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Ein Familienausflug zu “Jurassic World – The Exhibition”

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Nachdem wir vor inzwischen schon über einer Woche bei der “Jurassic World – The Exhibition” waren und der kleine Sohn noch heute mit Begeisterung von diesem Ausflug erzählt (und Bumpy ein täglicher Begleiter seitdem ist), dachte ich, nehme ich euch doch nochmal ein wenig ausführlicher mit auf die Isla Nubar.

Betretet mit mir die Fähre und überquert die weiten Gewässer…

Wie viele von euch sicherlich auch, sind der Mann und ich noch mit den alten Jurassic Park Filmen aufgewachsen, wobei ich sagen muss, dass meine prägnanteste Erinnerung an diese Zeit mit Sicherheit die Spielzeuge und die Dinos sind, die es damals in der Kindertüte beim Burgerladen gab. Japp, so lange ist das bei mir schon her. Daher habe ich die alten Filme wirklich gar nicht mehr so gut auf dem Schirm. Ich meine hallo, als der erste Jurassic Park Film in die Kinos kam war ich gerade mal zarte 10 Jahre alt *lach* und damit 2 Jahre zu jung, um ihn zu sehen. Ich weiß nur, dass das Thema in aller Munde war, wie es wohl wäre, wenn es den Menschen gelingen würde Dinosaurier wieder auf diese Welt zu bringen.

Daher ist mein Bezug zu der darauf folgenden Reihe “Jurassic World” mit Starlord Schauspieler Chris Pratt für mich näher dran, als es die alten Filme waren und ich muss sagen, auch wenn ich meist kein so großer Fan solcher Neuauflagen bin, fand ich die Umsetzung gar nicht schlecht. Und an eben genau diese Reihe orientiert sich die Ausstellung “Jurassic World – The Exhibition”.

Jurassic World – The Exhibition in Berlin

Als ich den ersten Trailer letztes Jahr für diese Ausstellung am Rande von Berlin sah, war ich doch ziemlich verunsichert. Vor Jahren waren wir mit dem kleinen Sohn schon einmal in einer Dinosaurier-Ausstellung (als der Hype bei ihm da ganz groß war) und wir waren ziemlich enttäuscht. Abgenutzte Plastikfiguren, ein paar Info-Filme auf Fernsehern und ein zwei alte, abgestoßene Reittiere, auf denen die Kinder sitzen und die man dann durch den Ganz ziehen konnte. Die angekündigte Ausgrabungsstelle fiel ganz weg und wegen Platzmangels hatten sie auch auf die Aufstellung der zwei größten Figuren ganz verzichtet. Dafür kamen wir dann für zwei Euro weniger rein. Es war wirklich eine herbe Enttäuschung.

Der Trailer versprach etwas vollkommen anderes und wirkte ziemlich beeindruckend. So beeindruckend, dass ich doch verunsichert war, ob es was für den kleinen Sohn sein würde. Der große hat eh aktuell nicht viel Interesse daran mit uns solche Ausflüge zu machen, beim kleinen hatte ich aber Sorge, ob ihm das nicht doch zu spannend oder gar gruselig sein könnte. Trotz der noch halbwegs vorhandenen Begeisterung für Dinosaurier. Deshalb schob ich das eine ganze Weile vor uns her.

Inzwischen waren aber doch einige Bekannte von uns da und so konnte ich mir ein kleines Meinungsbild einholen in Punkto lohnt es sich und kann man sich trauen mit einem knapp 9 jährigen Kind dorthin zu gehen. Die Meinung war eigentlich durchweg gleich: Ja, es lohnt sich. Und so nutzten wir einen Fußball freien Tag und fuhren mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln hin. 

Jurassic World
Auf geht’s in den Dschungel

Die “Jurassic World – The Exhibition” findet man am Rande von Berlin in der Expohalle Urban Banks in den Rathenau-Hallen. Dank der guten Vernetzung der Öffentlichen in Berlin ist es tatsächlich auch ratsam eher damit anzureisen, gerade weil in der Umgebung gerade viel gebaut wird. Man findet auf jeden Fall ganz gut hin.

