[Collab] Eine erste Sommerbrise

Plötzlich diese Feststellung: Ich bin dran. Ich soll dieses Mal den Anfang machen. Ein Blick auf den Berg an unerledigten Sachen. Drei Probenähen, ein Berg Papier, dass zum Schnittmuster werden möchte, verschiedene Zeichenprojekte, 5 Tage lang Wäsche waschen und das für eine Woche Urlaub, Aufräumprojekte und die Gitarre, die mich immer wieder sträflich anstarrt….neben all dem zieht das Kind an mir und fragt mich nahezu täglich, ob wir zum Spielplatz gehen könnten, Basketball spielen…

Und dann wieder der Blick auf den Brief. Ich bin dran. Ich soll eine Collab zeichnen. Ein Blick über die Schulter. Das Kind spielt gerade in seinem Zimmer. Ein Blick nach vorne. Da liegen sie noch, die Zeichenutensilien von der letzten Illustration. Schnell handeln ist angesagt. Ich greife ein Blatt Papier, einen Bleistift und lege einfach los, lasse die Hand dieses Mal das Thema der neuen Collab mit Maru bestimmen und merke, wie sich Stück für Stück eine Figur formt, Details bekommt und am Ende ist es irgendwie sommerlich geworden. Am Abend nehme ich mir noch etwas Zeit, um die Outlines zu zeichnen und am nächsten Morgen landet alles im Briefkasten.

Bereits einige Tage später halte ich sie schon wieder in der Hand. Meine Figur hat Farbe bekommen und Gesellschaft. Das Bild ist noch sommerlicher und gemütlicher geworden und wartet nun darauf, von mir vervollständigt zu werden. Ein Blick durch die Wohnung. Immer noch so viel liegen geblieben. Das unmächtige Gefühl im Moment nichts zu schaffen. Ich greife zu den Stiften. Immerhin kann ich das hier schon mal beenden. Eine Farbe nach der anderen wandert auf das Papier und ja, ich habe fertig…

… nun kann ich sagen “Du bist dran” und mich den anderen Projekten widmen. Hoffe ich…