Haare

Das Mädchen und die roten Haare? (#Creadienstag)

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Dieser Beitrag sollte eigentlich gestern zum #Creadienstag mal wieder online gehen, doch irgendwie bin ich nicht fertig geworden. Wenn ich mir jetzt das Ergebnis so anschaue, bin ich es vielleicht immer noch nicht, aber vielleicht habt Ihr dazu ja am Ende eine Meinung für mich.

Ich habe mal wieder gemalt. Eines meiner Ziele ist ja derzeit wieder wenigstens jeden Monat ein neues Bild zu malen, zu zeichnen oder was auch immer. Hauptsache wieder ein bisschen mehr kreativ sein im Alltag. Daher nehme ich euch heute mal wieder auf eine Entstehungsreise eines dieser Bilder mit und lasse dabei meinen Gedanken, die ich dazu habe, freien Lauf.

Ich wollte mir eine kleine Erinnerung schaffen mit diesem Bild

Nachdem ich zu Halloween eine ziemlich coole rot-orange Perücke trug, spielte ich ja viele Tage mit dem Gedanken mir diese Haarfarbe tatsächlich zu verpassen. Etwas gewagt, aber ziemlich genial. Ich habe mich an dem Tag mit dieser krassen Haarfarbe tatsächlich wie ein neuer Mensch und pudelwohl gefühlt. Aber ob ich es wirklich wagen soll? Das Feedback war ja grundsätzlich sehr positiv von euch und viele sagten, dass ich es wagen sollte, aber es gab auch Feedback, dass die Farbe eher weniger vorteilhaft bei mir sah. Nun ja, ein Zwiespalt.

Interessanter Weise ist meine natürliche Haarfarbe früher immer ein dunkles Kastanienbraun gewesen, also ein Braun mit Rotstich. Im Laufe der Jahre sind meine Haare im Natürlichen deutlich heller geworden. Vom weißen Streifen (den ich immer färbe) oben auf dem Kopf mal abgesehen, sind die Haare im Nacken manchmal schon sehr hell, fast blond. Manchmal fragen mich die Leute, ob ich mir da hinten mit Absicht die Haare hell gefärbt hätte. Dabei ist das nur das Haar, was ich nie färbe und das so einfach raus wächst. Das würde ja im Grunde dafür sprechen tatsächlich mal eine hellere Haarfarbe zu wagen. Ganz ehrlich? Manchmal überlege ich wirklich, ob ich mal in so ein Aschblond, Granit-Grau oder ähnliches gehen soll. Fakt ist aber, dass mir Ruhe und Zeit fehlen um so eine gewagte Farbänderung dauerhaft zu hegen und zu pflegen. Also weiter im üblichen Programm? Mal sehen. Vielleicht doch rote Haare, aber nicht so krass wie zu Halloween. Also eher in ein Nussbraun oder so? Vielleicht hat da jemand schonende und einfache Tipps für mich.

Auf jeden Fall wollte ich mir eine Erinnerung schaffen und dachte, dass es doch eine schöne Idee für ein neues Motiv wäre. Diese leuchtend orangen Haare.

Und so entsteht nach und nach ein neues Bild…

… erst in meinem Kopf, dann auf dem Papier. Falls es euch interessiert: Ich nutze übrigens für die Zeichnungen Canson Papier im A5 Format für Mix Media (Affiliate Link). Es ist schön fest, klein im Format und hält auch Wasserfarben prima aus ohne sich doll zu wellen. Anders als so manches andere Aquarellpapier ist die Oberfläche auch schön glatt. Ich kann es nur empfehlen.

Nervig dieses Mal: Ich finde meinen Lieblingsbleistift nicht. Der ist aktuell übrigens keine bestimmt Marke sondern ein Geschenk von einer Freundin vor vielen, vielen Jahren. Eigentlich so ein Kinderstift, bei dem man die Spitzen austauschen kann, in dem man sie vorne abzieht und hinten wieder reinsteckt und so eine neue nach vorne schiebt. Wisst ihr, was ich meine? Also muss ich auf einem ganz normalen HB Stift ausweichen, den ich irgendwo in der Küche im Stiftebecher finde. Urgs…

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Dadurch sind die Bleistiftlinien jetzt recht kräftig und dunkel und lassen sich etwas schwieriger radieren. Einen Teil der Linien radiere ich nämlich eigentlich vor der Farbe weg, damit sie eben nicht so doof durchscheinen. Blöd, aber gut.

Dann kommen viele, viele Farbschichten…

Nun gut, also weiter im Text. Nach den Bleistiftlinien folgt nun also die Farbe. Da ich immer noch versuche schwarze Outlines mit dem Fineliner zu vermeiden, geht es also direkt an die Buntstifte. Hier nutze ich gerne Aquarell-Stifte.

