Weg mit Dir, doofes Halskratzen – Warum ich nie krank werden darf

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Wer selber Kinder hat, der kennt das Drama sicher: Schnupfen und Husten sind stetige Gäste im eigenen Haus. Spätestens, wenn das Kind die Kita besucht und vollkommen neue Viren nach Hause schleppt. Ich habe immer gedacht durch meinen Beruf als Erzieherin hätte ich alles in der Hinsicht schon gehabt, aber man weiß es dann irgendwann doch besser. Wobei ich sagen muss…toitoitoi…die letzten 2 Jahre war ich zumindest was Erkältungen angeht, ziemlich verschont geblieben. Anders aber der Held…

Der nimmt eigentlich jede Erkältung vom Minihelden direkt mit. Mal mehr und mal weniger, aber er war in den letzten Jahren wohl deutlich öfter erkältet, als ihm lieb ist.

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Ich habe allerdings noch einen anderen Verdacht, warum ich doch einigermaßen Erkältungsfrei geblieben bin: Ich hatte einfach keine Zeit, um krank zu werden. Kennt Ihr das? In dem Moment, wo sich ein erstes Halskratzen zeigt und man merkt, man ist eigentlich müde und braucht Ruhe, kommt ein weiteres Familienmitglied an und klagt über Beschwerden. Genau in dem Moment scheint sich ein Hebel in mir umzulegen, der alle möglichen inneren und natürlichen Blocker aktiviert, die verhindern, dass ich kaputt auf’s Sofa falle und unbrauchbar werde. Ich beginne zu funktionieren. Auf irgendeine Art und Weise schaffe ich es dann zu funktionieren. Essen zu machen, morgens aufzustehen und mich um alles zu kümmern, abends doch noch irgendwie eine Geschichte vorzulesen und mir alles, was de Minihelden beschäftigt, anzuhören.Irgendwie klappt es. Und schwupp, sind 2 Jahre vergangen, in denen ich maximal insgesamt vielleicht 4 Tage Halskratzen und 5 Tage eine laufende Nase hatte. Ich glaube ein Mal kam es auch vor, dass ich einfach einen Mittagsschlaf brauchte, aber das war es dann auch..eigentlich eine gute Bilanz, wenn man bedenkt, dass wir nun inzwischen die berüchtigten Kita-Viren haben und während die Männer hier im Heldenhaushalt irgendwie sich beim Schnupfen immer wieder die Hände reichen und es hin und her wandert bleibe ich irgendwie verschont…

Dieses Gefühl eben einfach nicht krank werden zu dürfen. Ihr kennt das sicherlich, oder?

sari-unter

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4 Kommentare

  1. Ich kann leider nicht direkt mitreden, weil ich keine Mami bin und es wohl auch nicht werde, aber in den letzten 1 oder 2 Jahren machen sich auch bei mir die Gedanken breit, was wäre, wenn es doch anders gekommen wäre und ich nicht diese (meine) chronische Erkrankung bekommen hätte. Ich bin auch nur eine Frau, wo die biologische Uhr tickt und ein Kinderwunsch aufflammt. Für mich ist eine Erkältung schon schwer auszuhalten und zu überstehen. Wenn ich dich dann immer lese, bewundere ich das, denn wenn ich heute ein Kind hätte, könnte ich nicht so funktionieren. Jedenfalls sagt mir das mein Kopf. Wie das Herz einer Mutter in diesem Augenblick schlägt, ist sicherlich die Frage. Der Beschützerinstinkt vielleicht? Für mich hast du (und auch andere Mütter) einen riesen Respekt und meine Achtung. <3

    1. Das sind große Worte von Dir, vielen Dank. Aber du hast nicht weniger Respekt verdient. Ich möchte nicht tauschen, ehrlich.

  2. Mir ging es vor ein paar Wochen ähnlich. Mir wurde plötzlich schwindelig und der Kreislauf und der Blutdruck waren echt niedrig. Müsste dann sogar meine Nachbarin, die ich eigentlich gar nicht soooo super mag anrufen und fragen ob sie kommen kann :D

    1. Sarah Kroschel says:

      Urgs, ja sowas muss dann wirklich nicht sein.

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