Here we go! Es ist 9 Uhr am Morgen und die Kinder liegen noch im Bett. Und das an einem Donnerstag. Und das ist vollkommen ok, denn nun können auch wir endlich sagen: Zeit für Ferien!
Ich weiß dass einige von euch bereits mittendrin sind und das Zeugnisdrama bereits hinter euch liegt. Wir mussten noch etwas bibbern, denn in Berlin sind wir in diesem Jahr doch recht spät dran mit den Sommerferien. Aber nun dürfen wir endlich durchatmen und die erste Amtshandlung gestern war: Wecker ausstellen. Hach, ist das schön…
Immerhin klingelt dieser bei uns an nahezu jedem Tag der Woche
Unter der Woche wegen Schule und am Wochenende meist wegen Fußball, da die Spiele und Turniere der Kinder in der Regel recht früh angesetzt sitzt. Klar also, dass wir als erstes am ersten Ferientag vor allem eines tun wollen: Ausschlafen! Und wie das so ist – wer kennt es nicht – ich war um 7 Uhr wach. Also stand ich auf, erlöste die jaulenden Katzen von ihrem Leiden (“Miaaauuuuoo.,… ich sterbe vor Hunger), Zähne putzen, waschen, anziehen… und beschloss Brötchen für alle holen zu gehen. Als ich zu Hause wieder rein kam, kam mir gerade der Mann entgegen, der kurz vorher wach geworden war. So darf es ruhig mal laufen, nicht wahr? Jeder steht einfach dann auf, wenn ihm danach ist. Keine Termine, keine Verpflichtungen. Zumindest aktuell nicht.
Für mindestens diese Woche heißt es bei uns keine Schule mehr UND Fußball frei. Die Plätze sind für einige Tage Bezirksweit gesperrt und Training findet nicht statt. Genug Zeit also, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und zu regenerieren. Physisch wie auch psychisch. Die Erschöpfung, vor allem mental, saß mir zuletzt tief in den Knochen und ich verspürte (auch durch das durchwachsene und drückende Wetter) eine dauerhaft anhaltende Müdigkeit. Mal davon abgesehen, dass diese Kombination aus Hitze, Regen, schwüle Luft und massive Luftfeuchtigkeit auch der Gesundheit nicht gut tut. Beide Kinder haben immer mal wieder mit einem trocknen Husten oder einer laufenden Nase zu kämpfen und wer schon einmal im Sommer erkältet war, der weiß: Das geht nicht so einfach weg. Mal davon abgesehen, dass nach einem Schulausflug letzte Woche der große Sohn vollkommen durchnässt nach Hause kam, weil sie in ein Unwetter geraten waren und dann noch eine Stunde mit der Bahn quer durch die Stadt nach Hause fahren mussten. Tolle Voraussetzungen für die Gesundheit. Nun gut…
Wir starten erst einmal vorsichtig in die Ferien
Umso besser also, dass die Tage erst einmal nichts ansteht und wir in Ruhe in den Ferien ankommen können. Man braucht meist so ein zwei Tage um sich bewusst zu machen, dass nun vordergründig Freizeit ansteht, oder? Geht es euch auch immer so, dass ihr etwas Anlauf braucht um effektiv herunterfahren zu können? Daher planen wir diese Woche erst einmal nicht viel und ich werde sicherlich auch im Laufe der Ferien wieder eine Blogpause einlegen, um mich den Kindern und unserer Zeit völlig uneingeschränkt widmen zu können.
Aber wir wollen auch Pläne machen.. Die typische “Sommerferien-To-Do-Liste” gefüllt mit schönen Ideen für Aktivitäten und Wünschen für die nächsten gut sechs Wochen. Was ich dieses Jahr zum ersten Mal bei uns einführen möchte, und damit starten wir dann am Montag, ist eine Art Familienkonferenz. Einmal zu Beginn der Ferien und dann kurz bevor die Schule wieder anfängt. Die erste Zusammenkunft widmet sich der gemeinsamen Ferienplanung, aber auch -regelung. Sprich wir setzen uns alle an einen Tisch und reden darüber, was wir uns für diesen langen Zeitraum füreinander und miteinander wünschen, klären aber gleichzeitig ein paar Regeln ab. Ganz vorne dabei zum Beispiel Zock-Zeiten. Die sollen nämlich nicht vollkommen unkontrolliert laufen, sondern eben dennoch halbwegs reguliert werden. Mal sehen, was die Kinder da für Ideen und Vorschläge einbringen. Gemeinsame Ausflugsziele sollen auf der Agenda stehen und vielleicht auch Pläne für zu Hause.
