Die Bücherdiebin von Markus Zusak

Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet. Dann Äpfel, Kartoffeln und Zwiebeln. Das Herz von Rudi. Die Herzen von Hans und Rosa Hubermann. Das Herz von Max. Und das des Todes.

Quelle: Klapptext

Meine Meinung: Anders als erwartet

Als ich den kurzen Informationstext auf dem Buchrücken las, schwebte mir eine vollkommen andere Geschichte im Kopf herum. Ein bisschen mehr eine Kindergeschichte anstatt das, was sich mir hier letztendlich dann präsentierte. Krieg, Hunger, Verfolgung, Armut und der Tod, der uns diese Geschichte erzählt, die sich vor allem um die kleine Bücherdiebin Liesel Memminger dreht. Der Autor schafft es immer wieder uns eine kleine Auszeit von den Schrecklichkeiten aus Hitlers Zeiten zu gönnen, aber kurz danach werden sie einem wieder vor Augen geführt, vor denen des Todes und denen Liesel Memmingers.

Die Geschichte zeigt uns welche Macht die Wörter damals hatten, allerdings in einer etwas anderen Form, eine kleine Kritik an die Zeit von damals, ein kurzes Augen öffnen und ein trauriges Schlucken am Ende.

Und obwohl die Geschichte ein Ende nimmt, klappt man das Buch zum Schluss nicht vollkommen zermatert zu, sondern hat dennoch ein angenehmes Gefühl im Herzen, mit einem leicht säuerlichem Beigeschmack.

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