Man sollte ungefähr 50 – 60 Minuten Aufenthalt einplanen

Nun aber zur Ausstellung selber, obwohl man es wohl weniger als eine Ausstellung und mehr als ein Erlebnis bezeichnen kann. Schon zu Beginn wird man darüber informiert, dass das alles ungefähr 45 -60 Minuten dauert und da es in der Ausstellung selber keine Toiletten gibt, man lieber vorher nochmal gehen sollte.

Dann wird man vor einen Greenscreen geführt und ein Fotograf macht ein Erinnerungsfoto mit euch. Erst dann geht es zur eigentlichen Action und ich war ehrlich überrascht von der liebevollen Einführung, die man da erhält.

Ich muss gestehen, dass ich immer gerne ein wenig Vergleiche zur Exhibition damals in Babelsberg ziehe, wo wir uns die Harry Potter Ausstellung angeschaut haben. Dort war es für mich gefühlt wirklich mehr schauen und nur sehr wenig interaktiv (obwohl ich gerne ein zweites Mal hingefahren wäre, um mir alles nochmal in Ruhe anzuschauen), aber hier fährt man nicht nur mit einer Art Fähre auf die Isla Nubar, wo der Park sein soll, sondern bekommt auch einiges erzählt. 

Fähre
Mit der Fähre auf die Insel

Und dann kommt der große Moment und wir erleben das Leben auf der Insel

Ein Schritt raus aus der Fähre und zack mitten im “Dschungel”. Ein freundlicher Mitarbeiter begrüßt euch und neben ihm ein gigantischer Langhals mit einem, wie ich finde, sehr liebevollen Blick, der euch ganz genau im Auge behält. Vielleicht mag es Einbildung gewesen sein, aber es fühlte sich so an, als ob eher der Dinosaurier uns mit Staunen beobachtete anstatt wir ihm. Und was mich noch viel mehr freute: Keinerlei Angst oder Unsicherheit beim kleinen Sohn. Er lief direkt los, krallte sich ein Fernglas und erkundete die Umgebung. 

Jurassic World
Willkommen in Jurassic World

Und ab da ging das Erkunden los. Ich will im Detail eigentlich gar nicht zu viel von den Besonderheiten erzählen, da ihr ja vielleicht alleine noch einmal den Weg dorthin schafft, aber es gibt wirklich hier und da etwas zu entdecken, an digitalen Infotafeln erfahrt ihr etwas über die verschiedenen Rassen, überall stehen Mitarbeiter (oder irgendwie auch Schauspieler), die euch etwas zu erzählen haben und euch das Gefühl geben mitten in einem richtigen Erlebnis drin zu sein.

Langhals
Ein liebevoller Blick

Hier und da taucht ein Dinosaurier auf und rumpelt ein wenig rum und von Raum zu Raum erwartet euch ein wenig andere Action. Sei es eine Lerneinheit eines Raptors, der ihr beiwohnen dürft oder einer Fütterung, die für kleinere Besucher vielleicht sogar etwas beängstigend sein kann.

Dino
Da rumpelt es im Auto…

Das Highlight vom kleinen Sohn war Bumpy und das Labor

Ein Raum, würde ich sagen, war mehr für die kleinen Besucher ausgelegt. Hier gab es eine kleine Fossilien-Ecke zum Ausgraben und der Baby-Dinosaurier Bumpy wurde von einem Mitarbeiter hereingebracht. Diesen durfte man sogar streicheln (nach einer gewissenhaften Einführung eines Mitarbeiters) und ein wenig mit ihm interagieren. Im Nachgang habe ich herausgefunden, dass es eigentlich noch zwei weitere Baby-Dinos gab, auf die man wohl im Labor getroffen wäre, aber die blieben bei uns aus. Schade, die sahen nämlich echt süß aus. Nichts desto trotz hatte ich das Gefühl, dass sich hier so viel Zeit gelassen wurde, bis wirklich jeder die Gelegenheit hatte Bumpy ein wenig besser kenn zu lernen.

