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Manchmal hätte ich gerne ein 4-Tage-Wochenende (wer hätte das nicht gerne), einfach um neben all den Dingen, die unseren Kalender so voll machen, auch etwas Zeit zu haben, um tatsächlich auch ein wenig zu erholen und Dinge zu machen, die ich fernab von all dem schaffen will. Wäsche zum Beispiel. Oder das Laufen. Ein #WIB besteht aber grundsätzlich aus zwei Tagen und wenn wir mal ehrlich sind: Wären es mehr, wäre die Grundsituation sicherlich auch keine andere. Die Tageverteilung wäre einfach nur anders.
Am #WIB Samstag stand mal wieder Arbeitsteilung auf dem Plan
Dieses Mal heißt es wieder eine Brotdose packen und Obst aufschneiden. Die Kinder haben ja in der Regel ihre Pflichtspiele nun immer am gleichen Tag. Bei Auswärtsspielen heißt das aber, jeder nimmt ein Kind und fährt mit diesem los.
Für den kleinen Sohn gibt es eine Dose zum Mitnehmen, da er erst später zum Mittagessen wieder zu Hause sein wird und der Hunger nach einem Spiel ist jedes Mal enorm. Der große hat genug Zeit um ausgiebig zu frühstücken.
Da ich heute mit dem großen Sohn unterwegs bin und mit diesem ein Stündchen später aus dem Haus muss als der kleine, habe ich noch etwas Zeit für meine kleine persönliche Wochenend-Wellness-Routine.
Dann geht es für uns dieses Mal mit den Öffentlichen Richtung Auswärtsspiel, denn heute sollen so viele Teammitglieder wie möglich mitkommen. Nach dem Spiel ist noch ein gemeinsames Essen gehen geplant und daran sollen so viele wie möglich teil nehmen. Daher suchen wir dieses Mal keine Mitfahrgelegenheit, sondern fahren einfach direkt mit den Öffentlichen. Das ist für uns jetzt nicht so der mega Aufwand.
Wir sind tatsächlich sogar die ersten vor Ort und warten auf den Rest, während wir dem kleinen Bruder fest die Daumen drücken, der es dieses Mal mit einem wirklich schweren Gegner zu tun hat und ein Teil seines Teams ist leider ziemlich angeschlagen.
Als der Rest da ist stelle ich mal wieder fest, wie erschreckend groß die Jungs alle schon geworden sind. Krass… wenn man die meiste Zeit der Woche mit dem Team des kleinen Sohnes verbringt, gleicht das schon fast einem Kulturschock, wenn man die massiven Unterschiede der beiden Altersgruppen wahrnimmt.
Das war heute ein Arbeitssieg
Das Spiel vom großen Sohn war dieses Mal gegen den Vorletzten der Tabelle und somit ein Arbeitssieg, wenn man es so sehen will. Das sind Spiele, die man zu einem dennoch nicht unterschätzen sollte, aber gut für ein paar Experimente nutzen kann. Man kann Positionen und Spieler-Kombinationen mehr austesten und anderen Spielern mal mehr Spielzeit geben.
Außerdem war heute die Herrenmannschaft vom Trainer ebenfalls zuschauen und anfeuern und das war schon ein kleines Highlight für die Jungs, denn sie wollten sich natürlich gut präsentieren. Ich denke, das ist ihnen am Ende auch ganz gut gelungen.
Danach ging es für beide Teams ins Restaurant zum gemeinsamen Burger-Essen. Ein Treffen der Generationen sozusagen und von einem Moment zum anderen wurde ein ganzes Restaurant von knapp 70 Menschen gekapert (natürlich mit Vorankündigung). Eine schöne Idee.
Trotzdem war ich froh, als ich an diesem #WIB am Abend zu Hause ankam. Ich hatte mich mit dem Wetter total verschätzt und war viiiiiel zu dünn angezogen gewesen. Die ursprünglich angesagte Sonne ließ sich nicht blicken, stattdessen war es windig und frisch.
Dankbar nahm ich die Kuscheleinheiten der Katzen an, die sich beide auf mir breit machten und ihre Wärme abgaben. Allerdings glaube ich, dass sie vor allem wegen meinem Plüschpullover derzeit so gerne auf mir drauf liegen *lach*. Das Spiel vom kleinen Sohn lief übrigens – wie erwartet – nicht so gut. Das ist aber einkalkuliert gewesen. Der kleine Sohn sagte auch: “Die waren einfach stärker als wir”.
