8 Monate zu Viert und wie es sich anfühlt

8 Monate

Könnt Ihr es glauben? Ich jedenfalls nicht. Sind es wirklich schon 8 Monate, die seit der Geburt des Heldenkindes vergangen sind? Ich weiß auch nicht wieso, aber dieses Jahr rast irgendwie noch mehr, als sie es sonst getan haben. Die Schwangerschaft ist schon wieder so weit in die Vergangenheit gerückt, dass ich mich kaum an Einzelheiten erinnern kann.

Die Zeit rast und ich renne hinterher!

Vieles zieht dieses Jahr an mir vorbei. Einfach so. Geburtstage. Jahreszeiten. Alles fliegt von einer nebligen Wolke umhüllt an mir vorbei und ich bekomme kaum etwas davon mit. Woran das wohl liegt? Gut, viel ist passiert. Wir haben Nachwuchs bekommen, sind umgezogen, mehr als 50 Prozent unserer Freizeit gehen für den Fußballverein drauf und nebenher gilt es noch andere Dinge zu erledigen. Vieles ist da, so glaube ich, in diesem Jahr auf der Strecke geblieben.

8 Monate

Manchmal renne ich. Den ganzen Tag. Nicht wirklich, sondern eher so emotional. Ich renne von einem Ort zum anderen, von einem Gedanken zum nächsten und bekomme sie kaum gegriffen.

Was heißt das? Ist es anstrengend nun eine 4 – Köpfige Familie zu sein? Nein, definitiv nicht!

Aber was bedeutet es zu viert zu sein?

Es bedeutet mehr Freude, mehr Familie, mehr besondere Momente, mehr gemeinsam sein. Wir erleben nämlich alles gemeinsam und manchmal rennen wir auch zusammen. Von einem Termin zum nächsten, den Gedanken und To-Do-Listen hinterher. Und manchmal sitzen wir gemeinsam irgendwo in absoluter Ruhe und genießen dieses zusammen sein.

Natürlich hat sich einiges geändert, jetzt wo wir eine Person mehr sind. Der Miniheld musste lernen auch mal einen Schritt zurück zu gehen, Rücksicht auf ein anderes, kleineres Wesen zu nehmen und einen Moment inne zu halten, damit man diesem kleinen Wesen die Hand reichen kann. Und das macht er wirklich gut.

8 Monate

Der Kleine hingegen ist rasant. Behält seinen großen Bruder immer im Auge und eifert ihm in allem nach. Fix ist er. Der Held und ich merken aber auch, wie die Dinge sich verändert haben seit dem Minihelden. Die Kinder sind sich in vielem so ähnlich und in vielen genauso aber auch unterschiedlich. Es zeigen sich erste Charakterunterschiede und es ist spannend zu beobachten, wie sich das alles entwickelt.

So oder so…wir sind im Status 4 – Personen – Haushalt, denke ich, ganz gut angekommen und können uns prima mit der Situation arrangieren.

8 Monate Heldenkind – Und was hat sich getan?

Wie ich bereits sagte: Das Heldenkind entwickelt sich prächtig. Es hat Worte für Papa und Bruder gefunden (nur Mama lässt sich mal wieder Zeit, wie beim Minihelden damals) und brabbelt allgemein seeeehr gerne. Schon krass, was sich seit damals getan hat.

Krabbeln ist schon lange kein Thema mehr und wird vordergründig genutzt, um entweder lachend vor uns wegzukrabbeln oder um irgendwo hin zu kommen, um sich daran hochzuziehen. Stehen ist natürlich das Größte und wird ständig umgesetzt. Um den Tisch herum wandern ist auch schon kein Thema mehr und der tolle Lauflernwagen wird viel hin und her geschoben. Manchmal gibt es diese kurzen Momente, in denen das Heldenkind in irgendetwas vertieft ist und gar nicht merkt, dass es sich nirgendwo mehr festhält und plötzlich frei und ohne Hilfe im Raum steht.

Und dann sind da diese bewussten Momente, in denen losgelassen und breit grinsend in Richtung Mama fallen gelassen wird. Manchmal höre ich dazu im Kopf ein lautes “JERONIEMOOOOOOOO” und muss grinsen.

8 Monate

Inzwischen sind auch zwei Türschutzgitter im ständigen Einsatz. Eines in der Tür des Babyzimmers und eines an der Treppe. Nicht nur ein Hindernis für das Heldenkind *lach*. Aber wenn da jemand die 14 Stufen mit Leichtigkeit nun erklimmen kann, stolpert man lieber selber über die Türe als dass man es irgendwann plötzlich rumpeln hört, weil das Baby einen Abgang gemacht hat, nicht wahr?

Und zu guter Letzt: Brei ist der Knüller. Einmal mittags und ein Mal am Abend. Die Milch gibt es nur noch zur Nacht hin und diese wiederum wird 1-2 Mal unterbrochen. Was nun auch immer besser klappt ist der gezielte Mittagsschlaf nach dem Mittagessen, so dass ich die Hoffnung habe bald wieder 1-2 Stunden am Tag frei nutzen zu können.

Alles prima im Heldenhaushalt

Wenn man also davon absieht, dass ich das Gefühl habe, dass die letzten 8 Monate wie im Zeitraffer an mir vorbei gerast sind, hat sich alles wirklich wunderbar entwickelt. Wir haben gut zueinander gefunden und ich denke auch eingespielt. Es läuft nicht immer alles nach Plan, aber das wäre wohl auch seltsam in einem Haushalt mit 4 Menschen mit individuellen Bedürfnissen, oder?

Hätte man mir vor 2 Jahren erzählt, dass ich bald wieder einen 1. Geburtstag planen werde, hätte ich schmunzelnd abgewunken. heute bin ich sehr glücklich darüber, wie sich alles entwickelt hat.

sari-unter

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4 Kommentare

  1. Wie schön zu lesen. :-)
    Das Heldenkind entwickelt sich wirklich prächtig und vorallem rasant. Weiter so.

    Liebste Grüße,
    Jasmin

    1. Sarah Kroschel says:

      rasant beschreibt es ziemlich genau ^^

  2. zweite kinder haben eben den vorteil da jemanden zu haben, den man als vorbild nutzen kann, da geht vieles nochmal viel schneller. schon wahnsinn. aber ich kann es auch meist gar nicht fassen, was bei uns wie schnell schon usus ist und nicht mehr das vorrangige projekt. bei uns gibt es 4 gatter und jedes sehr sehr wichtig. auch wenn jedes für die grossen eher stolperfalle ist, aber wie du schon sagst. lieber ein paar blaue flecken bei uns als ein böser (treppen)fall beim krümelkind…

    1. Sarah Kroschel says:

      Der Große bringt dem Kleinen aber auch ne Menge Quatsch bei…ja, jetzt schon ^^

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