Kostüm

Mein Jahresrückblick 2025 – Mehr von meinem verrückten ICH!

Es ist wieder soweit! Der Jahresrückblog steht an. Vor fast genau einem Jahr waren wir schon einmal an diesem Punkt. An diesem Punkt wo ich gemeinsam mit vielen anderen Bloggern auf den Veröffentlichen-Button drücken soll, nachdem ich mehrere Tage am Stück an diesem Beitrag geschrieben habe. Ehrlicher Weise bin ich die letzten Tage nicht wirklich dazu gekommen regelmäßig an diesem Beitrag zu tippen und habe im Grunde alles in den letzten zwei Tagen mehr oder weniger runter gerissen bzw. gestern ein wenig Zeit investiert und heute den Rest gemacht. Dennoch mag ich den Aufbau sehr gerne und wollte es nicht versäumen auch dieses Jahr beim Jahresrückblog von Judith Peters dabei zu sein.

Was habe ich mir für 2025 vorgenommen? Und wie ist es gelaufen?

Auch dieses Jahr profitiere ich mal wieder davon, dass ich in den  alten Beitrag vom letzten Jahr schauen konnte um herauszufinden, was man braucht, um diese Frage hier beantworten zu können. Wie immer, bin ich auch in dieses Jahr mit ein paar Vorhaben gestartet und ich wollte es mir nicht zu schwer machen. Es sollte realistisch und umsetzbar sein. Dazu zählten die folgenden Punkte:

  • Weiter laufen: Die 10 km habe ich in 2025 leider nicht mehr am Stück geschafft, aber immerhin war ich am Ende auch mal wieder 8 am Stück unterwegs und legte den Fokus insgesamt mehr darauf mich nicht mehr so viel im roten Bereich zu bewegen. Hieß also: Mein Tempo anpassen. Letztendlich lernte ich also nachhaltig zu laufen und vor allem regelmäßig. So habe ich doch mehrere Monate geschafft und mein 50 km Ziel erreicht, teilweise sogar deutlich mehr, so dass ich auf eine bessere Endbilanz als 2024 schaue.
  • Januar Yoga-Challenge mit Mady: Yoga ist ein fester Bestandteil meines Alltags geworden und natürlich ist die Januar Challenge von ihr immer ein guter Einstieg ins neue Jahr. Gerade im Winter fallen Maru und ich schnell mal raus wegen Krankheit und mehr, so dass der Neustart im Januar jedes Mal gut ist. Auch 2026 wird es wieder eine geben, auch wenn wir noch sehnsüchtig auf den Plan von ihr warten.
  • Projekt 52: Ich war aufgeregt. Ich bin ehrlich. Würde das Projekt 52 wirklich das ganze Jahr über Bestand haben? Würde es Teilnehmer geben und schaffe ich selber es auch dran zu bleiben? Ja… auf alle Fragen gibt es ein JA als Antwort und das freut mich total. Zum Jahresende doch auf 50 von 52 Fotos zu schauen, das macht mich schon ein wenig stolz und ich liebe die Umetzungen der anderen Teilnehmer. Ja, nicht jeder ist am Ball geblieben oder brauchte mal eine Auszeit, aber ich freue mich, dass es in der Linkparty doch jeden Monat einiges zu entdecken gab und so wird es natürlich auch 2026 eine weitere Runde geben.
  • Monatliches Ausmalbild: Auch dieses Ziel habe ich im Großen und Ganzen erreichen können. Es gibt nicht 12, aber immerhin 9 oder 10 Bilder am Ende des Jahres, wenn ich das gerade richtig auf dem Schirm habe und somit gab es zumindest eine kleine zeichnerische Routine wieder hier. 
  • Immer wieder Intervall-Fasten & Routinen: Das Ziel ist leider total in die Hose gegangen. Ich habe meine Routinen kaum umgesetzt bekommen und stand irgendwie ständig unter Strom. 
  • Ausmisten: Noch so ein Punkt, der leider nur wenig angegangen wurde, obwohl es wirklich dringend notwendig ist. Ich habe zwar hier und da ausgemistet und auch weggeschmissen, aber bei Weitem nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe.
  • Richtige Entscheidungen treffen: Tatsächlich gab es 2025 jetzt gar nicht so gravierende Entscheidungen für uns zu treffen, so dass ich den Punkt recht entspannt sehen kann so im Fazit.

