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Puuuh, mir ist kalt. Nun werden die Tage wohl wirklich dunkler und kühler. Das #WIB war nass und windig und richtig ungemütlich, so dass ich grundsätzlich dankbar war, dass wir den Sonntag vor allem in einer Turnhalle verbringen würden. Hat alles immer so seine Vor- und Nachteile, denn Halle heißt auch immer, dass sich die Kids ganz anders wehtun können, als draußen. Aber du bist Wetter unabhängig unterwegs.
Am #WIB Samstag gab es aber erst einmal Punktspiele im strömenden Regen
Diesen Samstag stand wieder Arbeitsteilung an. Der Mann würde mit dem kleinen Sohn ans andere Ende von Berlin zum Staffelspiel fahren und ich den großen Sohn zum Topspiel bei uns begleiten.

Ich stehe also mit früh auf und mache wieder alles fertig. Voll bepackt verlassen die ersten zwei Familienmitglieder früh das Haus und ich koche mir erst einmal hochmotiviert einen Tee.

Auch wenn meine Winterjacke kaputt ist, hole ich sie nochmal vor. Es soll den ganzen Tag regnen und sie hält mich wohl noch am längsten warm. Auch den dicken Schal und Mütze krame ich hervor, dicke Socken, dicker Pulli, Handschuhe… der große Sohn wird in Bewegung sein, ich nur stehen. Es wird kalt werden. Ich fülle mir also auch Tee in meinem Thermobecher ab.

Es regnet den ganzen Tag und teilweise ist es auch noch kalt windig dazu. Mein Schirm überlegt genau 30 Minuten, dann geht er kaputt. Gut, dass der Regen zwar dauerhaft, aber leicht ist, so dass die dicken Klamotten und die Kapuze halbwegs ihren Dienst erfüllen.

Das heutige Spiel vom großen Sohn soll hart werden. Der Trainer hat einige Änderungen in der Aufstellung deswegen vorgenommen, da die Gegner groß, robust und spielerisch auch körperlich sein sollen. Der Sohn spielt heute auf der 10 statt im Sturm. Da gefällt er mir ehrlich gesagt eh besser, aber dennoch hat er einen gigantischen Gegenspieler auf seiner Position. Alle waren nervös und es war unsicher, wie das Spiel ausgehen könnte. Der Mann schafft es mit dem kleinen Sohn sogar noch nach deren Punktspiel (4:9 gewonnen übrigens) kurz nach Anpfiff beim Spiel des großen Sohnes zu sein. Am Ende können sie das Spiel für sich entscheiden und der Stein ist gigantisch, der ihnen von den Schultern fällt. Nächste Woche geht es dann gegen den ungeschlagenen Tabellenersten aufs Spielfeld.
Es geht nach Hause zum Aufwärmen und Mittagessen. Eine warme Dusche und kuschelige Klamotten und dann ab in die Zimmer chillen. So der Plan der Kinder. Der Mann und ich gehen nochmal eine Runde an die frische Luft, besorgen noch etwas und bringen es bei jemanden vorbei. Der restliche Tag ist dann auch für uns nur noch Sofa-Time, Kuscheldecke und weiter Stranger Things rewatchen.
Am Sonntag geht es dann in die Halle
Mit Aussicht auf einen langen Nachmittag in einer staubigen Sporthalle, gehen der Mann und ich uns ein Spiel von Freunden anschauen und verbinden das gleich noch mit ein paar Sachen, die wir dort auch vorbei bringen wollten. So hatten wir zumindest doch noch etwas Bewegung an dem Tag und frische Luft.

Wieder zu Hause bereiten wir ein einfaches Mittagessen vor und ich packe Verpflegungsdosen für den Nachmittag mit Obst und mehr. Zwischendurch berichtet eine Mutter von den Zuständen in der Halle, da sie schon mit ihrem anderen Kind vormittags zum Turnier dort ist. Parken? Katastrophe! Sitzplätze? Nicht vorhanden. Hallenboden… wie eine Eisbahn. Ich tickere also für unsere Eltern rein, dass sie an Stühle und rechtzeitig losfahren denken sollen.

Der Mann und ich wägen ab, was mehr Sinn macht: Mit dem Auto zum Turnier fahren oder die Öffentlichen nutzen. Wir entscheiden uns für Zweiteres, auch wenn das bedeutet, dass wir die Trikots, die Bälle, Kühlakkus und mehr tragen müssen. Der Weg ist gut machbar, also düsen wir etwas früher los zum Bahnhof und schauen mit der Mutter noch beim vorherigen Turnier etwas zu, bis dann unsere Jungs dran sind.

Dass es nicht einfach werden würde, das war uns schon vorher klar. Immerhin ist Tennis Borussia der Gastgeber und da kann man immer mit einem anspruchsvollen Niveau rechnen. Dass ich mich an diesem Tag aber noch mehrfach massiv aufregen würde, damit hätte ich nicht gerechnet. Und das lag “Leider” nicht mal an den Gegnern, sondern an der wirklich fragwürdigen Leistung der Schiedsrichter. Zwei mal wurde ein Spiel bei uns zu spät abgepfiffen, wirklich mehr als offensichtliche Fouls nicht gegeben (und man hörte das Reißen der Trikots bis zu den Eltern nach oben hin), Handspiel war wohl auch nur Auslegungssache und ja… Das unsere Kinder zeitweise einfach nur Frust deswegen schoben, ich kann sie verstehen. Und damit stehen wir nicht alleine da. Wirklich jeder Trainer äußerte sich negativ über die Schiedsrichter. Außer die Gastgeber…hm…

Aber wieder einmal habe ich gemerkt, was für eine tolle Elternschaft wir da eigentlich haben. Das ist heutzutage leider wirklich nicht mehr selbstverständlich. Wir hatten so viel Essen für die Kinder da und so vielseitig. Die Stimmung untereinander ist immer gut und frei von Neid oder Konflikten. “Es fühlt sich wie Familie an”, sagte eine Mutter gestern wieder. Das trägt auch dazu bei, dass diese Zeiten, die am Wochenende immer so viel für Fußball drauf gehen, sich gar nicht so schlimm anfühlen.

Hart erkämpft haben sich die Jungs dann einen wirklich starken zweiten Platz. Das Team, dass Erster wurde, war auch verdient dort! Besonders das letzte Spiel war nochmal wichtig und konnte quasi in letzter Sekunde noch gedreht werden nach einem 2:0 Rückstand. Belohnt haben sich die Jungs auf jeden Fall an diesem Tag.

Im Regen fuhren wir dann wieder nach Hause und leider waren die Kühlakkus dieses Mal oft im Einsatz. Leider auch beim kleinen Sohn, der heftig auf Knie und Hüfte nach einem Foul gestürzt ist, so dass ihm der Heimweg ein wenig schwer fiel. Zu Hause wurde dann noch ein wenig gecremt und gekühlt und dann schauen wir mal, die die blauen Flecken heute aussehen. Aber er war auch stolz auf sein Team und wir alle völlig platt von den vielen Emotionen an diesem #WIB!
Und wie war euer #WIB dieses Mal? Mehr davon findet ihr wie immer bei Alu und Co.
*Anmerkung: Der Artikel über unser #WIB enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten.

