Warum ziehst Du nicht in die Naehe?

Das fragen mich meine Kollegen manchmal. Sie fragen mich, weil ich selten mal auf einen Kaffee (also in meinem Fall einen Kakao ^^ ) nach der Arbeit mitkomme, weil ich selten Festivitäten besuche und weil ich so ziemlich gleich nach Dienstschluss sofort mich auf Richtung zu Hause mache.

Sie fragen mich das, weil sie wissen, dass ich all diese Dinge nicht mache, weil ich einen relativ langen Arbeitsweg habe. Mit einer Stunde muss man schon min. rechnen, wenn ich gut durchkomme. Wenn ich beim Umsteigen Probleme habe, sogar noch mehr. Aber ja, warum ziehe ich eigentlich nicht einfach ein bisschen näher?

Im Prinzip ist die Antwort ganz einfach: Ich fühle mich wohl, da wo ich bin. Also warum etwas daran ändern? Ich mag meinen Bezirk, das Leben dort und hatte nie das Bedürfnis irgendwo anders hin zu ziehen. Und in so einem Fall nehme ich auch gerne mal einen längeren Arbeitsweg auf mich. Ein Vorteil daran ist auch, dass ich Abstand zu den Kindern bei mir auf Arbeit gewinne. Meine Kollegen, die teilweise gleich um die Ecke von der Einrichtung wohnen, berichten mir öfter, dass sie das eine oder andere Kind beim Einkaufen getroffen haben. So etwas kann mir hier natürlich nicht passieren. Hier führe ich mein Leben und muss nicht aufpassen, ob ich auf einen Elternteil einen Eindruck hinterlassen könnte, einen Einblick in mein Leben gewähre, den sie eigentlich nicht haben sollen. Eine Stunde Fahrt ist da etwas, was ich gerne in Kauf nehme.

Und es ist eine gute Gelegenheit, um ganz entspannt ein Buch zu lesen…

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