Vom Singen und Lernen

spielgruppenIch merke immer und immer wieder, wie wundervoll nachhaltig diese Spielgruppen sind, die ich mit dem Minihelden besuche. Ich kann es wirklich jedem empfehlen. Vielleicht nicht unbedingt drei Mal die Woche, so wie ich es handhabe (aber halt auch nur, weil es dem kleinen Mann so viel Spaß macht und nicht schwer fällt, sonst wären es auch hier weniger), aber so eine Krabbelgruppe oder eine musikalische Früherziehung, das ist schon eine echt tolle Sache!

Gerade in der letzten Zeit hat sich gezeigt, dass nicht nur der Miniheld, sondern auch ich davon profitiere. Mal davon abgesehen, dass er inzwischen die gelernten Lieder und Bewegungsabläufe, Fingerspiele und Melodien zu Hause alleine nachahmt, können wir die gelernten Sachen auch prima auf den Alltag anwenden. Beim Waschen zum Beispiel singen wir das Lied vom “Hände waschen” und schütteln sie danach ganz kräftig trocken. “Wenn wir in die Werkstatt gehen”, dann können wir ganz wunderbar die Sägebewegung der Bauklötzen nutzen, um das Schneiden zu üben und irgendwie scheint es für jede Alltagssituation ein passendes Liedchen zu geben, dass man dazu singen kann und wodurch das Kind nicht das Gefühl hat gerade etwas Doofes, sondern etwas Tolles zu tun.

Die ganzen bunten Steine oder Bälle, die überall im Zimmer verteilt herum liegen und wieder eingesammelt werden wollen, die kann man prima dem Farbenlied zuordnen (“Rot, rot, rot sind alle meine Kleider…”) und das Schuhe anziehen wird zu einem Spiel mit “Zeigt her Eure Füße”… ich glaube, ich könnte ewig so weitermachen, aber ich belasse es mal dabei und freue mich einfach darüber, dass es uns möglich gemacht wurde solche Gruppen zu besuchen, auch wenn es mit einem längeren Weg verbunden ist. Es ist eine tolle Sache und ich finde, es sollte viel mehr solcher schöne Angebote geben und vor allem sollten sie mehr gefördert und unterstützt werden!

Kennt Ihr auch solche Gruppen? Was habt Ihr so für Erfahrungen damit gemacht? Und was würdet Ihr einer Mami empfehlen, die auf der Suche nach solchen Fördermöglichkeiten ist?

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5 Kommentare

  1. Auch ich finde solche Angebot gut. Leider gibt es bei uns im Ort aber nur Angebote, die man teuer bezahlen muss und das ist leider nicht für jeden erschwinglich und gerade die, die Unterstützung braucht, können nicht daran teilnehmen.
    Aber so ist unsere Gesellschaft. Ich wünsche mir, dass sich endlich mal etwas ändert!

    Singen ist etwas wunderbares und erleichtert das Leben so ungemein mit Kindern. Ich kann nur jeder Mama und jedem Papa raten zu singen, egal wie schief und krumm es ist. Die Kinder werden es gerade in den ersten Jahren lieben.
    wer nicht die Möglichkeit der musikalischen Früherziehung hat, der bastelt sich seine Instrumente halt selbst und verabredet sich mit der Nachbarin und dessen Sprössling und probiert selber aus. Es müssen nicht immer organisierte fachlich betreute Gruppen sein, vieles kann man selbst zuhause machen. Alleine mit dem Kind oder mit Freunden und deren Kindern. Schöner ist es auch, wenn nicht nur ein Kind im Haushalt ist, sondern wenn man Geschwister hat. Das bringt für die Kinder so viel. Sehe es bei unseren dreien. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

  2. Singen, dazu selber mit der Rassel spielen dürfen, oder die Trommel schlagen oder auf der Ukulele zupfen – das macht unserem Frl. unglaublichen Spaß. Und ich bin jedes Mal wieder erstaunt, dass sie die einzelnen Lieder selber schon ansingen kann, sodass man sie auch wirklich erkennt – egal ob am Text oder an der Melodie. Und es ist tatsächlich egal, ob man selber singen kann oder nicht, den Kindern macht’s trotzdem Spaß!
    Wir haben bisher auch regelmäßig bei solchen Spielegruppen mitgemacht und werden das auch weiterhin gerne tun. Da lernt auch die Mami noch einiges dazu!

  3. Oh ja, Krabbelgruppen sind toll! Ich war auch von ganz klein auf an in einer, und mit einigen bin ich immer noch sehr gut befreundet. Eine 25 Jahre lange Freundschaft ist schon was feines :)

    Die Krabbelgruppe war privat organisiert, ich glaube, unsere Mütter haben sich durch eine Zeitungsanzeige kennengelernt. Die Mütter sind übrigens ebenfalls bis heute gut befreundet und treffen sich immer noch regelmäßig :)

  4. Gerade heute hat der Prinz einen Babystart-Newsletter unserer Stadt entdeckt, in der es ganz viele Anlaufstellen zu verschiedenen Baby-Themen geben soll. Bin dabei das zu sichten, vielleicht gibt es hier ja doch auch die eine oder andere Gruppe, die ich später mit dem Krümelchen besuchen kann. Die Hebamme meinte im ersten Jahr ist das in erster Linie für die Eltern wichtig, danach mehr und mehr auch für die Kids.

  5. @eva: Wenn es entsprechende Nachbrn gibt, macht das definitiv Sinn. Ja, das meine ich zudem mit das sollte mehr gefördert werden. Da, wo wir immer hifnahren, sind die Kurse umsonst, die vertreten die Meinung, dass ein Kind so schon genug Geld kostet und da die Förderung nicht auch noch so teuer sein soll. Schade, dass so etwas kaum unterstützt wird.

    @Frl. S: Na vor allem, die Interaktion, die beim Spielen und Singen stattfindet ist es, was den Kindern so viel Freude bereitet. Es stärkt ja auch die Beziehung zwischen Kind und Eltern und Kind mit Kind.

    @Caromite: Sowas ist auch toll, wenn das klappt und dann auch noch so nachhaltig wirkt

    @Maru: Wie man es nimmt. Von dem Tag an, wo wir mit dem Minihelden in die Krabbelgruppe gegangen sind, hat er auf einmal enorme Entwicklungssprünge gemacht. Und da war er 4 Monate alt ;) Mir selber hat es erst später wirklich etwas gebracht.

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