Trommelwirbel!! Willkommen bei den 1000 Fragen und heute knacken wir endlich die 600! Wahnsinn, oder? Mit heute sind tatsächlich 600 Fragen beantwortet und ich brauche das heute einfach mal um den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Seit zwei Tagen wird es nicht mehr so richtig hell da draußen und man hat das Gefühl es ist quasi ununterbrochen Abend. Man merkt es auch den Kindern an, denn sie kommen quasi morgens gar nicht mehr hoch ohne Hilfe. Ich kann es aber verstehen, denn ich bin morgens auch einfach nur gerädert und dabei wollte ich immer 20 Minuten vor allen anderen aufstehen und etwas Yoga machen. Tja, Pustekuchen. Stattdessen waren wir heute Nacht einfach mal 2 Stunden wach, weil der kleine Sohn auf einmal putzmunter war. Muss auch mal sein… nicht. Familienleben halt.
Daher heute mal etwas Entspannung für mich. Keine Bastelanleitung, kein Rezept… Badezimmer putzen nachher noch, aber jetzt erst einmal ein wenig selbst reflektieren. Seid ihr dabei?
1000 Fragen an mich – Über Körperfühligkeit und Schmetterlinge im Bauch
Der Vollständigkeit halber noch einmal kurz ein paar Worte zu den 1000 Fragen, falls hier vielleicht doch der eine oder andere neue Leser herumgeistert (wenn dem so ist, sei willkommen). 1000 Fragen ist ein kleines Selbstfindungs-Projekt, das mal vor einiger Zeit von Jessi von Feiersun ins Leben gerufen wurde. Hierbei bearbeitet man in relativ regelmäßigen Abständen immer 20 Fragen, die einem ein wenig mehr über sich selber verraten, wobei man nicht gezwungen ist wirklich auf jede zu antworten (bisher kam das aber bei mir noch nicht vor). Ich arbeite dieses Projekt nun schon seit mehreren Jahren ab, daher begleitet es diesen Blog schon ein Weilchen und einige der alten Antworten sind sicherlich schon wieder etwas veraltet, aber das macht ja nichts.
581. Wie kannst du es dir selbst leichter machen?
Indem ich Dinge ausblende. Das kann ich manchmal ganz gut. Wie Scheuklappen. Dadurch vermeide ich auch vieles, was im Nachgang vielleicht nicht immer der richtige Weg ist. Ich mache mir mein Leben zum Beispiel auch einfacher, in dem ich mir Schnappschüsse von mir nicht anschaue, denn danach bin ich meistens viele Tage deprimiert…
582. Worum weinst du insgeheim?
Ich hatte im Laufe meines Lebens so einige Erkenntnisse über meine Kindheit bzw. Beziehungen aus der Kindheit, bei denen mir erst heute klar geworden ist, dass sie mir nicht gut getan haben. Dennoch waren sie irgendwie wertvoll. Ich weine aber auch manchmal insgeheim einigen Phasen in meinem Leben nach. Einigen Menschen, die ich gerne viel öfter um mich hätte und dann frage ich mich, wieso alles irgendwann auf einmal aufgehört hat. Auch wenn ich manchmal denke, dass es vielleicht besser so ist.
583. Hast du jemals einen Liebesbrief geschrieben?
Oh ja… so einige. Manche haben ihren Weg nie gefunden, aber ich weiß noch, dass ich einen Mal an das Fahrrad des Jungen gehangen hatte, den ich süß fand. Ich bin mir aber bis heute nicht sicher, ob er ihn gefunden hat und was er dazu dachte.
584. Hast du jemals einen Liebesbrief erhalten?
Auch, ja… Es waren aber auch welche dazwischen, die leider nicht ernst gemeint waren, sondern mich ärgern sollten. Das war auf einer Schule, die ich später dann verließ. Und ich wollte so gerne an diese Briefe glauben. Aber den süßesten bekam ich wohl in der Grundschule.
585. Spendest du regelmäßig für einen guten Zweck?
Ich mache hin und wieder gerne etwas für Organisationen. Manchmal nähe ich zum Beispiel etwas und schicke es dann an die entsprechende Stelle.
586. In wie vielen Weltstädten bist du gewesen?
Leider kaum. Wir sind zwar gereist, aber nicht überall hin… Es gibt noch so viel, was ich gerne sehen möchte. Ob das in diesem Leben nochmal klappen wird?
587. Welchen Modetrend von früher findest du heute lächerlich?
Karottenhosen. Ohne Mist, ich weiß wirklich nicht, warum ich mir das angetan habe. Man muss echt der Typ dafür sein. Und Haar-Palmen. Meine Mutter hat mir immer eine gemacht, damit mir mein Pony nicht ins Gesicht hängt.
