Es ist immer noch seltsam…

Vor allem nachts ist der Miniheld auf einmal gar nicht mehr so groß. Während er uns tagsüber mit seinen Fähigkeiten immer wieder überrascht und Talente zeigt, die wir ihm für sein Alter so noch gar nicht zugetraut hätten, mutiert er abends dann auf einmal wieder zu einem teilweise kleinen Baby und verfällt in alte Muster von früher…

Kennt Ihr das Lied “Meine Mami” von Rolf Zukowski? Da gibt es eine Textstelle, die lautet:

“Meine Mami, die ist wirklich nett. Jeden Abend bringt sie mich ins Bett. Aber drei Mail komm’ ich wieder raus, denn ich weiß, das hält sie spielend aus…”

Nun ja, manchmal ist es mehr als drei Mal, manchmal sogar weniger. Aber raus kommt er auf jeden Fall. Seit ein paar Monaten hat er es sich zudem zur Gewohnheit gemacht mitten in der Nacht schluchzend zu uns rüber gerannt zu kommen und kaum liegt er neben mir im Bett, schläft er wieder tief und fest weiter, als ob nichts gewesen wäre. Klar könnte ich ihn nun jedes Mal zurück in sein Bett tragen, aber ich bin ehrlich: Ich bin selber viel zu müde dazu. Es ist mir schleierhaft, wie ich vor zwei Jahren nachts im 2-Stunden-Rythmus aufstehen konnte *drop* . Das gelingt mir heute nicht mal mehr im Ansatz. Nun ja… jedenfalls ab und an versuche ich ihm dann zu erklären, dass er doch in seinem Bett schlafen soll und wenn was ist, dann komme ich sofort. Wir reden darüber, dass er schnell zu mir kommen soll, sobald der Papi zur Arbeit gegangen ist, damit ich nicht so alleine im Bett bin und und und… (ich muss nämlich zugeben, dass ich meist nicht so den erholsamen Schlaf habe, wenn der Miniheld bei uns liegt…er macht sich dezent breit *lach* )… und manchmal klappt das auch prima…

Was dann aber doch jedes Mal seltsam für mich ist – und da sieht man mal wieder, was für eine Macht die Gewohnheit hat – wenn er tatsächlich nachts dann nicht rüber kommt. In der Regel taucht er dann spätestens bei mir auf, wenn der Held die Wohnungstür hinter sich zugezogen hat, aber wenn auch das aus bleibt, dann bin ich plötzlich hellwach. Ansatt den Platz und die Ruhe in meinem Bett zu genießen, bevor ich wieder viel zu früh aus meinen süßen Träumen gerissen werde, liege ich im Bett und wundere mich darüber, warum der Miniheld noch nicht wach ist, frage mich, ob alles ok mit ihm ist… Das Ganze dauert ungefähr 10 Minuten, bis ich aus dem Bett krieche und ins Kinderzimmer schleiche, um nach zu schauen, ob alles in Ordnung ist… und natürlich ist es das *lach* Ich Angsthase, ich…

Da sieht man mal: Als Eltern ist man seinem Kind gegenüber niemals wirklich Angstfrei…und wenn es nur darum geht, dass das Kind einen des nachts mal nicht vom Schlafen abhält *drop* …

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

2 Kommentare

  1. Ich bin nopch sehr lange zu meinen Eltern ins Bett gegangen. Meine Mutter zog dann immer aus, weil ich quer im Ehebett lag und sie nicht schlafen konnte *lach* Allerdings hatte ich auch massiv mit Albträumen und Schlafwandeln zu tun. Nachts bin ich wohl oft schreiend wach geworden oder einfach so durch die wohnung gelaufen ohne es zu merken.

    Meine Eltern haben irgendwann, wo wir so im Kindergartenalter waren, Zettel unten eingeschnitten, dass so Stücke zum Abreißen entstanden und für jede Nacht im eigenen Bett, durften wir ein Stück abreißen. Waren alle Schnipsel weg, gabs zur Belohnung eine Benjamin Blümchen- oder Bibi Blocksberg-Kassette *cherry*
    Da gings dann nur noch in Notfällen ins elterliche Bett *zwinker*

  2. @Bea: Eine schöne Idee!
    Wenn ich allerdings aus dem Bett verschwinden würde, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis es der Miniheld merkt und schluchzend hinterher kommt, um mich zu suchen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert