Gott sei Dank. So manches Mal, wenn ich durch die Straßen laufe, dann läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Individualität ist schön und gut, ich versuche ja auch mich von der Masse zu unterscheiden, aber manchmal staune ich echt über den Kleidungsstil anderer Menschen.
Da kommt mir gestern ein Mädchen entgegen. Chucks, einen feinen Seidenrock mit Jugendstilblumen drauf, ein Band – T- Shirt drüber und eine alte, kaputte Strickjacke. Ich weiß nicht, jedem das Seine, aber meines war es nicht. Was für mich im Moment auch nicht so nachvollziehbar ist, sind diese Panty-Shorts, unten denen dann schwarze, nicht mal blickdichte Strumpfhosen und ein Muskelshirt getragen werden. Da drüber dann irgendeine Jacke.
Oder bei Herren. Früher trugen sie ihre Baggies bis in die Kniekehlen, heute die engen Röhrenjeans. Ich meine, die sind doch nun wirklich nicht geeignet, um die so weit unten zu tragen, oder? Dementsprechend trippeln viele Jungs fast schon wie Mädchen die Straßen entlang…
Ich bin ehrlich: Manches mal laufe ich wirklich kopfschüttelnd die Straße entlang (so wie mancher sicher über meinen Kleider-Geschmack). Aber, Gott sei Dank, sind die Geschmäcker ja unterschiedlich. 
