Kopfschmerzwetter?

“Nicht googlen!!”, sagte meine Chefin immer, wenn mich etwas während der Schwangerschaft verrückt machte, “Du wirst sonst wahnsinnig, weil du so viele Ergebnisse bekommst, die sich unterscheiden!”. Nun ja, im Grunde hatte sie ja Recht, aber meist tut man es doch, vor allem, um sich zu beruhigen, dass es nichts Schlimmes sein wird, oder? Am Ende ist man doch nur menschlich und will einfach mehr wissen. Neugier liegt in der Natur und mit den Mitteln von heute steht uns da ja einiges an Recherchemöglichkeiten zu Verfügung.

Erst neulich, als der Miniheld so hoch Fieber hatte, da war es hilfreich, dass der Mann und ich abends um halb 11 nochmal im Internet nachschlagen konnten, wie man einen Wadenwickel richtig macht, da wir uns nicht sicher waren, ob der lauwarm oder kalt sein sollte… Bei so grundlegenden Sachen sind sich dann alle Anlaufplattformen ja doch einig. Natürlich weiß ich, dass man sich nie 100 Prozent auf so etwas verlassen und immer eher sich auf einen Arzt berufen soll, aber manchmal sind so ein paar einfache Tipps und Hinweise schon schön…

migraene-argh

Aktuell zum Beispiel kommt bei mir die Jahreszeit so langsam nun wieder, in der ich dann und wann in meine alten Migränemuster zurückfalle. Früher hatte ich ja sehr oft Migräne und lag einfach flach. Konnte nichts machen und musste alles abdunkeln, den halben Tag verschlafen, am Abend dann eine Schmerztablette nehmen und war dann am nächsten Tag wieder fit. Oder ich hatte über mehrere Tage hinweg nicht mit starken, aber dafür mit beständig unangenehmen Kopfschmerzen zu kämpfen. Das zeigte sich meist, wenn das Wetter sehr wechselhaft war und mein Kreislauf nicht so wirklich hinterher kam. Mit dem Ernährungs- und Gewichtswechsel bei mir, hat der Körper gelernt damit besser umzugehen, aber so ganz weg ist es dann doch nicht und sucht mit dann und wann heim.

In solchen Zeiten greife ich dann doch gerne wieder auf den einen oder anderen Tipp zurück. Meist hilft es ja schon mal zu wissen, womit man es zu tun hat. Was ist eigentlich Migräne? Wer richtig starke Anfälle hat, kommt ja in der Regel nicht ohne Medikamente aus. Migränepatienten wissen sicher, wovon ich spreche *seufz*. Ich bin da allerdings immer versucht das Ganze ohne solcher Hilfsmittel zu bewältigen und versuche daher viele Sachen zu vermeiden. Bei Netdoktor gibt es zahlreiche Informationen, wie man dem Ganzen vorbeugen kann oder zumindest aufmerksamer gegenüber bestimmten Auslösern werden kann…das finde ich für mich zum Beispiel sehr hilfreich.

Immerhin ist es mir so gelungen das Ganze im Laufe der Jahre besser anzugehen und einzudämmen. Ich habe bei Weitem nicht mehr so viele Migräneanfälle wie früher. Wenn ich da an meinen Vater denke, der teilweise sich regelrecht übergeben musste, weil die Anfälle so stark waren… da habe ich wohl noch Glück gehabt.

Wie ist das bei Euch? Habt Ihr auch solche Erfahrungen gemacht? Wie geht Ihr mit starken Kopfschmerzen um? Gibt es Hausmittelchen?

