie/erfahrungsbericht-familienkonferenz-gordon/

    Das Gute ist, dass man mit Plan und auf Augenhöhe ins Gespräch kommt. (Also wenn nicht gerade alles anbrennt, man Homeoffice und Homeschooling macht). 😂
    Liebe Grüße und viel Erfolg bei deiner Challenge!
    Sarah

    1. Sarah Kroschel says:

      Und lassen sich alle gut darauf ein? Ich wollte mich da auch immer mal rantasten und ja, deinen Beitrag hatte ich dafür auch auf dem Schirm.
      Ich hab am Anfang auch viele Listen gehabt und im Laufe der Jahre haben sich bestimmte herauskristallisiert, die ich effektiv und ständig nutze. Es muss definitiv etwas zum Abhaken sein und viele Zettel für Notizen drin haben, weil ich den immer mit zu Elternabende usw. nehme :)

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