Ein paar der Punkte werden mich also sicherlich noch einmal mit ins neue Jahr begleiten, auch wenn ich ja grundsätzlich sage, dass ich mir dieses Mal nicht allzu viel vornehmen möchte.


Meine Themen und Highlights in 2025

01 – Wie mich das Projekt 52 zum Nachdenken anregte

Die Erkenntnis kam wirklich erst jetzt, als ich meine Beiträge durchforstete, um mein Jahr noch einmal ein wenig zu reflektieren. Als ich die vielen Beiträge zum Projekt 52 entdeckte, da wurde mir bewusst, dass ich zu jedem Foto irgendwie auch immer etwas zu erzählen hatte und so teilweise in Erinnerungen schwelgte, stellenweise Ansichten von mir teilte oder einfach Geschichten dazu zu erzählen hatte. Erst jetzt wird mir so richtig bewusst, dass mir das eine Menge Selbstreflektion ermöglicht hat und vielleicht war damals schon dieses Projekt so wertvoll für mich (wenn man bedenkt, in wie vielen verschiedenen kreativen Richtungen ich es im Laufe der Jahre umgesetzt hatte). 

02 – Die Kinder und der Fußball

Ein ewig präsentes Thema bei uns und so natürlich auch in diesem Jahr. Der große Sohn spielte nun seine zweite Saison auf Großfeld und erneut einen Jahrgang höher, wo er sich auch gut schlägt und vom Trainer sein Lob bekommt, auch wenn es hier und da mal Selbstzweifel gibt und er schon manchmal darüber nachdenken muss, wie es in der neuen Saison 2026 dann für ihn weitergehen soll. Grundsätzlich ist er aber bei einem tollen Trainer in einer netten Truppe gelandet und das merkt man ihm auch an. Der kleine Sohn ist jetzt in einem Alter, wo beim großen Sohn die vielen Wechsel der Teamkameraden losgingen und das ist natürlich eine Sorge, die bei uns ständig über den Köpfen schwebt. Dabei ist sein Team wirklich super harmonisch und sehr sozial miteinander und kann tatsächlich ziemlich gut unter den oberen 20 Mannschaften von ganz Berlin in seinem Jahrgang mithalten. Sie halten sich auf jeden Fall gut in der Leistungsstaffel und nach und nach scheint sich das auch rumzusprechen. Wichtig ist uns immer wieder, dass die Stimmung passt und das ist hier definitiv der Fall. Auch wenn die Termine im Vergleich zum letzten Jahr massiv zugenommen haben und wir gefühlt nun noch mehr mit Fußball zu tun haben, als eh schon und das wird 2026 nochmal ein ziemlich massives Thema werden, denn die Kids kommen nun ins Scouting-Alter und davor habe ich ehrlich gesagt etwas Bammel.

Jahresrückblick
Kein kleines Kind mehr…

03 – Der große Sohn ist kein Kind mehr

Es war relativ zu Beginn des Jahres, dass ein Vater mich darauf aufmerksam machte, dass der große Sohn mehr und mehr seine kindlichen Züge verliert und auch der Stimmbruch hat voll eingesetzt. Manche Menschen, die ihn länger nicht gesehen haben, erkennen ihn nicht wieder. Nicht auf Anhieb und stimmlich schon gar nicht, denn die Stimme verändert sich mehr und mehr. Auch wenn wir noch über die Hüpfer gemeinsam lachen können, bald hat es sich ganz eingependelt und dann ist wohl wirklich jeder kindliche Ton verschwunden. Aber auch so hat er sich massiv verändert. Die Gespräche haben sich verändert. Er ist noch immer er, aber irgendwie auch nicht mehr. Wenn wir nun gemeinsam die Straße entlang gehen, dann ist er größer als ich. Nicht mehr nur noch ein wenig, sondern sehr. Über 10 Zentimeter und damit genauso groß wie sein Papa inzwischen. Es ist irgendwie erschreckend. 2025 war das Jahr, das aus meinem kleinen Sohn auf einmal einen Mann gemacht hat, der jetzt – ohne die kindlichen Züge – tatsächlich mehr und mehr wie mein Vater aussieht. Das ist alles so seltsam.