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7 Kommentare

  1. Katrin says:

    hallo sari, ich bin verdammt froh mit einer robusten gesundheit gesegnet zu sein. wenn ich dann doch mal kopfschmerzen haben sollte dann hilft meist schon was süßes, ein kaffee und / oder ein spaziergang an der frischen luft. selbst kater bekomm ich so in den griff. ich bin froh solche schmerzen noch nicht mal ansatzweise zu kennen – kenne aber einige im umfeld die mit migräne oder anderen schmerzen täglich zu kämpfen haben und man steht dann ziemlich hilflos dabei.
    liebe grüße und gute besserung
    katrin

  2. Wenn ich das so lese, bin ich froh, dass ich solche Erfahrungen nicht gesammelt habe. Für mich ist Migräne nur etwas, was ich vom Hörensagen kenne und auch sonst bekomme ich sehr selten Kopfschmerzen. Allerdings stelle ich mir das sehr unschön vor davon betroffen zu sein. Ich wünsche Dir eine gute Beserung und in Zukunft sehr wenige solcher Anfälle.

    lieben Gruß
    CK

  3. Ich habe oft Spannungskopfschmerzen, die kriege ich zum Beispiel immer sofort, wenn ich mal weniger trinke als sonst.

    Und Ratschläge googeln finde ich meistens hilfreich, aber Symptome googelt man besser nicht. ;)

  4. Ich habe erst seit kurzem hin und wieder mal Kopfschmerzen und würde nicht ausschließen, dass das mit Verspannungen oder zu wenig Wasser zu tun hat. Aber mit Migräne hat das bei weitem nichts zu tun! Meine Mutter hatte das regelmäßig. Da waren dann aber auch wirklich alle Kinder total ruhig und wir haben uns an den Tagen dann weitestgehend selbst versorgt und beschäftigt…
    Und googeln ist auch das erste was ich mache, wenn ich in einer Situation mit den Kindern unsicher bin. Gerade am Anfang, wenn sie ihre Wachstumsschübe haben und schlecht schlafen (man hat es ja alles wieder vergessen vom ersten Kind) oder sich von einem Wutanfall in den nächsten steigern und vor lauter Frust gar nichts mehr hin bekommen, dann finde ich es meistens schon beruhigend zu wissen, dass es anderen auch so geht, dass es mal wieder nur eine Phase ist und dass diese auch vorbei gehen wird. Da kann man dann alles gleich viel entspannter angehen!

  5. Ich hab das auch über viele Jahre gehabt. Es war jetzt nie bis zum Übergeben, aber auch nicht mehr auszublenden. Es hat sehr lange gedauert bis mir aufgefallen ist, dass es bei mir unmittelbar mit der Regel zusammenhängt. In den Pillenpausen war ich nicht nur ein emotionales Wrack, sondern auch wirklich mit Kopfschmerzen geplagt.
    In meinem Fall ließ sich das durch “Pille durchnehmen” lösen. Zu meinem Lebenskonzept passt das auch. Falls aber die Hormone da bei dir auch mit reinspielen gibt es vllt. ja auch noch andere Lösungen. Ich hab mich über meine hinaus nie informiert, weil es für mich halt sehr gut passt.

  6. Ich befrage ja auch meist erstmal die Suchmaschine, immer in der Hoffnung etwas Erleichterung zu finden, dass alles doch nicht so schlimm ist, wie man oft denkt, aber nicht selten stosse ich dann auch auf Infos, die mir eher Angst machen *drop* .

    Ich staune doch immer wieder, wie verbreitet das mit den Kopfschmerzen ist

  7. Huhu

    ich hab jahrelang Migräne gehabt, meist 5 Tage komplett flach – ne Zeitlang hat mir Akkupunktur geholfen, nach der 1. Schwangerschaft war es auch besser – aber seit 3 Jahren wieder heftig.
    Bei mir war es auch die Pille, ich habe jetzt gewechselt. Ich hatte die Probleme immer in der Pause, 5 Tage ausser Gefecht geht auf Dauer wirklich an die Nerven – auch bis hin zur Übelkeit, Sehstörungen etc.
    Nun hab ich im letzten Jahr im Dezember gewechselt auf ein anderes Präparat und ich hab die ersten 2 Pausen nur leichte Kopfschmerzen gehabt, jetzt bin ich selbst die los. Hätt ich jetzt nicht vorher vermutet, aber war wirklich das Beste, zu wechseln….
    LG
    Anke

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