Mit Wünschen sollte man manchmal vorsichtig sein.

Ein Rückblick:

Ich war ungefähr acht Jahre alt. Brillen fand’ ich genial und eine Freundin schenkte mir sogar eine ohne Gläser, weil man einfach intelligenter beim Reisebüro spielen aussah. In der Schule schob man sich diese weißen Hefterhalter, zu Hause eine Gurken – oder Tomatenscheibe in den Mund und tat so, als ob man eine Zahnspange hätte und fand’ es einfach cool, wie man damit sprach. Also ja, ich wünschte mir eine Brille und eine Zahnspange.

Mit 11 Jahren bekam ich eine Brille, eine Lesebrille, die ich vor allem bei den Hausaufgaben und beim Fernsehen aufsetzen musste. Damit konnte ich gut leben, allerdings war ich doch irgendwann genervt. Mit 23 bekam ich eine feste Zahnspange und es fühlte sich an, als ob mein Leben vorbei wäre…

***

Heute:

Heute renne ich mit 25 Jahren, fast 26, immer noch alle paar Monate zum Kieferdoc, weil er irgendwie nicht zu einem Abschluss kommt, obwohl er immer wieder sagt, wie zufrieden er ist und dass alles stabil in meinem Mund sei *hmpf* Eine richtige Brille brauchte ich bisher nicht und die Lesebrille kam zum Einsatz, wenn ich Kopfschmerzen bekam, manchmal, wenn ich länger am PC sitzen musste. Heute weiß ich, dass ich mir niemals wieder eine Zahnspange wünschen würde und heute weiß ich, dass aus der Lesebrille wohl eine Konstante werden wird, denn ich komme immer öfter in die Situation, dass ich Dinge nicht mehr lesen kann, nicht erkennen kann. Kleine Schrift wird zu einem Problem, sie verschwimmt und wird undeutlich und auch das gewohnte Konzentrieren hilft nicht mehr…

Jaja, Sari wird alt…

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