Liselund – Die Liebesgabe

Heute erzähle ich Euch die kleine Geschichte eines Mannes, der so verliebt war, dass er seiner Frau ein ganz märchenhaftes Geschenk machte…

Antoine de la Calmette, ein Amtsmann, liebte seine Frau Lisa so sehr, dass er ihr 1790 etwas Großes erschuf. Einen Park. Den Liselund-Park. Überall konnte man erkennen, wie groß die Liebe der beiden war und wieviel Romantik ihr innewohnte. Ein Lustschlösschen mit einem strohbedecktem Dach, ein Teepavillion nach chinesischer Tradition, ein norwegisches Balkenhaus, viele Seen und Flussläufe und überall kleine Denkmäler… all das schufen sie gemeinsam.

Das Paar lebte leider nicht lange, doch sie hatten einen Sohn, der das Grundstück übernahm und dort mit seiner “weissen Dame” weiter lebte. Aber anstatt alles würdig zu behandeln, mogelte er sich durch’s Leben und lebte über seinen Möglichkeiten, so dass er am Ende seinen Frau mit einem großen Berg Schulden zurückließ. Schlussendlich geriet der Park so in die Hände der Familie Rosenkrantz. Man sagt sich, dass man manchmal die “weisse Dame” noch anmutig schwebend im Park entdecken kann… wer weiß. Wir bekamen sie leider nicht zu sehen.

Familie Rosenkrantz kümmerte sich um den Park, pflegte und erweiterte ihn, bis sie sich einen neuen Sitz suchten, weil Liselund ihnen zu klein wurde. Fast 200 Jahre nach entstehen des Geländes kaufte der Staat den Park auf und machte ihn zu dem, was man nun heute besuchen und bewundern kann…

Es war ein schöner, kleiner Spaziergang und sehr zu empfehlen. Ein paar Eindrücke wie immer nach dem Klick…