Nach den Ferien legen wir dann gemeinsame Abläufe für die Schulzeiten fest, aber darüber wollen wir jetzt (zu Beginn der Ferien) noch nicht nachdenken. Erst einmal Ferien…

Eingeleitet wurden die Ferien natürlich durch die Zeugnisse
Lasst uns dieses Thema ganz kurz anschneiden. Natürlich waren wir gespannt auf die Zeugnisse der Kinder. Dass beide ohne Probleme versetzt werden würde, das war klar. Schon im Halbjahresgespräch des kleinen Sohnes teilte man uns mit, dass dieser in jedem Fall in die 3. Klasse kommen würde. So konnten wir dieses Halbjahr durchaus etwas entspannter betrachten. Hier stand eher die große Frage im Raum: Wer wird die neue Klassenlehrerin ab Klasse 3 und mit wem kommt er in eine Klasse. Es kam nämlich plötzlich ein Schreiben, das uns mitteilte, dass aufgrund von organisatorischen Schwierigkeiten die Klassen neu durchmischt werden würden. Davon waren wir natürlich nicht sonderlich begeistert, weil der kleine Sohn eine ganz tolle und harmonische Klassengemeinschaft bis dahin hatte und da natürlich auch Kinder waren, die ihm inzwischen besonders wichtig waren. Die Erleichterung hier lag nun darin, dass er mit seinen zwei besten Freunden zusammen bleiben würde und mit ein zwei anderen zusammen kommt, die er schon vom Fußball kennt. Dazu dann noch die Info, dass seine neue Lehrerin die gleiche ist, die der große Sohn damals hatte. Damit können wir gut leben.
Auch beim großen Sohn konnten wir immerhin in 2 Fächern eine Verbesserung zum letzten Halbjahr sehen, auch wenn ein Fach etwas abgerutscht war. Aber insgesamt konnten wir wieder nicht klagen. Es gab einige Lektionen zu lernen in diesem Schuljahr und man merkt, dass das Niveau auf dem Gymnasium von Jahr zu Jahr anspruchsvoller wird, aber dafür ist es wieder ein wirklich schönes Zeugnis geworden und insgesamt können wir auf beide sehr stolz sein. Aber ich muss auch gestehen, dass ich froh bin, dass wir nun eine Weile durchatmen können. Auch wenn man die ganzen Arbeiten und Tests nicht mehr selber schreiben muss, so plant man ja den Alltag um diese herum, lernt mit den Kindern, recherchiert mit ihnen und treibt sie an. Bestimmte Ausflüge gehen halt nicht, wenn am nächsten Tag eine wichtige Arbeit ansteht und es stresst einen einfach mit. Gerade wenn man sich selber an die Zeiten erinnert, in denen man Bauchschmerzen geplagt zur Schule ging, weil man nervös wegen einer Arbeit oder wegen eines bestimmten Faches war.

Aber nun atmen wir durch und planen eine bunte Party
Seht Ihr… fast vergessen… Da steht ja doch noch ein Termin diese Woche an: Mein Geburtstag. Und weil ich irgendwie wieder Lust auf ein Motto hatte, plane ich schon seit 2 Wochen ein wenig hier und da an dieser Party. Ich werde euch sicherlich dann ein wenig mehr davon zeigen, aber so viel sei schon einmal verraten: Es wird ziemlich bunt und emotional.
Es soll ein buntes Buffet passend zum Thema geben, ich habe eine Einladung mit Aufgabe und Quiz für die Familie und ein zwei Freunde gestaltet und ich glaube das kann eine ziemlich farbenfrohe und lustige Angelegenheit werden. Das Motto lädt die Gäste dazu ein selber kreativ zu werden und das Thema am eigenen Körper auch zu tragen. Gerade mit bunten Farben lässt sich sooooo gut arbeiten. Ich hoffe so inständig, dass das Wetter gut mitspielen wird. Wir haben es in letzter Zeit so oft gehabt, dass es hieß “Kein Regen” und dann standen wir plötzlich unter einer einzigen dicken Wolken, die fette Tropfen vom Himmel regnen ließ. Wie in einem schlechten Film. Und statt einer angenehmeren Luft nach dem Regen waberte die Wärme nur noch schlimmer als vorher. Ich hoffe wirklich auf warme Temperaturen und schöne Sonne. Den Tag danach darf es meinetwegen dann auch wieder regnen. Aber bitte schenk mir Sonnenschein zum Geburtstag lieber Wetterfrosch.
Und nun höre ich sie: Die ersten (hustenden) Geräusche von oben und ein leises Stampfen auf der Treppe. Die ersten Lebenszeichen der Kinder am ersten Ferientag. Möge die Erholung beginnen…
Schöne Ferien wünsche ich euch! :)
Bei uns ist es noch eine gute Woche, doch danach ist auch endlich frei. Danach dauert es für mich noch weitere zwei Wochen und dann habe ich auch endlich Urlaub. Ist schon immer so, dass alle danach erst einmal in ein Loch fallen, wenn plötzlich die unzähligen Termine und Aufgaben wegfallen. Verstehe ich komplett.
Lass mich raten: Wird dein Motto “Alles steht Kopf”? Wäre zumindest bunt und emotional :)
Ja, du hast richtig geraten. Ich finde das Motto gibt auch ordentlich etwas an Möglichkeiten her :)
Boah, noch eine Woche durchhalten. Wie ätzend. Und ich dachte schon wir sind spät dran.