04 – Wie ich mir eine wichtige Umarmung abholte

Für manch einen mag es sicherlich albern klingen, aber in diesem Jahr holte ich mir eine Umarmung ab, die für mich unglaublich emotional und wichtig war. Und zwar im Disneyland. Allgemein hätte ich nie gedacht, dass der Mann mit mir in diesem Jahr zur Weihnachtszeit hinfahren würde und ehrlicher Weise ist das auch das Weihnachtlichste, was wir dieses Jahr erlebt haben, aber am Ende fand ich mich am 1. Advent vor dem Schloss wieder, bog ab ins Frontierland und stand als Erste in der Reihe für Balu den Bären. Papa-Bär! Eine Figur, zu der ich eine sehr emotionale Bindung aus meiner Kindheit habe. Einen Bezug, eine Verbindung, eine Erinnerung an meinen Vater. An Musik und Tanzen, Gitarre und Filmabende… und so war für mich klar: Wenn Balu für ein Charakter-Meeting da ist, dann will ich dieses Mal mutig sein und zu so einem Meeting gehen! Im Fazit sagte meine Mutter, als sie die Aufnahme sah “Du siehst so glücklich auf dem Bild aus”…

Balu
Eine wichtige Umarmung

05 – Wer bin ich eigentlich?

Seit Jahren habe ich immer und immer wieder mit Selbstzweifeln zu tun und massiv damit zu kämpfen mich selbst zu nehmen, wie ich bin. Ständig sehe ich meine Makel und Fehler, meine Falten und Stellen am Körper, die ich wohl nie wieder richtig in den Griff bekommen werde. Sich damit anzufreunden ist schwer und ein wirklich langer Prozess. Und ich glaube diesen werde ich niemals so richtig abschließen, weil ich meine Gedanken und Selbstwahrnehmung in der Hinsicht nie so richtig ausschalten kann. Dennoch bin ich der Meinung, dass sich in mir drin etwas dieses Jahr verändert hat. Ich kann es gar nicht genau definieren oder ausmachen. Ich habe einfach das Gefühl eine deutlich größere “Ihr könnt mich mal”-Mentalität an den Tag gelegt zu haben. Sei es mit meinen bunten Rucksäcken, T-Shirts, kleinen Verrücktheiten oder dass ich zum Kinderhalloween irgendwie als fast einzige kam in einem Judy Hopps Kostüm und viele mich erst einmal gar nicht erkannten. Ich falle einfach gerne aus meiner Rolle und ich lebe das von Jahr zu Jahr mehr aus. Es klingt vielleicht albern und der Mann lacht immer über mich: “Du wolltest unbedingt immer mal ins Disneyland und nun planst du schon den nächsten Besuch”, sagt er… und murmelt ein “Von wegen ein Mal” mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht. Aber nachdem mir neulich erst gesagt wurde, wie glücklich ich auf den Fotos aussah und ich im Dezember trotz der Weihnachtsmassen merkte, dass ich irgendwie ausgeglichen war… da machte es irgendwie klick in mir. Das schafft sonst nur der Blick auf das Meer und davon hatten wir nicht so viel dieses Jahr. Ich bin ruheloser als früher… wer weiß, was da dieses Jahr in mir vorgegangen ist.


Mein 2025 in Zahlen

Da dies nun schon mein zweites Mal Jahresrückblog ist, finde ich es ganz spannend die Zahlen an dieser Stelle von den letzten beiden Jahren zu nehmen und mit diesem Jahr zu vergleichen:

Stand: 31.12.2024 (vs . 31.12.2024 / 13.12.2023)

  • 1170 Instagram Follower (1188 /1187 Instagram-Follower)
  • 1170 Facebook Fans (1181 / 1181 Facebook-Fans)
  • Veröffentlichte Blogartikel: 336 (254)
  • 143 x Yoga gemacht (174)
  • 122 Läufe insgesamt (71)
  • 571 km gejoggt (337 / 263 km) – Davon 65 gelaufene Stunden (35)
  • 232,8 km mit dem Rad getrackt  (210,11 / 254 km)
  • Insgesamt 370 Aktivitäten mit der Fitnessuhr festgehalten (356 / 304)
  • 2 Mal gereist (Türkei, Paris) – (2 / 3 Mal in 2023)

Jahresrückblick

Statistik auf Runtastic Stand 30.12.2025 (wobei heute noch der 5km Lauf + Yoga kommt) und Instagram

Meine 5 Lieblings-Blogpostings in 2025

Wie auch im letzten Jahr möchte ich gerne meine persönlichen 5 Lieblingsartikel auswählen, die ich dieses Jahr geschrieben habe und vielleicht kurz nochmal ein paar Worte dazu sagen. Es sind keine krassen genialen Denkanstösse oder so, sondern vielmehr Beiträge hier, die ich auch heute gerne und neugierig nochmal anschaue oder auch lese…

