Normaler Weise spielt der Miniheld ja nicht mit Lego… [Produkttest]

Als ich ein Kind war, da liebte ich Lego. Irgendwie. Ich hatte eine große Kiste voll von meinen Eltern aus ihrer Kindheit und habe immer wieder versucht Häuser daraus zu bauen. Mein bester Freund hingegen hatte viel Playmobil. Eine Ritteburg und einen gigantischen Bahnhof, den sie immer zur Weihnachtszeit aufbauten und ich ging dann immer gerne rüber, um damit zu spielen. Aber lieber habe ich meine Zeit mit Lego verbracht. Besonders mit den großen Duplo-Steinen und später mit der speziellen Serie Fabuland. Kennt die noch jemand? Da waren die Legomännchen Tiere…hach…ich fand es toll und habe ganze Städte gebaut und Geschichten mit ihnen konstruiert.

Schon früh habe ich dem Minihelden dann die geliebten Duplosteine ins Haus gebracht, so bald er sie halten und aufeinander stecken konnte. Man gibt ja doch vor allem immer erstmal das an das eigene Kind weiter, was man selber früher gerne gemacht hat. Aber sehr viel Interesse zeigte er leider nicht daran. Ab und an wurde mal hohe Türme gebaut (nach Möglchkeit bis zur Decke hoch) und auch Winnie Pooh, Ferkel und Tigger, die es ja inzwischen als Figuren dafür gibt, haben ihre Rolle in den Konstruktionen gefunden, aber das Interesse des Minihelden entwickelte sich grundsätzlich in eine andere Richtung und das Lego wird eher selten ausgepackt. Wird es zwar…aber selten. Dementsprechend war ich erstmal etwas zerrissen, als sich die Möglichkeit für einen Produkttest der Freundin Trend Lounge ergab, aber schließlich beschloss ich doch, mein Glück zu versuchen und bewarb mich. Immerhin handelte es sich hierbei nicht um die großen Duplo Steine, sondern um die ersten kleinen, mit einfacher Anleitung für die kleineren größeren Kinder im Alter von 4-7 Jahre und hey, da passen wir doch jetzt direkt rein, oder? Man kann ja nie wissen, wie sich da die Interessen inzwischen beim Minihelden entwickelt haben…

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Wir wurden dann tatsächlich genommen und als ich dem Minihelden davon erzählte, war er gleich Feuer und Flamme. Sprichwörtlich, denn es handelte sich um einen Feuerwehr-Koffer mit zwei Sachen, die das Kind selber aufbauen konnte…eigentlich sogar drei: Einem Motorad, einem Löschhübschrauber und einer kleinen Station. Dabei lag eine sehr ausführlich bebilderte Anleitung, die in vielen Einzelschritten erklärt, wie die einzelnen Sachen zusammen gebaut werden.

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Es war spannend zu beobachten, wie der Miniheld sich von Seite zu Seite vorarbeitete und mehr und mehr den Ehrgeiz entwickelte, das alles alleine zu schaffen. Am Anfang waren die doch deutlich kleineren Bausteine offensichtlich noch recht schwer für ihn zusammen zu fügen, aber je öfter er es versuchte, desto leichter vielen ihm die Abläufe und während ich in den ersten 10 Minuten noch alles mit ihm zusammen machte und jede Seite in Ruhe mit ihm durchging, wurde ich irgendwann zu einem überflüssigen Zuschauer und er meisterte den Rest alleine. Ich war schon ziemlich beeindruckt, wie schnell er das verstanden hatte und mit welcher Konzentration er bei der Sache war, wo er sonst doch immer so ein kleiner Zappelphillip ist.

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Was lässt sich also als Fazit dazu sagen? Bisher hat mich das Lego JUNIORS Feuerwehr-Set, das wir testen durften, überzeugt. Vor allem den Koffer fand ich unglaublich praktisch, denn man kann in ihm einzelne Fächer einsetzen, in die man dann die ganzen Kleinteile verteilt, so dass nichts rumfliegt und alles schnell gefunden werden kann. Die Anleitung war wunderbar ausführlich und von meinem 4 1/2 Jahre alten Zappel-Sohn gut umsetzbar, es war nicht zu Zeit aufwendig und hat ihm danach viel Freude bereitet, da er sofort losgespielt hat. Es freut mich zu sehen, dass er nun ein Interesse an diesem wundervollen Konstruktionsspielzeug  entwickelt (der Papa erst recht, er sieht sich schon große Raumschiffe mit ihm bauen) und wir denken inzwischen darüber nach nun doch das Lego wieder Einzug halten zu lassen.

