Unser #WIB am 08./09.06.2024 – Sommer, Sonne, Wahlen…

Enthält (unbezahlte) Werbung*

An diesem #WIB musste ich mich immer und immer wieder daran erinnern, dass am Sonntag Wahlen sind. Ernsthaft: Ich habe zwar wahrgenommen, dass da seit einiger Zeit Plakate hängen, aber irgendwie lernt man mit der Zeit diese zu ignorieren. Das könnte sicherlich auch daran liegen, dass die letzte Wahl in Berlin ja gefühlt ständig wiederholt werden musste und es hier so kaum Phasen gab, in denen keine Plakate hingen. Und sowieso: Müssten die nicht heute direkt wieder weg sein. Es ist hier irgendwie schon Standard-Deko in den Straßen. 

Aber am #WIB Samstag wohnten wir erst einmal einem Saisonabschluss bei

Das Team, dem der große Sohn für die erste Hälfte der Saison angehörte, würde an diesem #WIB seinen Saisonabschluss feiern und auch wenn wir seit einigen Wochen nicht mehr offiziell dazu gehören, haben wir nach wie vor alle Spiele mit Spannung weiter verfolgt und wollten gerne irgendwie dabei sein. Also stellten wir uns dennoch den Wecker.

Die Menschen dort haben viel zur inneren Heilung beigetragen und dabei geholfen wieder mehr zu uns selbst zu finden. Damit sind sie für uns zu etwas Besonderem geworden. Doch bevor es zum Platz ging, war es dringend mal wieder Zeit für die Haarschneide-Maschine *lach*. Ich wünschte meine Haare würden so schnell wachsen.

Zu diesem Anlass fand ein kleines internes Mini-Turnier mit sogar zwei Elternteams statt und das gab dem Ganzen nochmal ein ganz eigenes Feeling und man feuerte nochmal ganz anders an. Außerdem waren viele Geschwisterkinder da und auch der kleine Sohn hatte seinen Spaß.

Leider mussten wir dann für den gemütlichen Teil abhauen und zu Hause selber schnell etwas essen, weil wir dann mit dem kleinen Sohn zu einem Funino-Festival mussten. Gefühlt gibt es bei uns derzeit vor allem immer schnelle Mittagessen am Wochenende, weil wir ständig unterwegs sind. Dabei war das Wochenende bei uns immer die Zeit, wo wir gemeinsam aufwändiger kochen wollten. Nun gut, gibt Schlimmeres.

Inzwischen stand die Sonne ordentlich hoch am Himmel und es war ganz schön warm. Nach einem tollen Start wurden die Kids über übermütig und versemmelten die nächsten Spiele erst einmal. Die letzten rissen sie dann aber nochmal und konnten sich auf den Plätzen wieder hocharbeiten. Zwischendurch war die Stimmung aber ganz schön im Keller. 

Spontan entscheiden wir dann nochmal eine kleine Reise anzutreten

Meine Schwester hatte zu einem gemütlichen Grillen in ihrem Kiez im Hinterhof eingeladen. Wer konnte und wollte, sollte einfach spontan vorbei kommen. Ich wusste von dem Termin schon länger und hatte ihr damals schon gesagt, dass wir mal schauen müssen, wie das nach dem Turnier noch klappt.

Aber das Wetter war einfach zu schön und nach einem vollen Tag ist es manchmal genau das Richtige einfach nochmal anders raus zu kommen. Zu Hause wären wir vermutlich einfach ko auf dem Sofa versackt. So nahmen wir den kurzen Weg mit der U-Bahn und kamen nochmal ein wenig vor die Tür ohne Fußball-Zusammenhang.

Der Hinterhof lag schön im Schatten, war weitläufig und bot neben dem Anblick von um die 20 Kaninchen, die rundherum saßen und sprinteten, weil sich dort ein riesiger Kaninchenbau verbarg, auch viel Platz zum Spielen, Sitzen und Chillen. Der Mann und der Sohn philosophierten noch ein wenig gemeinsam über Fußball und die Stimmung um uns herum war insgesamt sehr entspannt.

Es ging gar nicht mal unbedingt darum da jetzt in Gruppen zu sitzen und sich auszutauschen. Es war auch schön einfach auf der Schaukel des Klettergerüsts zu sitzen, zu lauschen, zu beobachten, ein wenig mit dem Mann zu reden und aus dem gewohnten Umfeld raus zu sein. Es war irgendwie ein ruhiger und schöner Moment. Und ich musste für mich feststellen, dass ich ganz schön Sonne an dem Tag abbekommen hatte, da das Gesicht doch ganz schön glühte…

Am #WIB Sonntag ging es dann wieder früh los…

Deshalb blieben wir auch nicht total lange bei meiner Schwester, hatten aber dennoch einen gemütlichen Nachmittag gehabt. Wir waren aber noch im Hellen wieder zu Hause und nicht allzu spät im Bett. Der Wecker am Sonntag klingelte dieses Mal um 7 Uhr.

Damit ich dieses Mal nicht vor allen anderen aufstehen muss, machen wir es anders als sonst. Wir stehen alle gemeinsam auf und ich mache das Kind und die Brotdose fertig (das typische Obstbild erspare ich euch dieses Mal). Der Mann fährt dann mit dem Sohn mit dem Rad los zum Turnier, das für heute ansteht. Der Weg ist dieses Mal nicht weit. Sobald sie weg sind, mache ich mich in Ruhe fertig und komme dann nach. Ich beschließe zu gehen, weil ich eigentlich nach dem Turnier dann meinen 3. Lauf absolvieren und von dort nach Hause joggen wollte.