Dinos
Einen Baby Dino streichen – Das Highlight schlechthin

Kurz zuvor betritt man außerdem ein Labor, wo man ein wenig die Forschungen nachvollziehen kann. Hier gibt es auch verschiedene Eier, die man scannen kann und Kothaufen zum Untersuchen (ja, wirklich *lach*). Ein Blick auf Bernstein, in dem Inklusen, also tierische oder pflanzliche Organismen eingeschlossen sind, gibt es auch zu bewundern.

Bernstein
Organismen in Bernstein

In diesem Raum verbrachte der Sohn besonders viel Zeit, weil er es einfach unglaublich faszinierend fand nach und nach die Eier zu scannen und zu erforschen. Obwohl wir eigentlich schon weiter zu den Raptoren waren, wollte er unbedingt noch einmal umkehren und noch etwas herausfinden. Ich glaube diese Bereiche gefielen ihm am besten.

Babys
Wie die Dinos Babys hier entstehen…

Wir würden wohl nochmal wiederkommen

Das kann man so als Fazit sagen. Auch, dass wir denken, dass es durchaus dem großen Sohn auch noch gefallen hätte sich das alles anzuschauen. Die Dinosaurier wirken wirklich wie echt, die Kulissen sind gelungen (auch wenn man die Decke der Fabrikhallen überall doch irgendwie manchmal zu gut sehen kann) und die Mühen der Mitarbeiter sehr hoch und auch liebevoll in der Darstellung. Wir waren etwas überrascht vom abrupten Ende, als wir von einem Raum plötzlich in den Souvenirshop kamen (der ein wenig an einen Store im Disneyland erinnerte) und wären gerne noch durch mehr Räume dieser Art gewandert, aber insgesamt kamen wir am Ende alle zu dem Entschluss, dass der durchaus etwas hohe Preis für uns ok war und wir eine tolle Stunde dort verbracht hatten.

Fahrzeug
Erkunde die Umgebung

Ich hatte mitbekommen, dass man in den einzelnen Räumen durchaus auch verbleiben konnte, wenn die Ausstellung nicht zu voll ist, und die verschiedenen Aktionen einfach nochmal erleben durfte. Dadurch verlängert sich der Aufenthalt natürlich etwas. Man ist also nicht unbedingt an die Gruppe gebunden, mit der man gestartet hat. Auch wurde wunderbar darauf eingegangen, als es einem Kind zu gruselig wurde und der Mitarbeiter brachte den Papa mit dem Kind schon einmal einen Raum weiter. Auch das ist mir positiv aufgefallen.

Jurassic World
Teilweise sehr aufregend

Insgesamt kann man also sagen, dass es sich für uns durchaus gelohnt hat und wenn der Weg für uns nicht so weit wäre, der Sohn sicherlich gerne nochmal eine Runde drehen und etwas länger im Labor verbleiben würde. Dafür hat er aber nun einen eigenen Bumpy zu Hause, der ihn daran erinnert und der allen mit entsprechender Einweisung, wie er zu streicheln ist, vorgestellt wird.

Bumpy
Bumpy darf mit nach Hause kommen…

Und? Wäre das auch etwas für euch gewesen?

*Anmerkung: Der Ausflug ist keine Kooperation oder Zusammenarbeit, sondern von uns bezahlt. 

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4 Kommentare

  1. Das klingt doch nach einem aufregenden Tag. Ich war damals, als “Jurassic Park” im Kino lief, gerade 12 geworden und konnte ihn direkt sehen. Bis heute eines meiner beeindruckendsten Kinoerlebnisse. Hat dein Sohn schon die Netflix Serie (https://moviescape.blog/2021/02/18/jurassic-world-neue-abenteuer-ot-jurassic-world-camp-cretaceous-staffel-1-und-2/) zu “Jurassic World” gesehen? Ist recht kindgerecht und Bumpy taucht dort als Figur auf. Aber kennt ihr vermutlich schon. ;)

    1. Sarah Kroschel says:

      Kennen wir tatsächlich noch nicht. Danke für den Tipp!!

  2. Ich liebe die Filme auch, Sari. :-)

    Als der erste rauskam, war ich schon 17 Jahre alt. ;-)

    Lorenzo

    1. Sarah Kroschel says:

      Die neueren oder die älteren noch?

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