Ich hatte mich damals lange gegen die Notbetreuung gewehrt, hatte meinen Urlaub extra auf die Schließzeit meines Hortes gelegt, wie die meisten anderen auch. Dann kam allerdings für meinen Helden ein Jobwechsel und wir konnten nicht mehr verreisen. Eine Kollegin wollte gerne verreisen, hatte aber für die gewünschte Zeit ihren Urlaub nicht genehmigt bekommen, da sie für die Notbetreuung gebraucht wurde. Nett, wie ich war, bot ich ihr an mit ihr den Urlaub zu tauschen, da ich ja eh nicht verreisen konnte und sie nahm erleichtert an. 
Außerdem war meine Chefin doch ziemlich begeistert darüber, wie Teamfähig ich mich gezeigt hatte. 
Ich sage ja: Manchmal bin ich einfach zu gut für diese Welt.
Nun ist heute der letzte Tag eben dieser Notbetreuung und ich muss sagen, es hat wirklich Spaß gemacht. Ich konnte viel sehen und erleben, war schwimmen und die Anzahl der Kinder, die diese Art der Betreuung in Anspruch genommen haben, war sehr angenehm. Ihr müsst Euch mal überlegen; normalerweiße sind im Hort um die 250 Kinder, in der Ferienzeit sind es um die 70 – 90 und wir in der Notbetreuung hatten maximal 11, die meiste Zeit über waren es weniger. Da stehen einem schon einige Möglichkeiten offen. 
Nächste Woche geht es wieder in den normalen Ferientrott und ich glaube so schnell werde ich nicht wieder so entspannt arbeiten können, wie die letzten zwei Wochen (meiner Kollegin graust es schon regelrecht vor der nächsten Woche) 
. Aber dafür hab ich dann auch in zwei Wochen endlich meinen wohlverdienten Urlaub, bevor dann die Schule wieder anfängt und ich eine neue Gruppe von Drittklässlern zum Betreuen bekomme (und es sind schon wieder 26 Kinder nur für mich alleine 
). Den werde ich dann mit den letzten Vorbereitungen meiner Hochzeit verbringen . 
In jedem Fall würde ich nach diesem Erlebnis im nächsten Jahr durchaus freiweillig die Notbetreuung wieder übernehmen, vor allem, wenn wir wieder die selben Teamkollegen wären. Wir hatten zusammen einfach tierisch viel Spaß!!
