Das Dings

“Das Dings” von Simon Puttock #Rezension

Rezension*

Wie geht ihr mit unerwarteten Dingen oder Situationen um. Wie ist es für euch, wenn etwas vollkommen Neues und Unbekanntes euren Alltag unterbricht? Kommt ihr mit so etwas gut zurecht oder wirbelt das bei euch eher alles durcheinander?

Für meine Kinder ist so etwas erst einmal immer ziemlich herausfordernd und manchmal kann ihnen das erstmal so richtig den Tag versauen, aber nicht selten ist es am Ende so, dass eigentlich sogar etwas ziemlich Gutes dabei herausgekommen ist. Ich kann ihre Gefühle aber auch gut nachvollziehen, denn auch ich tue mich gerne mal mit so etwas schwer. Wie ist das bei euch?

Wie wäre es zum Beispiel, wenn urplötzlich ein unbekanntes Dings in eurem Garten auftauchen würde?

Gut, in diesem Fall geht es nicht um einen Garten und es ist auch nicht bei mir aufgetaucht. Dafür aber in einer Geschichte, von der ich euch heute erzählen möchte. Es dreht sich hierbei alles um das Kinderbuch “Das Dings” von Simon Puttock und Daniel Egnéus.

Hier treffen wir auf das Dings. Es war auf einmal da, lag nur rum und gab keinen Mucks von sich. Und dennoch zog es eine Menge Aufmerksamkeit auf sich. Vier vollkommen unterschiedliche Bewohner entdeckten es und rätselten herum. Was ist es? Was macht es? Was kann es? Und vor allem: Warum ist es da und wo kommt es her?

Sie können es nicht fragen und eine wirkliche Idee haben sie nicht, aber sie finden es wunderschön und spannend und so wollen sie das Rätsel um das Dings eigentlich gerne lösen.

Das Dings

“Das Dings” von Simon Puttock und Daniel Egnéus

Flick, Purzel, Brummel und Romp sind die, die das Dings zuerst entdeckten und bestaunten. Sie lagerten bei ihm und bauten sogar eine Art Überdachung, um es vor Wetter und anderen Unannehmlichkeiten zu schützen. Das Dings ist groß und bunt und… still. 

Klar kommen irgendwann auch von woanders her Leute, die wissen wollen, was es damit auf sich hat. Die Nachricht verbreitet sich mehr und mehr und ohne dass das Dings selbst irgendwas groß tut (außer rumliegen und keinen Mucks von sich geben), wird es von ganz alleine zu einer echten Sehenswürdigkeit, die sogar durch das Fernsehen von zu Hause beobachtet werden kann und einen großen Rummel rund um sich herum verursacht.

Wie das aber meist bei unbekannten Dingen so ist, spaltet es die Meinung aller. Manche finden es unglaublich faszinierend und cool, andere sehen darin etwas Störendes, wenn nicht gar Gefährliches. 

Der Trubel und die Unruhe wird immer größer und eines Tages ist es plötzlich wieder weg und alles, was zurück bleibt sind die vier Fremden vom Anfang der Geschichte, die nun aber gar nicht mehr fremd sind, sondern Freunde.

Ein kleines Abenteuer, das vereint

Es sind zwei Dinge, die mir bei dieser Geschichte ins Auge springen: Zum Einen der ganze Wirbel, der um etwas gemacht wird, das einfach nur da ist ohne etwas zu tun. Einfach weil es neu und unbekannt ist. Kommt euch das irgendwie bekannt vor? Mir schon und es spiegelt schon ziemlich genau das Verhalten einer Gesellschaft wieder, oder?

Das zweite sind Flick, Purzel, Brummel und Romp, die ganz ohne Hintergedanken das Dings entdecken und sich seiner annehmen. Ohne etwas dafür zu wollen oder dergleichen. Sie finden es interessant, leisten ihm Gesellschaft, damit es nicht alleine ist und schützen ist. Und während sie das tun entsteht etwas anderes Neues: Ihre Freundschaft und das ist es auch, was am Ende übrig bleibt und das ist irgendwie schön, oder? Auch wenn sie schließlich erst einmal wieder getrennte Wege gehen.

Das Buch ist im Carlsen Verlag erschienen und vereint die Worte von Puttock mit den wirklich schönen und künstlerischen Illustrationen von Egnéus. Hinzu kommt, dass zumindest mich und die Kinder das Dings an eine beliebte und berühmte Figur erinnert. Geht es euch auch so? Das Buch umfasst insgesamt 32 Seiten und richtet sich an eine Altersgruppe ab 3 Jahren.

*Anmerkung: Das Buch wurde uns als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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