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Das Fazit des Kindes ist eindeutig und ich zitiere es hier gerne: “Das gefällt mir total gut, darf ich das bitte behalten!” In so fern danke ich der Freundin Trend Lounge und natürlich Lego JUNIORS, dass wir die Möglichkeit bekommen haben uns wieder ein bisschen dem Thema Lego anzunähren und uns da reinzutesten.

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Wie sind Eure Erfahrungen mit Lego? Spielen Eure Kinder gerne damit? Was bauen sie so und was davon wird bevorzugt? Habt Ihr als Kinder gerne damit gespielt und kennt ihr überhaupt die JUNIORS Serie? Erzählt mir doch mehr…

sari-unter

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8 Kommentare

  1. Nostalgie-Kreischer loslassen! Ich hatte auch dieses Fabuland-Getier! Ein Karussell und ne Windmühle gab es da. Hachz… Ansonsten war ich eher Fraktion Playmobol und mein Bruder der Legobauer. Doch hier und da hatten wir beide mit beidem schöne Spielphasen. Unsere Kleine mag auch beides, wobei wir bisher bei Plaobil eher Spielwelten geholt haben und bei Lego Duplo Steine pur.

    1. Playmobil gab es bei mir halt damals gar nicht. Aber ich glaube soooo viel Lego hatte ich auch gar nicht. Fabuland halt und da war dann ein Haus und ein einkaufsladen und ja, das Karussell ^^

  2. Ich bin eindeutig für Lego. Allerdings sind unsere drei sich da selbst nicht einig. Die beiden Kleinen spielen gerne mit Duplo und jetzt auch mit dem (kleinen) Lego und der Sohne will unbedingt sich nun in die Welt von Legotechnik ziehen lassen. Von mir aus gerne.
    Die Große hatte nie wirklich Interesse am Bauen, eher am Rollenspiele spielen und deshalb war Playmobil (schweren Herzens) für sie die bessere Wahl.

    1. Naja, so habt Ihr zumindest beides im Haus und es ird ja auch scheinbar gut genutzt ^^ Der Mann freut sich schon auf die Lego Technik Zeit ^^

  3. Ich selber habe nie mit Lego gespielt (außer mit dem Duplo), soweit ich mich erinnern kann. Aber Lego mit Tieren? Das wäre sicher auch etwas für mich gewesen.
    Ich war großer Fan von “Meine kleine Tierwelt” ; ). Ich habe kaum mit etwas anderem gespielt. Mit Puppen schonmal garnicht.
    Ich bin schon so gespannt, wie das Sommerkind sich mal entscheiden wird. Bisher mag sie Lego Duplo mehr als Playmobil 123, aber das heißt ja Nichts.

    Liebe Grüße
    Nicole

    1. Ach Gott, ich glaube davon hatte ich mal Meerschweinchen oder Hamster oder so? ^^ Weia, was man als Kind alles so hatte ist schon enorm.

  4. Meine Beiden lieben Lego – zum Glück. Ob sie Playmobil bevorzugen würden, kann ich nicht mal sagen, wir haben einfach keines! Wir hatten schon sehr früh sehr viel Duplo hier. Das sind alles noch Reste von uns, die erst bei meiner Schwester und ihren Kindern “in Verwahrung” waren und nun bei uns bespielt werden bis wieder ein Geschwisterkind Nachwuchs bekommt – das Zeug ist einfach unverwüstlich! Dass wir kein Playmobil haben liegt wohl vor allem daran, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, den Kindern welches zu schenken. Wir würden sowas nicht holen, schließlich sind wir selber richtige Lego-addicts (ich zumindest – nicht umsonst habe ich letztes Jahr Lego-Schlüsselbretter für die Familie zu Weihnachten gebaut). Dadurch sind die Kinder aber auch schon früh mit den kleinen Steinchen in Berührung gekommen. Zunächst wollten sie nur die Autos aus meinen Sets haben (sind halt detaillierter als der Duplo-Kram), inzwischen baut aber zumindest der Große hin und wieder schon ganz eigene Vehikel (bevorzugt: afrikanische Tauchflugzeuge aus Ghana mit Glitzer und Löschmttel unten dran…). Zum vierten Geburtstag gab es dann eine Kiste mit Basic-Steinen. Die steht immer mal wieder hoch im Kurs, wobei doch eher noch mit Duplo gebaut wird. Das dürfte aber wohl vor allem an den Schienen liegen, die die Zeit überdauern konnten. Beide Kinder spielen seeeehr, sehr gerne Zug!

    1. Hach, wenn man noch so viel von früher übrig hat, ist das echt toll. Leider ist da bei mir und auch beim Helden nicht all zu viel übrig geblieben.

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