Heute vor 14 Jahren in den frühen Morgenstunden war es nach vielen Tagen und Stunden endlich geschafft: Ich durfte meinen Sohn in den Armen halten. Es war ziemlich genau 3,43 Uhr und ich so erledigt, erschöpft und müde, dass ich kaum die Augen offen halten konnte. Ein kurzer Moment der Nähe und dann dämmerte ich weg.
Als ich wieder wach wurde war ich alleine in meinem Zimmer. Eine Schwester kam rein. “Oh sie sind ja wach”, sagte sie, verschwand wieder und kam kurz darauf mit einem kleinen Bettchen wieder. Und darin lag er. Mein Sohn. Dieses Wesen, das ich so viele Monate in mir getragen hatte. Eine Zeit, in der ich kaum glücklicher hätte sein können. Wirklich: Die Schwangerschaft mit dem Minihelden war (wenn man von den ersten 16 Wochen purer Übelkeit absieht) die schönste Zeit meines Lebens. Ungelogen. Selten fühlte ich mich hübscher und wohler in meinem Körper als in der Zeit. Ausgeglichen und zufrieden. Bis zum Schluss. Der Ausgleich dazu kam dann eben bei der Geburt, die schwer und auch…naja. Reden wir nicht drüber. Fakt ist: Am Ende hielt ich ein Kind in den Armen. Mein Kind. Und das wird heute schon 14 Jahre alt.
14 Jahre Jungsmama… kaum zu glauben.
Habe ich euch je erzählt, dass ich mich nie als Jungsmama gesehen habe? Bestimmt, aber man kann manche Dinge ja gerne auch nochmal erzählen, oder? Gut, das ist jetzt vielleicht kein guter Einstiegt, aber der Ausgang ist positiv. Denn heute kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Ein Mädchen zu haben, wie wäre das? Inzwischen möchte ich eigentlich gar nichts anderes mehr und es fällt mir schwer mich überhaupt noch als Mädchenmama zu sehen. So kann es gehen. Verrückt, oder?
Statt Puppen spielen und lange Zöpfe zu flechten lerne ich nun die Abseitsregel beim Fußball und entwickle eine Leidenschaft für die Klemmbausteine. Wobei die wirklich auch eine mental entspannende Wirkung haben können *lach*. Ich lerne etwas über diverse Computerspiele und verstehe nur (mit etwas Glück) die Hälfte der Dinge, die meine Kinder mir erzählen.
Und nun kommt die volle Ladung Pubertät oben drauf
Die Hochphase der Pubertät befindet sich im Alter von 14-16, erzählt mir Google. Wenn ich mich umhöre, dann werden nicht nur die Stimmen immer tiefer, sondern auch die Stresspegel vieler Mütter höher *lach* und man nickt sich verständnisvoll zu. So wie früher beim Einkaufen, wenn das Kind im Kinderwagen geschrien und Theater gemacht hat und nur Mütter wirklich wussten, was da gerade los ist (und das ein “Oooh, kaufen sie dem Kind doch die Schokolade” nicht hilfreich ist in dem Moment). Nur dass wir uns heute ein aufbauendes “Das ist halt die Pubertät” im Blick sagen wollen und wissen, dass es halt nicht einfach ist.
War es bei mir auch nicht. Ich weiß, dass mich diese Zeit hart getroffen hat. Fettige Haare, Pickelgesicht vom Feinsten, der Körper veränderte sich massiv und die Stimmung wechselte teilweise im Minutentakt. Wenn sich alles im eigenen Körper neu einstellt und man gleichzeitig im Alltag funktionieren und Leistung bringen muss, dann ist das eine wirklich harte Nummer.
“Die Jugendlichen sind komplett mit sich selbst und der Suche nach der eigenen Identität beschäftigt. Interessieren sich für alles Mögliche, außer der Schule”, sagt ARD Alpha und ja, irgendwie kann man das bestätigen, oder? Das ewige Drama der Eltern das Pubertier auf Kurs zu halten.
Heute feiern wir 14 Jahre Miniheld
Nach etwas Nostalgie und Melancholie an diesem Tag wollen wir uns aber jetzt auf das wirklich Wichtige fokussieren: Unser Sohn wird 14 Jahre alt und das muss gefeiert werden!

14 Jahre mit diesem Wunder! 14 Jahre! Und ich muss es immer und immer wieder sagen, weil es sich immer noch so unwirklich anfühlt.
In wenigen Monaten hat er nicht nur meine Größe geknackt, sondern ist innerhalb kürzester Zeit auf einmal über mich hinaus gewachsen und schaut nun auf mich herab und es fühlt sich so unendlich seltsam an. Ich bin mir zudem sicher, dass er spätestens Ende des Jahres dann auch min. so groß wie der Papa, wenn nicht gar größer, sein wird. “Er legt mehr und mehr die kindlichen Züge ab”, sagte neulich ein Freund zu uns und es macht mir ein wenig Angst das zu akzeptieren. Ihr wisst doch: Für uns Eltern bleiben unsere Kinder immer unsere Kinder! Also will ich ihn irgendwie noch nicht als einen Erwachsenen betrachten und gleichzeitig muss ich das auch schon tun. Auch ihm zu Liebe.
Also: 14 Jahre Miniheld! Happy Birthday mein nicht mehr so kleiner großer Sohn!
Happy Birthday, deinem Minihelden. Beim Lesen wurde ich ganz sentimental. Unser Mädchen wird im September 8 und auch wenn die Veränderungen gerade nicht mehr so rasant sind, wie in den ersten Jahren, fällt mir doch bei jedem Foto auf, dass das Kindliche, Runde im Gesicht sich langsam verwächst. Auf der einen Seite feiert man jeden Entwicklungsschritt, alles was neu gelernt wird und gleichzeitig sticht es einen ein wenig in der Herzgegend, dass manche Dinge einfach vorbei sind. Ich hoffe ihr habt einen tollen Tag mit dem großen Minihelden!
Heute steht nochmal Alltag im Vordergrund, dafür gibt es ein zwei Dinge am Wochenende für den Sohn. Ich hoffe, er hat ein paar schöne Tage.
Ja, es ist ein ewiger Zwiespalt, nicht wahr? Auch beim kleinen Sohn sehe ich, wie das rundliche Gesicht immer länger und schmaler und eben anders wird.
Habt einen tollen Geburtstag zusammen! Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. 14 Jahre ist schon ein großer Schritt. Das Zappelinchen wird demnächst 15 und das bringt mein Gehirn immer noch zum Platzen. Meine Frau hat sie inzwischen von der Größe auch eingeholt. Da bin ich froh, dass das bei mir so schnell nicht der Fall sein wird. Pubertät, kindliche Züge ablegen. Das ist eine harte Zeit. Für die Kinder und uns Eltern. Aber heute erst einmal feiern. Genießt es!
Ja heute erstmal Alltag. Morgen hat er einen Freund da und Sonntag nochmal Bowlen und Familie zum grillen. Ich hoffe das Wetter spielt irgendwie mit, denn aktuell herrscht ja fast Herbst hier. Aber wird schon.