  • Meine Halloween-Kostüme (2025) im Detail – Ich habe ja in den letzten Jahren immer wieder erwähnt, wie gerne ich mich verkleide und einfach mal aus der Rolle falle. Dieses Jahr habe ich das zum Anlass genommen und einfach mal meine Kostüme geteilt und ja, ich bin irgendwie stolz auf meine Judy Hopps.
  • Das war unser Summerween 2025 – Vor ein paar Jahren fing ich an meinen Geburtstag einfach selbst in die Hand zu nehmen und für mich Motto-Partys zu schmeißen. Dieses Jahr kam mir spontan die Idee für ein Summerween und das zeige ich euch im Detail in diesem Beitrag.
  • Eine Radtour durch die Natur im Alleingang – Es war Jansens Pott, der mich mit seinen Eindrücken von seinen Radtouren dazu motivierte einfach mal eine weitere Strecke mit dem Rad anzuvisieren und an einem Tag, wo keiner Lust hatte etwas zu machen, setzte ich diese Idee einfach um.
  • Gedankentagebuch #47 – Sein Duft in meiner Nase – Gedankentagebucheinträge gehören bei mir inzwischen hier auf dem Blog zum festen Inventar, aber dieser hier war besonders, denn in diesem erinnere ich mich.
  • Disneyland im Winter: Die lang ersehnte Umarmung – Klar darf der Beitrag mit meiner emotionalen Umarmung nicht fehlen, nicht wahr? Inklusive noch einigen Eindrücken aus dem Disneyland zur Weihnachtszeit und lustigen Geschichten dazu.

Vielleicht wollt ihr mir ja verraten, welche Beiträge EUCH hier in diesem Jahr gut gefallen haben. Ich würde mich sehr darüber freuen.


Weitere schöne und besondere Momente in 2025

Fußball
Auch 2025 durfte der eine oder andere Besuch im Stadion nicht fehlen
Jahresrückblick
Es gab tatsächlich 1x so viel Schnee, dass man Schlitten fahren konnte
Fasching
2. Mal kein Fasching in der Schule
Disney on Ice
Disney on Ice 2025
Lego Masters
Lego Masters Finale – Und dann wurde es abgesetzt
Training
Der Sohn entdeckt Athletik Training für sich
Hertha BSC
Fussballschule mit einem Kumpel beim Lieblingsverein
Reese
Mama auf Autogrammjagt für den kleinen Sohn und trifft auf Fabian Reese
Nintendo Switch 2 Experience
Viele Spiele austesten und zeigen lassen auf der Nintendo Switch 2 Experience
14 Jahre
14 Jahre Miniheld!
Party
Auf zur mexikanischen Motto-Party einer Freundin
Jahresrückblick
Der große Sohn auf einem internationalen Turnier
Marmeladenglasmomente
Zirkusprojekt in der Schule vom kleinen Sohn
Summerween
Meine Summerween Party zum 42. Geburtstag
Jahresrückblick
Türkei Kurzurlaub 2025
Party
Motto-Party “Gothic”
Herr der Ringe
Steinewahn 2025 mit dem kleinen Sohn. Wer erkennt es?
Jahresrückblick
Zu zweit ist der 1. Hilfe Kurs gleich viel lustiger
Fußball
Fußball, Fußball und immer wieder Fußball
Jahresrückblick
Gruselnächte bei Karls
Kürbis
Der Kürbis 2025 wird eine Grinsekatze
Spiegel-Seflie
Traditionell Halloween bei der Nachbarin
Glühwein
Alljährliches Nachbarschaftstreffen
Disneyland
Weihnachtszeit im Disneyland
Jahresrückblick
Adventsbasar mit der Fußballmannschaft
Geburtstag
10 Jahre Heldenkind
Fussball
1.Auswärtsturnier mit dem kleinen Sohn
Weihnachten
Frohe Weihnachten 2025

Mein 2025-Fazit im Jahresrückblog

Was war die beste Entscheidung, die ich 2025 getroffen habe?

