Mein erster Versuch mit Leder…oder auch: Puschen für das Heldenkind

Wenn man sich irgendwann endlich an die Nähmaschine traut, und das hat in meinem Fall gaaaanz lange gedauert, bis ich den Schritt endlich gewagt habe, dann hat man erstmal Wunschprojekte vor Augen. Natürlich habe ich auch ganz klein angefangen. Es war eine Billignähmaschine und die ersten Sachen, die ich nähte waren die berühmte TaTüTas (Taschentüchertaschen), kleine Beutelchen für Krimskrams und dergleichen. Wie sehr wollte ich aber auch Kleidung für mein Kind nähen. Mit Jersey kam ich damals aber erstmal so gar nicht zurecht. Es lag nicht so schön brav still unter dem Nähmaschinenfuß, wie ich es von der festen Baumwolle gewohnt war und alles verzog sich und warf Falten. Herrjeh…wieder so etwas, was ich dann lange vor mir hergeschoben habe. Bis mich dann halt die Nähfreundin an die Hand nahm und in die wunderbare Welt der Kinderkleidung mit nahm…wie man unschwer auf dem Blog ja sehen kann, nähe ich inzwischen eigentlich nur noch mit diesem damals für mich so widerspenstigen Material und möchte es nicht mehr missen…

Im Laufe der Zeit hat sich in der Hinsicht so einiges bei mir getan, wie ihr Euch denken könnt. Die Maschine ist eine bessere geworden und erhält Unterstützung durch die Overlock. Ich versuche so viel wie Möglich für die Kinder selber zu nähen und nicht immer alles im Laden zu kaufen. So lange ich den Wünschen meiner Kinder damit noch entsprechen kann bin ich absolut happy. Und natürlich wird man auch von den Projekten her, der To Sew Liste mutiger und will neue Dinge schaffen. War es damals das Abenteuer Jersey und (noch viel beängstigender) Bündchen, ist es heute etwas vollkommen anderes: Leder! Wie komme ich jetzt darauf?

Als der Miniheld langsam Anwandlungen zum Krabbeln zeigte, bestellte ich damals über den beliebten Handmadeshop Krabbelpuschen für ihn. Einmal mit einem süßen Zirkuslöwen drauf und die anderen sahen wie schwarze Sportschuhe aus. Gott, ich habe sie geliebt und war auch sehr traurig, als wir die Löwenschuhe auf einem Spielplatz mal verloren und ich das leider erst zu Hause gemerkt hatte.

Jetzt, wo ich das Ganze nochmal beim Heldenkind erleben darf, das Krabbeln, das Ausprobieren und neue Fähigkeiten erlernen, möchte ich auch für ihn gerne Krabbelschuhe haben…aber ich möchte es selber versuchen. Bei Engelinchen ist gerade passend dazu ein Freebook herausgekommen und ich bin jetzt Feuer und Flamme. Das Schnittmuster liegt schon seit einer Woche ausgedruckt da und ich hab sogar etwas Leder. Aber ich bin doch unsicher, welches das richtige ist. Es darf nicht zu fest, nicht zu weich sein. Wie gut kommt meine Maschine damit klar und sowieso…aaargh! Und dann frage ich mich manchmal: Müssen die wirklich aus Leder sein, aber ja, es macht Sinn. Außerdem sieht die Anleitung von Engelinchen wirklich gar nicht so schwer aus…

puschen01

Und im Zweifelsfall wird halt wieder gekauft, nicht wahr? Probieren geht immerhin über studieren. Wie sind denn Eure Erfahrungen mit Krabbelschuhen? Habt Ihr Favoriten, wo kauft Ihr Eure? Machen sie Sinn? Habt Ihr eventuell sogar schon selber genäht und könnt Eure Erfahrungen mit mir teilen? Das wäre echt super!! Habt einen schönen Dienstag,

sari-unter

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3 Kommentare

  1. Spannend. Ich dachte immer, dafür braucht man neben speziellen Nadeln auch spezielle Maschinen. Ich kenn bisher nur eine uuuuuralte Maschine von Olis Tante, die prima Leder näht. Sie näht damit aber auch ausschließlich Leder. Und eben wieder andere Seiten, dass viele das auch von Hand nähen.
    Bin ja auf das Ergebnis sehr gespannt.

    1. Ne, ne, viele gute Maschinen kommen durch Leder, aber man muss schauen, dass es nicht zu dick und zu viele Schichten hat. Überleg mal, so eine Nähmaschine kommt ja auch locker durch einen Finger *drop*

      1. says:

        Stimmt *lach*
        Das bestärkt mein Vorhaben, es auch mal mit gehäkelten Grannys zu versuchen. Hab da letztens so eine niedliche Tasche gesehen aus Grannys und mit Stoff und Reißverschluss als Täschchen umgenäht.
        Ich muss mal wieder meine Mutter besuchen und versuchen, ob wir es zusammen hinbekommen.

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