Die Biene und das Stachelschwein

Manche Menschen schaffen es doch immer wieder mich zu überraschen. Gestern zum Beispiel: Ich war und bin eigentlich immer der Meinung, dass ich es ganz gut vermeiden kann in Schubladen zu denken, aber manchmal kommt man nicht umhin, dass man bestimmten Äußerlichkeiten auch bestimmte Dinge einfach nicht zutraut.

Es war gegen Abend, als ich mal wieder mit der U-Bahn gen Heimat fuhr. Ich stieg ein, lief einmal durch die gesamte Bahn, weil für mich das hinten Austeigen günstiger ist und fand’ natürlich auf Anhieb erstmal keinen Platz. Also frei war schon etwas, eigentlich sogar drei Sitze, aber eine Frau beanspruchste zwei davon für ihre Taschen und den dritten für ihre Füße. *kopfschuettel* Da ich zu müde war, um mich aufzuregen, stellte ich mich halt an die Seite und lauerte auf einen schönen stressfreien Sitzplatz, den ich auch prommt eine Station später erhielt. ^^ Herrlich, so musste das sein.

Neben mir saß ein Jugendlicher (es schmerzt doch immer wieder festzustellen, dass man sich selbst nicht mehr dazu zählen darf *cry* ), weite dunkle Jacke, ein Cappy easy locker auf dem Kopf, tiefsitzende Baggies (Hipp Hopp lässt grüßen?) und wahrscheinlich die neuesten Turnschuhe auf dem Markt. Kopfhörer in den Ohren und Handy in der Hand. Das typische Bild also irgendwie. Ich packte mein Buch aus, das mich doch mehr fesselte, als ich dachte und tauchte ab. Aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit eine Melodie im Ohr.

“Schön ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem Stachelschwein…” trällerte Roy Black die ganze Fahrt (und die dauert 24 Minuten) neben mir. *drop* DIE GANZE ZEIT. Und als ich dann auch noch feststellen musste, dass das aus den Kopfhörern meines jugendlichen Nachbarns kam, da war ich dann doch vollends überrascht… *blush*

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