Wie weiter oben schon erwähnt, war 2025 von schweren Entscheidungen gar nicht so betroffen. Daher fällt mir dieser Bereich tatsächlich dieses Mal ziemlich schwer. Es gab nichts, was ich für mich oder meine Kinder, für unser Leben oder in anderen Bereichen nachhaltig festlegen musste. Es gab natürlich immer wieder mal kleine Entscheidungen und nicht jede war immer gut und richtig und hat dazu beigetragen, dass viele unserer Tage stressiger waren als andere. Aber genauso gab es auch viele Entscheidungen, die gut für uns waren. Sei es in Bezug auf Geburtstag, Urlaub, Menschen um uns herum. Sie sind grundsätzlich immer schwer zu treffen, weil man eben nicht weiß, ob sich die Dinge danach so entwickeln, wie man es sich im Vorfeld ausgemalt hat. Die beste Entscheidung war sicherlich den Fokus auf uns als Familie zu legen und zu schauen, dass jeder von uns sich in einem Bereich bewegen kann, der ihm gut tut. Dazu gehörte für mich auch einfach mal alleine los zu ziehen. Für ein zwei Stündchen alleine irgendwo hin und dann wieder nach Hause, um den Abend auf dem Sofa mit meinem Mann oder meinen drei Helden zu verbringen. 

Was habe ich 2025 über mich selbst gelernt?

Ich darf nicht immer alles so nah an mich herankommen lassen. Ich bin noch immer viel zu emotional und hänge viel zu sehr an alten Dingen. Das ist grundsätzlich ja nichts Falsches, aber man muss wirklich aufpassen, dass man sich davon nicht zu sehr einnehmen lässt. Mein Herz hängt zu sehr an Menschen und Sachen. Leider oft mehr, als es das Herz dieser Personen tut. Aber ich habe dieses Jahr gemerkt, dass ich mehr und mehr lerne die Waage hier zu halten, auch mal nein oder meine offene Meinung zu sagen. Ich bin konfliktscheu und mag es lieber harmonisch, daher halte ich oft meinen Mund und sage nicht immer, was ich denke. Manchmal kann man es meinem Blick dennoch ganz gut ansehen und ablesen, was mir durch den Kopf geht. Von daher ist es eigentlich Quatsch nicht auch offen auszusprechen, was mich beschäftigt. Das macht es nicht immer leichter, treibt die Dinge aber voran und das ist gut und wichtig. Ich habe in diesem Jahr oft Zuspruch und Wertschätzung von verschiedenen Menschen erhalten und das tat gut. Es zeigt also, dass ich durchaus auch offen in der Hinsicht sein und auch mal meine verrückte Seite zeigen darf.

Das habe ich 2025 zum ersten Mal gemacht.

Ich könnte jetzt sagen “Eine lange Radtour ganz alleine”, denn das entspricht der Wahrheit, aber hat irgendwie nicht das Gewicht, das eine Antwort auf diese Frage haben sollte. Vor zwei Jahren bin ich das erste Mal alleine nach Hamburg gefahren. Ohne Familie. Letztes Jahr sind der Mann und ich das erste Mal alleine nach Paris gefahren…hmm.. das sind wir dieses Jahr auch wieder, also hatten wir das schon. Aber halt, Moment mal… dieses Jahr sind wir zum ersten Mal mit dem Zug nach Paris gefahren und wisst ihr was: Es gefiel mir deutlich besser als mit dem Flugzeug und inzwischen sind wir vor Ort ja schon halbe Profis mit den Öffentlichen (nur dass sie das Prinzip mit den Fahrscheinen etwas geändert haben). Wir haben auch das allererste Mal einen Tagesausflug nach Polen gemacht. Das gab es so vorher für uns auch noch nie… Hmm… was noch? Schon mehrfach erwähnt, aber zum ersten Mal einen Disney-Charakter geknuddelt und Weihnachten im Disneyland erlebt.

Wofür bin ich 2025 besonders dankbar?

Das wir alle noch da sind. Die letzten Jahren waren stellenweise sehr hart und wir haben viel emotional verarbeiten müssen. Dieses Jahr hatte zwar auch seine Hürden und Herausforderungen und gipfelte in einem kaputten Geschirrspüler so zum Jahresende, aaaaaber… wir sind alle noch da. Ohne größere Schäden und Gesund. Schritt für Schritt geht es bei jedem von uns voran. Mit allen Höhen und Tiefen und dafür bin ich dankbar. Auch für die Menschen, die wir in diesem Jahr um uns herum hatten. Einige von ihnen haben in diesem Jahr einen wertvollen und wichtigen Platz bei uns eingenommen und uns durch Zeiten geholfen mit teils nur kleinen, aber dennoch wichtigen Gesten. Es muss nicht immer eine große Handlung sein, um einem Menschen die Last von den Schultern zu nehmen. Und so etwas haben wir in diesem Jahr durchaus erfahren können. Auch wenn das Jahr für einige von uns gesundheitlich sehr holprig mit Influenza startete, bin ich vor allem dankbar, dass der große Sohn dieses Jahr gut durchgehalten hat.


