Baddog

“Baddog und Goodboy” von Olschi #Rezension

Rezension*

Ich war zwar neulich erst im Buchladen, um den Manga Day wahrzunehmen und ein paar Leseproben (vor allem für die Kinder) zu holen, aber oh man… vor ein paar Tagen ereilte mich die erschreckende Erkenntnis, dass es wirklich lange her ist, dass ich einen richtigen Manga in meinen Händen gehalten UND auch gelesen habe.

Ich habe sie früher verschlungen. Mein erster richtiger Manga war damals ein Geschenk von einem Brieffreund, der schon mittendrin in dieser Materie steckte, und trug den Titel “Wish”. Diese Reihe wird bis heute etwas ganz besonderes für mich sein, denn im Nachgang las ich nahezu jede Serie, die vom Zeichnerteam “CLAMP” erschienen ist. Ich liebe ihren Stil zudem aber auch sehr. Auch “Oh! My Goddess” gehörte immer zu meinen ultimativen Favoriten und noch ein paar andere. Die Bücherwand, die ich einige Jahre lang hatte, war zu einem Drittel nur mit Mangas gefüllt. Als wir dann zum zweiten Mal umzogen, trennte ich mich von den meisten, weil ich einfach wusste, dass ich die wenigstens davon noch einmal lesen würde. Jetzt, wo ich daran denke, fehlen sie mir glatt ein wenig und ich könnte direkt nochmal loslegen.

Wer weiß, vielleicht lebt das Ganze ja mit den Kindern nochmal auf. Wobei die nach wie vor derzeit mehr in ihrer Minecraft Welt versinken. Aber da gibt es ja, Gott sei Dank, auch regelmäßig Lesenachschub.

Für den Manga heute habe ich ein wenig in der Vergangenheit gewühlt…

Wieso? Weil ich neugierig wurde, als ich den Namen der Mangaka (so nennt man die Zeichner*innen von Mangas) las. “Olschi”… das hatte ich irgendwo schon einmal gehört oder gelesen. Daher hier nochmal ein kleiner Abstecher in die Vergangenheit. Ich weiß nicht, ob sich der eine oder andere von euch noch an die Plattform “Animexx” erinnern kann. Hier tummelten wir uns, die Leute, die von Manga begeistert waren und es selbst versuchen wollten. Fanarts, Zeichnungen, Douijinshi, Fanfictions und mehr konnten wir hier zeigen und gegenseitig bewerten. Meistens lief auch alles ganz friedlich ab und man bekam viel Feedback und konstruktive Kritik (irgendwann zogen viele dann auf eine andere Plattform um). Na jedenfalls war auch ich dort vertreten mit meinen Zeichnungen und ein zwei Geschichten Versuchen. Einen Teil davon findet ihr auch heute noch hier auf dem Blog. Leider weiß ich meinen genauen Namen von damals nicht mehr, aber alle drei Varianten, an die ich so denke, gibt es nicht oder nicht mehr, also wer weiß, vielleicht wurde ich nach so vielen Jahren Inaktivität auch einfach wieder gelöscht. Aber mir kam der Name “Olschi” so verdammt bekannt vor und tatsächlich kann man sie dort noch finden. Schau an…

Baddog

“Baddog und Goodboy” von Olschi bei Carlsen Manga

Nun darf man wohl an dieser Stelle gratulieren, denn tatsächlich ist der Manga, den ich euch heute vorstellen möchte, das Einstiegswerk von Olschi bei Carlsen Manga. Ziemlich cool, oder? Eigentlich waren nahezu alle Bücher, die ich hatte, aus dem Carlsen Verlag und hier sind auch die bekanntesten zu finden.

Doch worum geht es eigentlich in “Baddog und Goodboy“? Goodboy oder auch good boy, also guter Junge, das ist wohl eine Phrase, die uns tatsächlich direkt an einen Hund denken lässt, denn das wird gerne mal zu einem gesagt, wenn er seine Sache gut gemacht hat. Man muss also demnach gar nicht erst das Deckblatt sehen, um eine Ahnung davon zu bekommen, wer die Protagonisten in dieser Geschichte sein könnten.

Tatsächlich dreht sich hier alles um den Bösewicht Baddog, der die Menschen hasst und sie bestrafen will. Durch einen geisterartige Katze erhält er Superkräfte und diese möchte er einsetzen, um den Menschen zu schaden. Doch was ist ein Bösewicht ohne einen guten Gegenspieler? Hier tritt Goodboy auf den Plan, der immer und überall einfach nur helfen möchte.

Baddog

Leider ist er ein eher mäßiger Bösewicht

Immer dann, wenn er irgendwo etwas Schlechtes tun will, passieren die Dinge meist so, dass er am Ende eher etwas Gutes getan hat und weil er damit nicht in Verbindung gebracht werden will, erntet Goodboy die Lorbeeren dafür. Eine ziemlich frustrierende Angelegenheit für unseren bösen Dackel.

Und dann ist da noch Sarah (ein wirklich schöner Name übrigens, wie ich finde *lach*), ein Menschen Mädchen mit gutem Herz. Was sie wohl bei all dem für eine Rolle spielt. Stellt sich uns also die Frage, ob es Baddog gelingen wird seinen Plan umzusetzen und noch ein richtiger Bösewicht zu werden.

Dadurch, dass ich bei meinen Recherchen ja nun auch sehen konnte, wie sich der Zeichenstil von Olschi im Laufe der Jahre entwickelt hat, bin ich wirklich angetan von diesem Werk. Ihr Stil gefällt mir gut und sie hat eine nette Art das alles durch die Figuren erzählen zu lassen. Kurz gesagt: Der Manga macht Spaß und Lust auf mehr.

Der Manga richtet sich an neugierige Leser ab 8 Jahren und umfasst insgesamt 208 Seiten. 

*Anmerkung: Das Buch wurde uns als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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