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Als Kind hatte ich mal ganz tolle bekommen, mit denen ich unglaublich gerne gezeichnet und die Farben dann mit einem feuchten Q-Tipp (ja, wirklich *lach*) verschmiert habe. Fragt nicht, wie ich auf diese Idee kam, aber ich kam damit besser zurecht, als mit dem Pinsel, der den Stiften bei lag. Als sie irgendwann mal aufgebraucht waren, schenkte man mir zu Weihnachten mal eine neue Packung der Marke Staedtler ergo soft (Affiliate Link), die meinen alten zwar recht nahe kommen, aber sie irgendwie nicht ganz erreichen. Aber dennoch kann man gut mit ihnen malen.

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Heute nutze ich sogar einen Pinsel zum Verteilen der Farbe. Und zwar einen sogenannten Wassertankpinsel (Affiliate Link). So muss man nicht noch einen Becher Wasser neben sich stehen haben. Leichter Druck und die Pinselspitze ist feucht und kann direkt genutzt werden. Eine coole Sache.

Es gibt so Phasen beim Malen, in denen habe ich das Gefühl, dass das Bild niemals etwas wird. Grundsätzlich werden sie sowieso total anders, als ich sie zuvor vor meinem inneren Auge gesehen habe. Meist entdecke ich dann auch irgendwann Makel. Die Augen sitzen schief, eine Linie will sich nicht mehr korrigieren lassen. Teilweise bin ich dann aber schon so weit, dass ich das Bild aber auch nicht mehr aufgeben möchte. Ich möchte es gerne fertig sehen und auch, wenn es am Ende anders aussieht, als erwartet, steckt Arbeit drin.

Die Haare wurden zum Beispiel überhaupt nicht so rot-orange, wie geplant.

Am Anfang schon. Das Bild leuchtete. So richtig. Das Orange war sehr kräftig und da ich gerne in Farbschichten mich voran arbeite, trug ich Farbe für Farbe auf und mit der Zeit verschwand das Orange mehr und mehr. Zwischendurch war es ein feuriges Rot und dann wollte ich etwas Schatten einbauen und schwupp wurden sie immer brauner. Am Ende vielleicht genau so ein Braun, wie ich mir für mich vorstellen könnte. Was denkt ihr? (Vielleicht hat da das Unterbewusstsein mit rein gespielt, wer weiß)

Das Ergebnis

Das ist jedenfalls das (vorläufige) Ergebnis. Vorläufig deshalb, weil ich jetzt im Nachhinein denke, dass ich die Blätter vielleicht doch noch mehr ausarbeiten sollte. Sie wirken recht plump im Vergleich zu der Figur, oder was meint ihr? Reicht es als Deko-Element aus oder sollte man den Blättern auch mehr Leben, mehr Struktur geben? Kann man eigentlich erkennen, was ich mit dem Pullover bezwecken wollte?

Und wie ihr seht: Keine wirklich orange leuchtenden Haare. Wie findet ihr es? Habt ihr schon einmal ein Haarexperiment gewagt, das eure Haare total verändert hat? 

*Anmerkung: Der Artikel enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten. Affiliate Links sind als solche markiert.

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5 Kommentare

  1. Maru says:

    Sehr schön. So zart und filigran. Vielleicht versuchst du es Mal mit deiner ursprünglichen, natürlichen Haarfarbe. Das würde ich gerne mal sehen.

    1. Sarah Kroschel says:

      Dafür müsste ich jetzt dennoch mal die ganzen anderen Farben raus ziehen lassen. Wäre mal interessant, was dann übrig bleibt. Oben dieses grau und hinten blond und zwischendurch vermutlich rotbraun *lach*

  2. Sarah says:

    Das Bild ist echt toll geworden. Ich würde nichts mehr ändern, so sind die Blätter halt wirklich nur Beiwerk. Jedes Mal wenn ich deine Bilder sehe, wünschte ich, ich könnte auch so malen. An sich bin ich auch kreativ, gerade habe ich wieder das Modellieren mit Ton für mich entdeckt, aber malen lag mir noch nie so… Wie lange hat es eigentlich gedauert, bis das Bild fertig war?

    PS: Der Pullover erinnert mich irgendwie an Hermines Oberteil aus HPIII, obwohl der ja eigentlich mit Reißverschluss ist.

    1. Sarah Kroschel says:

      Da versteckt sich ein S hinter den Blättern und sollte an die Molly Weihnachtspullis erinnern *lach* Aber stimmt, es erinnert auch an den von Hermine, ist mir gar nicht aufgefallen.

      Oh ich will schon ewig eine Alraune aus Ton machen, doch das liegt mir wiederum so gar nicht *drop*

    2. Sarah Kroschel says:

      Ach noch die Frage zur Dauer… für so ein Bild brauche ich durchschnittlich 3 Stunden. Ist ja mit A5 doch ein eher überschaubares Format.

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