Meine 7 Ziele für 2026

Selfie

  • Es bleibt dabei: Ich will irgendwann die 10 km wieder laufen und das vielleicht auch mal nicht durch Zufall, sondern gezielt! Und wer weiß, vielleicht nehme ich ja wirklich auch mal an einem Marathon teil!
  • Auf uns kommt ein großes Projekt am Haus zu. Das wollen wir natürlich gut wuppen. Dafür wollen wir aber im Vorfeld einiges ausmisten. Da ist es wieder, das Thema ausmisten, aber dieses Mal gehen wir das alte Spielzeug der Kinder an und anderes und werden so hoffentlich ordentlich Platz schaffen.
  • Thema Schule wird 2026 nochmal relevant für beide Kinder. Während der eine gerne mit dem Abitur anfangen möchte, denkt der andere über einen frühzeitigen Wechsel nach (womit wir ja durch den Großen schon so unsere Erfahrungen gemacht haben). 
  • Ein System finden. Für alles. Für die Kinderzimmer. Für die Kammer und den Dachboden. Im Laufe des Jahres soll oben Platz für das Fitnessfahrrad und der Kicker sein, so dass es immer aufgebaut bleiben und genutzt werden kann. Mein erste Gang wird im Januar Richtung Aufbewahrungskisten sein. Und Pappberge vor dem Haus, die nach und nach weggeschafft werden.
  • Streichen. Vor allem das Wohnzimmer. Das hat es bitter nötig. Eventuell auch die Tührrahmen im oberen Flur und die Treppen? Das wäre es doch.
  • Kreativ bleiben und noch mehr werden! Dazu zählt weiterhin jeden Monat ein Ausmalbild und wieder min. 50 Bilder beim Projekt 52… oder noch besser: Alle 52. 
  • Noch mehr zu mir selbst finden. Ich weiß, das ist ein ewiger Prozess, aber ich will in den Spiegel sehen und zufrieden sein. Ich will nicht zusammen zucken, wenn jemand ein Foto von mir machen möchte usw… 

Mein Motto für 2026 heißt: It’s me, hi! (oder auch: Ich will mich besser kennen und lieben lernen)

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2 Kommentare

  1. Liebe Sari, danke für diesen Jahresrückblick und das Teilen deiner Gedanken zu deiner persönlichen Entwicklung, ich kann mich in diese Gedanken sehr gut reinfühlen. Dein Text zur Solo-Fahrradtour ist mir noch sehr gut in Erinnerung, vor allem die besondere Stimmung, die du darin vermittelst. Es ist etwas besonderes, in so einem kleinen Ausschnitt dein Lebensgefühl zu schildern. Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und freue mich darauf, mehr von dir zu lesen. Liebe Grüße, Astrid

  2. Was für ein schöner Jahresrückblick! Obwohl ich dieses Jahr komplett mitgelesen habe, ist es toll alles noch einmal geballt zu sehen. Was das “Projekt 52” angeht, freut mich der Erfolg und die rege Teilnahme sehr. Ich für mich habe neben den Fotos speziell die Geschichten dahinter zu schätzen gelernt. Es ist ein tolles Format, das mich durchs Jahr geführt hat. Lerne: Ich kann nicht nur Fotos posten, sondern muss auch immer Kontext dazu geben bzw. schreiben. 😅
    Ich habe es schon an anderer Stelle gesagt und wiederhole mich gerne noch einmal: Mega Leistung beim Laufen! Über 500 km zu kommen ist wirklich stark und du bist drangeblieben und hast jede Gelegenheit genutzt. Bin sehr gespannt, wo du in einem Jahr stehst bzw. läufst. Die 10 km werden auf jeden Fall drin sein! 😃
    Ich wünsche dir und deiner Familie einen schönen Jahreswechseln und einen gelungenen Start ins Jahr 2026! Deine Ziele klingen spannend (Streichen und Renovieren haben wir teils auch vor uns…) und gerade beim Letzten schließe ich mich in vielerlei Hinsicht an.

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