Der Tote im Sumida von Sujata Massey

Diese Mission scheint Hobbydetektivin und Fashion-Victim Rei Shimura auf den Leib geschneidert: Als Verkäuferin getarnt, wird die Halbjapanerin vom amerikanischen Geheimdienst in ein riesiges Tokioter Kaufhaus geschickt, das Bilanzfälschung im großen Stil betreibt. In der Glitzerwelt des Mitsutan, das vom Designer-Kimono bis zur Bento-Spezialität über jeden fernöstlichen Luxus verfügt, soll sie möglichst unauffällig Informationen beschaffen. Doch schnell wird der unkonventionellen Rei klar, dass es gar nicht so einfach ist, in Japan nicht aufzufallen, und dass selbst ein Kaufhausjob tödlich sein kann. Denn der Letzte, der mehr über das alteingesessene Mitsutan herausfinden wollte, trieb eines Morgens tot im Sumida-Fluss.

Quelle: Amazon.de

Meine Meinung: Ganz anders, als sonst

Wo sie früher eher zufällig in die Mordgeschichten hereinrutschte, so wird Rei Shimura nun ganz bewusst auf die Suche geschickt, denn sie arbeitet nun für eine Geheimorganisation und soll spionieren. Ersteinmal fiel es mir schwer, mich damit anzufreunden, denn gerade als Antiquitätenhändlerin erschien sie mir sehr sympathisch. Irgendwie schade. Aber zum Ende hin hatte auch diese Version durchaus ihren Charme. Nicht zuletzt auch dank ihres Chefs Micheal, der mir bis jetzt der LIebste in ihren Geschichten ist. Hugh war mir immer so aufbrausend, Takeo eher zu…hm…anstrengend.

Und ich weiß nun endlich, warum einen diese Bücher manchmal nachträglich noch verrückt machen: Sie haben den Charakter einiges offen zu lassen, wo man gerne gewusst hätte, wie es denn nun wirklich weitergeht. In diesem Buch ging es dieses Mal um das Ende. Ich schlug es zu und sehnte mich sofort danach, das nächste zu lesen, denn ich wollte wissen, ob es denn nun wirklich so weitergeht, wie ich es vermute. Naja, nun heißt es wieder warten.

Die Shimura Geschichten sind nichts Außergewöhnliches, sondern leben vor allem durch ihren angenehmen Charme und der Tatsache, dass es einiges zu Lernen gibt über die japanische Kultur. Ich bleibe weiterhin dabei und sage, man kann sie durchaus empfehlen!

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