588. Ist deine Grundeinstellung positiv?
Grundsätzlich ja. Ich versuche immer das Positive in allem und jeden zu sehen. Sehr zum Leidwesen manch anderer Menschen manchmal *lach*. Aber ich habe auch ein Talent dafür Dinge immer etwas deprimiert zu betrachten. Vielleicht eine Art Schutzmechanismus, damit ich am Ende positiv überrascht werde? Wer weiß…
589. Wie reicht wärst du gern?
Ich bin reich. Also so reich an Dingen, die wichtig sind, dass ich wirklich nicht klagen kann. Zumindest emotional betrachtet. Meine Männer stärken mich, wir müssen nicht hungern oder auf Dinge verzichten. Klar wäre hier und da ein kleiner Finanzspritzer hilfreich (vor allem, um vielleicht Handwerker zu bezahlen, die all die kleinen Baustellen einfach für uns beseitigen), aber es wäre falsch zu sagen, dass uns etwas fehlt. Wie reich wäre ich also gerne? Das ist schon wirklich Luxus-Denken, wenn ich jetzt sagen würde “Ich brauche einfach nur jemanden bezahlen, der sich um meine Probleme kümmert”.
590. Darf man lügen, um jemanden zu schützen
Es kommt wirklich darauf an. Ich habe nichts gegen kleine Notlügen, aber es kommt wirklich auf die Situation und die eventuellen Folgen an.
591. Was hast du in letzter Zeit gebraucht gekauft?
Einen Zauberstab.
592. Was ist als Kopie besser als das Original?
Hmm… gute Frage. Fällt mir auf Anhieb jetzt erstmal nichts ein.
593. Hörst du gut auf deinen Körper?
Manchmal zu viel. “Körperfühlig” sagt eine Freundin dazu manchmal zu mir. Ich deute jedes Signal im Körper und habe dann manchmal das Gefühl, dass er nicht in Ordnung ist. Dabei ist es manchmal wirklich nur ein Zwicken hier oder da. Wobei ich sagen würde, dass ich die Signale meines Körpers inzwischen ganz gut deuten kann.
594. Von welchem Beruf weißt du nicht, was man da genau macht?
Oh da gibt es so einige. Tatsächlich in den meisten. Jeder Beruf hat seine Spezialitäten und ich glaube man Unterschätzt diese. Wirklich in jedem Beruf. So wird über den Erzieher gerne mal gesagt, dass er doch nur den ganzen Tag mit Kindern spielt, während die IT doch nur am PC hockt und tippt. Aber weder das eine noch das andere stimmt so. Wenn man solche Aussagen treffen will, sollte man sich im Vorfeld vielleicht mal die Zeit nehmen und sich schlau darüber machen.
595. Was stimmt nicht, wenn du dich jetzt umschaust?
Es herrscht trübes Chaos. Immer wieder… das frustriert mich etwas. Genau wie das dunkle Wetter da draußen.
596. Was wünschst du dir für die Menschheit?
Weitsichtigkeit. Einen klaren Blick auf die Konsequenzen, die hinter jedem Handeln stecken und damit vielleicht auch die Weisheit dafür an Dinge nachhaltig heranzugehen. Das kann ich so vielen Bereichen so viel ändern.
597. Gehst du unter die Leute, wenn du dich allein fühlst?
Wenn ich mich alleine fühle… hm… was mache ich dann. Ich bin ja durchaus gerne mal alleine und genieße diesen Zustand dann auch sehr.
598. Welche Droge würdest du gern ausprobieren, wenn sie legal wäre?
Ich hatte nie das Bedürfnis irgendwelche Drogen auszuprobieren. Auch heute noch nicht. (wenn man vom Rauchen mal absieht)
599. Wann hattest du zuletzt Schmetterlinge im Bauch?
Ich vermute mal vor Aufregung. Ich war wirklich aufgeregt, als das erste kleine Turnier für den kleinen Sohn anstand. Ich wusste ehrlich nicht, wie es laufen würde und als mir der Trainer dann auch noch zeigte, dass der kleine Sohn das Turnier-Trikot zu diesem Anlass tragen würde, das sein großer Bruder vor genau 5 Jahren trug… aaaaah… das war so aufregend.
600. Wie oft schaltest du dein Telefon aus?
Festnetz würde ich ja am Liebsten immer ausschalten. Das Handy, muss ich zu meiner Schande gestehen, ist eigentlich nie aus. Maximal lautlos immer in der Nacht. Ich habe das Handy eigentlich immer an, damit meine Kinder mich immer erreichen können.
Heute bin ich doch tatsächlich ohne Handy aus dem Haus
Als ich den großen Sohn zur Schule brachte, ereilte mich diese Erkenntnis: Ich bin in der Eile ohne Handy aus dem Haus. Das ist mir ewig schon nicht mehr passiert. Meine ersten Gedanken waren “Wie spreche ich jetzt mit dem Mann ab, wer den Kleinen in die Kita bringt”, denn das haben wir sonst immer auf meinem Heimweg dann gemacht. Manchmal stöbere ich ein wenig auf Instagram rum oder mache eben andere Sachen. Dieses Mal saß ich da ohne Handy, musste mich darauf verlassen, dass sich der Morgen von alleine regelt und konnte “nur” aus dem Fenster schauen.
Dabei kam mir der Gedanke, dass ich das schon lange nicht mehr gemacht hatte. Sitzen, schauen, alles auf mich wirken lassen. Die Menschen um uns herum beobachten und einfach mal den Gedanken freien Lauf lassen. Das war eigentlich mal ganz nett.
Wenn ihr euch auch mal den 1000 Fragen widmen wollt, dann findet ihr diese bei feiersun im Download Bereich.