Im Vergleich zum Vortag ist es morgens noch ganz schön frisch, aber die Luft ist eigentlich perfekt für so ein Turnier. Die Jungs sind motiviert und können in der Vorrunde bis auf ein Unentschieden alle Spiele für sich entscheiden. Wichtig war hier vor allem ein Sieg, den sie schon lange so nicht mehr erringen konnten.

Das Unentschieden wirft sie etwas aus der Bahn und die Stimmung kippt mittendrin mal kurz gefährlich. Nervig sind die durchschnittlich 30 Minuten Pause zwischen den Spielen. So geht der Spielfluss immer gefährlich verloren und es gibt Kinder, die dazu neigen die Pausen zu nutzen um sich mit Kuchen voll zu stopfen. Aber gut. 

Am Ende spielen sie im Finale um den 1. Platz gegen ein Derby-Team, gegen das man eigentlich nicht verlieren will. Allerdings sind es heute die Emotionen, die sie etwas durcheinander wirbeln und so wird es am Ende der 2. Platz. Schade, aber dennoch ein wirklich guter zweiter Platz, weil sie gerade in den ersten Spielen mal wieder richtig schöne Spielzüge gezeigt haben.

Den Nachmittag nehmen wir dann entspannt

Statt nach Hause zu joggen, wie ursprünglich geplant, komme ich dem Wunsch des kleinen Sohnes nach und gehe mit ihm gemütlich nach Hause, damit er sein Gemüt wieder etwas abkühlen kann. 

Mittag essen wir erst einmal ohne ihn, weil er Zeit für sich braucht und sich in sein Zimmer verzieht. Ja, auch bei 8 Jährigen kann das schon mal so sein. Der Mann hat schon am Vorabend den Pizzateig vorbereitet, so dass der ordentlich aufgehen konnte und für oben drauf gibt es Basilikum aus dem Garten.

Während der große Sohn sich mal ein wenig um den kleinen Bruder kümmert, gehen der Mann und ich wählen und ganz ehrlich: Wir haben so null Plan. Ich habe extra die Woche über mal den Wahl-O-Mat genutzt, um mich ein wenig zu orientieren und mich über die einzelnen Parteien zu informieren und im Anschluss wollte ich am Liebsten keinem meine Stimme geben, aber gar nicht zu wählen, das war mir in der aktuellen Situationslage auch nicht geheuer. Mir fiel es dieses Jahr wirklich noch schwerer als eh schon. Das Ergebnis heute ist… nun ja… mit Blick auf die Daten besonders der jungen Generation, wird einem doch etwas mulmig.

Aus dem abgeänderten Plan am Nachmittag oder frühen Abend dann laufen zu gehen, wurde dann doch auch ein: Komm, heute machen wir es mal gemütlich. Unsere Wochenende sind immer so voll, dass man sich kaum erlaubt auch einfach mal zu sitzen und nichts zu tun. Also beschließe ich dieser Demotivation heute mal nachzugeben. Dabei die Erkenntnis: Zwei Tage Leggings auf dem Sportplatz bei wirklich sommerlichen Wetter und viel Sonne, hat zum Ergebnis, dass man nur an bestimmten Stellen braun wird. Wie das aussieht, oh man…

Die Kombination aus Pollentränen, die mir gefühlt den ganzen Tag das Gesicht runter laufen und der starken Sonneneinstrahlung ergibt übrigens rote Nase und Wangen. Da braucht man gar kein Make-Up oder Rouge. Das Make-up wird eh von den Tränen weggewaschen und die Wangen sind schon rot genug. 

Der kleine Sohn kommt und fragt, ob wir gemeinsam etwas spielen. Inzwischen hat sich die schlechte Laune auch wieder gelegt und er kann sich ein wenig mehr über seinen 2. Platz im Turnier freuen. Er holt sein Bundesliga Monopoly (Affiliate Link) hervor, dass sein größter Wunsch zu seinem letzten Geburtstag war. Naaaa gut, denke ich mir, und wir spielen gemeinsam fast 3 Stunden das Spiel. Zwischendurch sah es mal ganz gut für mich aus, aber am Ende verliere ich. Ich verkalkuliere mich bei diesem Spiel – egal welche Variante – einfach IMMER. Aber ich habe es sehr genossen mal wieder mit ihm einfach draußen zu sitzen und zu spielen. Wenn man sich dafür mal die Ruhe nimmt und dabei die ganze Zeit auf den vernachlässigten Garten schaut, dann kommt auch die Motivation, diesen mal schick zu machen. Das gehe ich wohl heute an.

Am Abend holen der Mann und ich dann noch die neue Dr. Who Folge vom Vorabend nach und schnuppern mal in die “Renegade Ell” Serie rein, gehen aber auch früh ins Bett. Und damit endet wieder ein #WIB mit viel Fußball, aber dafür dieses Mal auch viel Sonnenschein.

Und wie war euer #WIB dieses Mal? Mehr davon findet ihr wie immer bei Alu und Co. 

*Anmerkung: Der Artikel über unser #WIB enthält evtl. Bilder mit Produkten, die wir in unserem Alltag nutzen oder Linkempfehlungen. Wir haben keine Bezahlung für das Zeigen oder Nutzen derselbigen erhalten.