Am #WIB Sonntag ging es dann zum Testspiel
Der große Sohn kann dieses Mal ausschlafen, mit dem kleinen geht es auch am Sonntag zum Fußballplatz. Dieses Mal steht ein Testspiel auf dem Plan.
Da die Kids aber auch etwas von ihrem Wochenende haben sollen, lassen wir ihn so lange wie möglich ausschlafen und ein weniger Sportler taugliches Frühstück genießen. Hauptsache satt und voller Energie *lach*.
Wir beschließen zu Fuß zu gehen und das Auto stehen zu lassen. Die Entscheidung war gut, denn der Parkplatz am Platz war rappelvoll. Wir können uns noch ein wenig ein Großfeldspiel anschauen, bis die Jungs sich für ihren Testspielgegner warm machen müssen. Leider nieselt es immer wieder zwischendurch etwas eisig. Aber immerhin kein Dauerregen.
Testspiele nehmen wir immer gelassen, denn sie dienen zum Ausprobieren und Lernen. Da sind dem Trainer die Ergebnisse meist nicht so wichtig. Es geht darum Kindern Spielzeit zu ermöglichen, die man nicht immer mitnehmen kann und auch mal neue Positionen und dergleichen auszuprobieren. Dadurch haben wir 3 x völlig unterschiedliche Ergebnisse. Sehr spannend…
Wir feuern danach noch ein wenig die andere Mannschaft unseres Jahrgangs an und machen uns dann auf den Heimweg, froh in etwas Kuscheliges zu schlüpfen.
Endlich zeigt sich die Sonne und das so spät am Tag, dass sie fast schon wieder am Untergehen ist. Doch kaum sind wir zu Hause, bekommt der kleine Sohn einen Anruf. Der Mann macht fix Mittagessen und ratet mal…
… der kleine Sohn will sich mit einem Teamkameraden nochmal treffen. Draußen… nachdem wir uns gerade erst ein wenig aufwärmen konnten. Ich nehme mir also meine Thermoskanne mit Tee und gehe mit dem Sohn nochmal raus.
Während diese Kinder, die von Fußball scheinbar nie genug bekommen, bis in die tiefe Dunkelheit hinein noch ein wenig schießen, lernt der Mann mit dem großen Sohn zu Hause ein wenig.
Nachdem auch ich zu Hause den großen Sohn in Französisch noch ein wenig abgefragt habe, treffen wir uns wieder auf dem Sofa zum nächsten Sonntagsfilm (Black Panther). Dazu etwas zu knabbern und ganz viele Kuscheldecken.
Und wie war euer #WIB dieses Mal? Mehr davon findet ihr wie immer bei Alu und Co.
*Anmerkung: Der Artikel über unser #WIB enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten.
Du sagst es! Ein Viertageswochenende wäre großartig. Vor ein paar Jahren, als durch Corona Schwung in die Arbeitswelt kam, gab es noch Diskussionen, was eine Viertageswoche bewirken könnte usw. Leider sind diese (innerhalb der Unternehmen aber auch im öffentlichen Diskurs) komplett eingeschlafen. Oder es geschieht das Gegenteil: Firmen holen ihre Mitarbeitenden wieder ins Büro, Home Office nur noch eingeschränkt und Viertageswoche? Nee, die Deutschen arbeiten ja eh viel zu wenig.
Mich wundert es manchmal, dass gerade Elternteile durch die Mehrfachbelastung nicht einfach zusammenbrechen. Aber ich denke schon wieder zu negativ. Was ich sagen wollte: Cool, dass du/ihr das alles unter einen Hut bringt und eure Kids Spaß an den Wochenendaktivitäten haben! :)
Ja, es ist inzwischen eine Familienaktivität. Dadurch, dass wir alle so involviert sind, geht das ganz gut. Für Außenstehende sieht es sehr Zeit fressend aus und das ist es definitiv auch. Sollte man sich gut überlegen, wenn das Kind einen Vereinssport mit Wettbewerbscharakter machen möchte. Aber wenn das Kind gerne hingeht, schaut man auch gerne zu und packt auch gerne mit an und am Ende ist es eben doch etwas Gemeinsames und nicht so belastend, wie viele denken. Auch wenn ich manchmal mir das Ganze weniger Leistungsmäßig wünschen würde. Aber es ist ein Ziel der Kinder und das muss gefördert werden :)
Ja, der Mann ist auch froh, dass sich Home-Office durch Corona durchgesetzt hat, aber viele gute Ideen sind im Sande verlaufen… da hast du recht. Wir sind halt Lern-Resistent…