[Gelesen] Das verbotene Eden 1: Erwachen

“Die Menschheit steht kurz vor ihrem Ende. Seit den »dunklen Jahren« leben Männer und Frauen in erbitterter Feindschaft. Die Zivilisation ist untergegangen: Während die Männer in den Ruinen der alten Städte hausen, haben die Frauen in der wilden Natur ein neues Leben angefangen.
Nichts scheint undenkbarer und gefährlicher in dieser Welt als die Liebe zwischen der Kriegerin Juna und dem jungen Mönch David. Und doch ist sie der letzte Hoffnungsschimmer …”

Quelle: Amazon.de

buch211Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich bei Anna bei einem Gewinnspiel dieses Buch gewonnen habe. “Das verbotene Eden” ist übrigens ein drei Teiler und besteht somit aus drei Büchern und erfreulicher Weise beinhaltete das Gewinnspiel gleich alle drei Bände, so dass ich gefühlt erstmal für das ganze Jahr ausgesorgt habe *lach* . Mein Ziel war es vor dem Urlaub zumindest den ersten Band zu schaffen und ich habe auch gut drei Monate dafür gebraucht, damit ich den zweiten dann mit in den Urlaub nehmen kann… Es ist erschreckend, wie selten ich eigentlich inzwischen zum Lesen kommen, wenn man bedenkt, dass ich früher nahezu jede Woche mindestens ein Buch gelesen habe…mein Bücherschrank war nicht ohne Grund so voll. Nun sind es eher seltene und wertvolle wenige Minuten in der Woche, wo ich mal 2-3 Seiten nebenher schaffe, aber es lohnt sich durchaus…

Wie hat mir nun der erste Teil von Thomas Thiemeyers Epos gefallen? Ich muss sagen, der Gedanke, dass Mann und Frau sich irgendwann nicht mehr “riechen” können, ist nicht unbedingt neu und auch die Rollen- bzw. Glaubenszuordnung finde ich irgendwie typisch, aber als Frau sieht man sich wohl auch eher in dieser Rolle und somit ist es durchaus naheliegend.

Ich finde die Geschichte reift mit der Zeit. Am Anfang fand ich sie eher langsam und teilweise auch uninteressant, aber sie gewinnt im Laufe der Zeit an Charme, wenngleich sie an vielen Stellen sehr vorhersehbar ist. Es ist wieder guter Stoff, der sich prima weglesen lässt und genau das ist es ja, was ich derzeit gut gebrauchen kann.

Der Fokus des 1. Bandes legt, wie oben beschrieben, den Fokus auf Juna und David, die scheinbar zu einander finden und eine große Rolle für die Zukunft und die Geschichte spielen sollen und man bekommt im ersten Teil auch einen guten Eindruck davon, in welche Richtung das alles laufen wird. Deshalb war ich zu Anfang des zweiten Bandes etwas enttäuscht darüber, wie weiter damit umgegangen wird, da wir eine neue Perspektive kennen lernen, aber ich bleibe gespannt wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird.

Ob der Gedanke durchaus realistisch ist, dass irgendwann ein Virus dafür sorgen könnte, dass das menschliche System zusammenbricht, weil Mann und Frau nicht mehr zusammen sein können bzw. wollen? Was denkt Ihr?

sari-unter

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2 Kommentare

  1. Ich denke nicht, dass es alles zusammenbrechen wird zwischen Männern und Frauen (und Männern und Männern bzw. Frauen und Frauen). Aber ich persönlich empfinde es schon als deutlich schwerer, heutzutage überhaupt noch eine langfristige und monogame Beziehung zu führen. Aus Beobachtungen heraus trennt man sich heutzutage viel zu schnell, aus zu vielen Kleinigkeiten heraus und lange Beziehungen und Ehen mit Kindern, wie sie zu den Zeiten meiner Großeltern (Trennung verpönt) oder meiner eigenen Eltern noch eher normal waren, sind heute schon fast eine Seltenheit. Der Markt ist groß, man hat unendliche Möglichkeiten, neue potenzielle Partner zu treffen und dem Alteingesessenen zu entfliehen und der Trend geht ja fast schon eher zu Lebensabschnittsgefährten denn zum lebenslangen Zusammenbleiben. Es wird also vermutlich zu unserer Zeit bald eher schon “normal” sein, dass Eltern geschieden sind bzw. Kinder mit Alleinerziehenden Elternteilen aufwachsen. Ob sich daraus mal der “Trend” entwickelt, dass die Geschlechter generell nicht mehr miteinander können? Wer weiß, aber ich denke, es wird zu unseren Lebzeiten nicht passieren.

    1. Grundsätzlich finde ich die Entwicklung gut, dass alles nun selbstbestimmter und ohne Zwang sattfinden kann und auch von aussen so akzeptiert wird, auch die Tatsache, dass man nicht zwangsläufig verheiratet sein muss, um eine glückliche Familie zu gründen, letztendlich ist es vor allem Zettelkrieg und man sollte für sich entscheiden dürfen, ob man den möchte oder nicht. Wir wollten gerne dieses offizielle Gefühl haben, aber das muss ja nicht jedermanns Sache sein.

      Sollten wir uns irgendwann nicht mehr riechen können, wer weiß, was dann passiert. In dieser Fiktion hier geht es darum, dass dadurch eine Aggressivität und Wut verursacht wird, die nicht kontrollierbar und nachvollziehbar ist. Glückliche Ehefrauen hatten auf einmal das Bedürfnis den Mann, den sie gestern noch liebten, zu verletzten, ohne wirklich zu wissen warum… die Überlegung ist: Ist es möglich, dass ein Virus uns so sehr beeinflussen könnte?

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