Wenn man vor Stolz platzt…oder auch: Wir waren bei der U8

“Du sollst rechtzeitig absagen, falls der Termin doch nicht klappt”; sagte er Held zu mir, nachdem er mit dem Minihelden im April beim Kinderarzt war und gleich einen Termin für die U8 machen sollte, “der Termin dauert wohl 45 Minuten und das kurzfristig abzusagen wäre nicht so super”.

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45 Minuten sagte der Mann. Wow! Wie jedes Jahr kurz oder nach dem Geburtstag des Kindes steht ein fester Untersuchungstermin an, bei dem bestimmte Entwicklungsschritte geprüft werden sollen und wir sind nun inzwischen bereits bei der U8 angekommen. Im Grunde habe ich mir nie große Gedanken vor den Untersuchungen gemacht, denn der Kinderarzt war schon von der ersten Sekunde an begeistert von unserem Minihelden, der schon früh Ambitionen zeigte sich schnell zu entwickeln und den Kinderarzt immer wieder zu überraschen mit den Dingen, die er bereits seiner Zeit vorraus hatte. Man sah dem Kinderarzt jedes Mal regelrecht an, dass er sich schon freute zu sehen, was Neues dazugekommen ist.

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Als wir kurz vor dem 4. Geburtstag des Minihelden mal wieder da waren wegen einer starken Erkältung, da fragte ich mich das erste Mal, warum ich überhaupt mit reingegangen bin, denn Miniheld und Kinderarzt regelten alles im Alleingang. Der Miniheld erzählte, was weh tat, ließ sich untersuchen, hörte dem Arzt zu und unterhielt sich danach noch ausgiebig bestimmt 10 Minuten über Fußball und seinen bevorstehenden Geburtstag, während ich irgendwie am Rand im Untersuchungszimmer saß und mir irgendwie überflüssig vorkam *lach* . Und dann der Hinweis am Ende: “Na wir sehen uns ja dann in zwei Wochen zur U8” und ein Lächeln erschien auf dem eh schon strahlenden Gesicht des Kinderarztes und Stolz auf dem des Minihelden…

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Ich muss zugeben, es ist das erste Mal gewesen, dass ich doch ziemlich gespannt auf die Untersuchung war, denn ein bisschen hatte ich schon aus dem Bekanntenkreis erfahren, was uns bei dieser fast 1 stündigen Untersuchung erwarten würde. Viele Fragen, Seh- und Hörtests, Malaufgaben und mehr. Auch wenn ich mir nach wie vor keine Gedanken darüber gemacht habe, wie der Miniheld abschneiden würde, war ich doch sehr gespannt auf das, was uns da erwarten würde… Ich würde sogar wagen zu behaupten, dass ich aufgeregter war als der Miniheld, der sich schon sehr darauf freute zu zeigen, was er schon alles kann (ja, man muss nur wissen, wie man das Kind motiviert ^^ )

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Letztendlich war es ziemlich unspektakulär *lach* Der Miniheld hat, wie erwartet, alles zur vollen Zufriedenheit des Arztes umgesetzt, ist gerannt, geklettert, gesprungen, hat gemalt, sich untersuchen lassen und erzählt und am Ende hat alles eigentlich nur deswegen länger gedauert, weil ich die eine oder andere Frage zu Dingen hatte, die uns in letzter Zeit beschäftigt haben. Das Kind hat eine super gerade Wirbelsäule, mit Fuß und Beinen ist alles ok, Augen wie ein Adler und einen Wortschatz wie ein deutlich älteres Kind. Er scherzt und albert rum und ist kommunikativ. Sein Gewicht ist perfekt und seine Größe liegt etwas über dem Durchschnitt. Mama ist stolz, das könnt Ihr Euch sicher denken…

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Im Nachinein frage ich mich jetzt natürlich, warum ich so aufgeregt war, was ich wohl erwartet habe, dass ich ganz zappelig schon einige Tage vorher wurde…ich kenne doch mein Kind und seine Fähigkeiten, aber ich glaube das liegt in der Natur der Eltern und vielleicht schwingt auch immer ein kleines Quäntchen Unsicherheit mit, wenn es um das eigene Kind geht. Es wäre glaube ich nicht normal, wenn ich mir nicht wenigstens immer ein kleines bisschen Sorgen machen würde, oder?

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Nun heißt es wieder ein Jahr das große Kind genießen, bis es dann 5 wird (und diesem Ereignis wird hier vom kleinen Mann schon energisch entgegengefiebert und bereits ein wenig geplant) und wir wieder hin müssen und dann geht es schon bald in Richtung Schule…

HILFE!

sari-unter

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4 Kommentare

  1. Glückwunsch. Auch an den Junior-Helden. Was anderes war doch auch nicht zu erwarten ;)
    Ich find es total spannend und bewundere dich auch dafür dass ihr alles so gut im Griff habt. Vermutlich würde ich das mit nem Kind nie so hin bekommen.

    1. Ach das siehst du falsch. Es ist nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen, aber manchmal gehört es einfach nicht hierher und du wirst sicher überrascht sein, wie man an dieser Rolle auch wachsen wird ^^

  2. Moin Sari,

    das ist doch klar, dass man davor mitfiebert… Ich weiß gar nicht in welchem Rhythmus die Untersuchungen stattfinden (bisher sind wir erst bei der U4 angekommen, also ziemlich häufig für 4,5 Monate), aber wenn es nur einmal im Jahr ist, wäre ich auch aufgeregt… Allerdings nimmt sich unsere Ärztin bisher immer sehr sehr lange Zeit, sodass es mir gar nicht aufgefallen ist, dass die offiziellen Untersuchungen länger dauern. Das Wichtigste ist aber, dass es alles in Ordnung ist und dass du völlig zurecht stolz sein kannst :)

    Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
    Dani

    1. Ja, die Abstände werden gräßer ^^ Ich glaube wenn das erste Jahr voll ist geht es einmal im Jahr hin ^^

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