“Alles steht Kopf 2” – Das Buch zum Film #Rezension

Rezension*

Nächste Woche habe ich Geburtstag und soll ich euch mal etwas verraten? Dieses Jahr verbringe ich diesen (leider) wieder zu Hause, obwohl ich das Erlebnis vom letzten Jahr gerne einfach wiederholen würde *lach*. Aber man kann wohl nicht jedes Jahr seinen Geburtstag im Disneyland feiern, oder?

Was ich aber machen kann ist, mir diesen Tag so besonders wie möglich zu gestalten und darauf habe ich gerade so richtig Lust und wisst ihr, woran das liegt? Ich bin gerade im kunterbunten Emotionsflow! Es ist gerade mal zwei Wochen her, dass wir mit dem kleinen Sohn im Kino waren und den zweiten Teil von “Alles steht Kopf” gesehen haben. Schon der erste Teil wird hier zu Hause immer wieder mal gerne geschaut. Einfach, weil es mal etwas total anderes war und ich die Idee gut finde, den Emotionen ein Gesicht (und auch eine Farbe) zu geben und jedem einzelnen Gefühl eine Daseinsberechtigung.

Ihr könnt euch sicherlich denken, dass gerade das Thema Pubertät und Veränderung bei uns hier ganz groß ist mit einem eigenen Kind im Haus, das gerade diese Grenze überschritten hat und sich stellenweise in seiner ganz eigenen Findungsphase befindet.

Alles steht Kopf – Den Gefühlen ihren Raum geben…

Findet Ihr die Vorstellung nicht auch irgendwie nett, dass die kleine quirlige Wesen in eurem Kopf sind, die für eure verschiedenen Emotionen zuständig sind und euch und euer Selbstbild mit formen? Ich mag diese Idee wirklich sehr, auch wenn ich mich immer wieder frage, warum ausgerechnet in Rileys Kopf ihre Emotionen so viel vielfältiger sind, als in den Köpfen der anderen. Da sind sie alle wie die Mutter oder der Vater zum Beispiel. Aber Riley ist ja nun auch ein ganz eigener Mensch, der sich seine verschiedenen Inseln schafft, die ihm wichtig sind.

Und ganz vorne dabei sind natürlich ihre Freunde, die Familie und ihr Sport. Doch auch das kleine Mädchen aus dem ersten Teil wird langsam größer und Veränderungen kommen auf sie zu. Körperlich, wie aber auch im Leben an sich. Sie wird Älter und neue Emotionen finden einen Platz bei ihr. Die Pubertät zieht ein und wir alle wissen, dass das mit einer der schwierigsten emotionalen Phasen in unserem Leben ist. Wir beginnen ganz anders über die Dinge nachzudenken, Ängste zu entwickeln, die wir so vorher noch nicht hatten. Wir sind neidisch auf Erfolge oder Dinge von anderen Menschen und beginnen uns mehr und mehr zu vergleichen. Gleichzeitig legen wir aber auch in all dem Stress eine Art “Null Bock”-Haltung an und zeigen den Dingen ein gewisses Desinteresse. Ja… da sind neue Emotionen, die Einfluss auf unsere Entwicklung nehmen und diese müssen wir nun in Einklang mit Bestehendem bringen. Eine echte Herausforderung.

Und das muss auch Freude merken

Während die quirlige Emotion Freude im ersten Teil lernen musste, dass auch solch Gefühle wie Angst und Trauer ihren Platz finden müssen und häufig mehrere Emotionen zusammen wirken können, wird sie nun im zweiten Teil vor eine vollkommen neue Herausforderung gestellt. Die Pubertät von Riley stellt nämlich nicht nur bei dieser, sondern auch in der Kommandozentrale der bunten Gefühle so einiges auf den Kopf. 

In “Alles steht Kopf 2” wird einfach alles komplizierter. Die Leichtigkeit, die sie mit der jungen Riley hatten, verabschiedet sich nun und große Veränderungen ziehen ein. Freunde besuchen eine andere Schule, große Chancen beim Eishockey ergeben sich und auch das Mädchen selbst stellt erste Veränderungen an sich fest.

Zu den Grundgefühlen gesellen sich nun neue, die ihre ganz eigenen Besonderheiten mitbringen: Plötzlich sind da Zweifel, Unsicherheit, Neid und Ennui (öööhm…Gleichgültigkeit), die mitmischen wollen. Und das gefällt Freude erst einmal gar nicht…

Das Buch zum Film

Ha, ich finde es super, dass wir nun nach dem Film auch noch einmal gemeinsam das Buch durchforsten können. In “Alles steht Kopf 2 – Das Buch zum Film” von Disney Pixar, erleben wir die Geschichte noch einmal gemeinsam und das ist für mich die perfekte Recherche-Quelle für meine kleine Motto-Party nächste Woche. Das Disney-Filmbuch ist kunterbunt, wie die Emotionen, und voller farbenfroher Illustrationen. Dabei erzählt es uns die aufregende und turbulente Geschichte noch einmal auf 80 Seiten und ist im Nelson Verlag erschienen. 

Perfekt zum gemeinsamen Lesen, auch für Leseanfänger, oder zum Vorlesen ab 3 Jahren. 
Erzählt doch mal: Habt Ihr den Film schon gesehen und welcher Emotion fühlt ihr euch am nächsten? Ich bin gespannt, ob ich demnächst dann von einer bunten Motto-Party erzählen kann.

*Anmerkung: Das Buch wurde uns vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.