Schottland: Die Ankunft

Ich muss ja gestehen, dass ich im letzten Jahr, als es nach Irland ging, doch etwas aufgeregter war. Aber das kann auch daran liegen, dass vorher noch so viel passiert ist, so dass ich gar nicht wirklich an Schottland denken konnte. Wenn ich ins Flugzeug steige, bin ich echt immer ziemlich nervös, weil etwas Angst habe ich ja schon vor dem Abstürzen. Aber etwas passieren kann mir ja überall, deshalb geht es ja…

Das Schöne dieses Mal war, dass unser Hotel scheinbar nicht so sehr Abseits lag, wie im letzten Jahr, so dass wir das Zentrum der Stadt prima zu Fuß erreichen konnten. So sind wir dann also mit dem Airlink vom Flughafen aus bis ins Stadtzentrum gefahren (alleine die Fahrt dorthin war toll, vorbei an Feldern und mehr), haben uns an einer Lothian Information ein Wochenticket für die Lothian-Busse besorgt und sind dann von dort aus ca. 30 Minuten mit all unserem Gepäck zu unserem Hotel maschiert, das wir sogar auf Anhieb gefunden hatten. So hatten wir auch gleich Gelegenheit ein wenig von der Stadt zu sehen und mein erster Eindruck war eindeutig ein besserer als von Dublin damals. Die Stadt wirkte zwar auch nicht sonderlich sauber, aber die Häuserfassaden waren beeindruckend und überall sah man Kirchen, Kathedralen und Schlösser. Die Hauptstraßen wirkten etwas Chaotisch, weil sie gerade dabei sind eine Tramlinie durch Edinburgh zu bauen und das hat das Gesamtbild schon ein wenig kaputt gemacht.

Unser Hotel lag in Leith in der Pilrigstreet und war eine ziemliche Enttäuschung. Kleine, dreckige Zimmer und wirklich nur Minimalservice, wenn ich es mal so ausdrücken möchte. Gestört hat es uns allerdings auch nur minimal, da wir ja vor hatten sehr wenig Zeit im Hotel zu verbringen. Und damit fingen wir gleich an, indem wir unsere neugekauften Wochentickets einpackten, in einen der Busse stiegen und ersteinmal zum Ocean Terminal gefahren sind, um das Meer zu sehen, dass ganz nah bei unserem Hotel lag. Das Ocean Terminal stellte sich witzigerweiße als Einkaufszentrum direkt am Wasser heraus, so dass wir uns auch gleich einen ersten Eindruck von den Preisen verschiedener Dinge machen konnten.

Am Abend fielen wir dann doch etwas KO von dem vielen Laufen und ersten Eindrücken in unsere Betten. Allerdings konnte ich vorher noch einen Blick aus dem Fenster werfen und feststellen, dass sich das typisch schottische Wetter, das uns empfangen hatte, sprich Regen, Kälte und grauer Himmel, langsam zu verabschieden schien und die Wolkendecke sich ein wenig für uns geöffnet hatte. Ein gutes Omen?

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