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#relevant – Fahrrad, Auto, Bus

Heute gibt es mal einen Beitrag zu einer anderen wiederkehrenden Blogparade, bei der ich dieses Mal zum ersten Mal teilnehme. Ich bin ehrlich: Durch das Athletik Camp des kleinen Sohnes fehlt mir derzeit ein wenig die Ruhe und das Zeitfenster, zu dem ich sonst immer mit dem Blog beschäftigt bin und deshalb nehme ich diese Woche diese Möglichkeiten einfach mal dankbar an. Nächste Woche wird es dann voraussichtlich jeden Tag einen Beitrag zum Inktober geben und im November möchte ich dann eine Buch-Themenwoche starten, bevor wir dann endgültig in die Weihnachtszeit sliden. Damit ihr schon mal eine Idee davon habt, was euch die nächsten Tage und Wochen hier so erwarten könnte. 

#relevant heißt die Blogparade von Erik 

Die Idee zu der wiederkehrenden Blogparade #relevant kam im Rahmen einer Diskussion auf, wo die These in den Raum geworfen wurde, dass Blogger irgendwie nur über das Bloggen schreiben. Das sehe ich jetzt weniger eng, da hier doch sehr viel Alltag im Vordergrund steht und ich glaube vor allem durch den Bloggerschnack hier Themen in dem Zusammenhang intensiver bearbeitet werden, aber dennoch verfolge ich das immer mit Interesse. Ziel ist es im Rahmen von #relevant Input zu liefern, der eben auch zu anderen Themen anregt und das Thema dieses Mal hat mich direkt angesprochen. Ihr merkt sicherlich gleich warum.

Fahrrad, Auto, Bus – Wie bewegst du dich fort?

Ich steige also bei Thema fünf mit auf den Zug von #relevant und während ich das tippe fällt mir erst selbst das Wortspiel auf. Zug…hahaha… das war definitiv nicht mit Absicht, passt aber direkt gut dazu, oder? Die Frage lautet also “Fahrrad, Auto, Bus – Wie bewegst du dich fort?”. Und wer diesen Blog schon länger verfolgt, der weiß, dass ich viel mit dem Rad oder auch zu Fuß unterwegs bin.

Tatsächlich habe ich einen Führerschein, hättet ihr es gedacht? Nein, ich auch nicht um ehrlich zu sein. Vor vielen, vielen Jahren habe ich den gemacht, weil mein Vater der Ansicht war, dass ich den später gut gebrauchen könnte. Wohl habe ich mich aber nur auf dem Roller gefühlt und als Autofahrerin mehr Angst als Entlastung verspürt. Aber der Roller ist im regulären Führerschein mit drin, also konnte ich ja auch gleich das ganze Paket machen. Selbst meine Fahrlehrerin sagte mir immer, dass ich eine gute und besonnene Autofahrerin wäre, aber ich habe dabei immer eine enorme Anspannung verspürt. Beim Fahren selbst ging es, aber vor dem Ankommen hatte ich immer schreckliche Angst. Im Fazit bin ich vielleicht drei Monate nach Beendigung mit einem Auto gefahren und danach nicht mehr. Einige Jahre hatte ich einen Roller, aber nachdem es zwei Versuche gab mir diesen zu stehlen und bei einem davon mein “Baby” auch ganz schön ramponiert wurde, war mir die Lust daran ordentlich vergangen.

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da war ich faul…

Sehr faul sogar… Die kürzesten Wege nahm ich den Bus. Und ich spreche hier stellenweise von einer Station, die keine 100 Meter entfernt war. Spaziergänge mochte ich gar nicht und ich war gerne zu Hause. Ja, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen mit all der Unruhe, die in mir drin steckt. 

Was ich aber schon immer gerne gemacht habe, das war mit dem Fahrrad zu fahren. Kurze Strecken, lange Strecken… ich mag es. Ich muss dabei nicht schnell sein, aber es ist schön, wenn einem der Wind um die Nase fegt, man dabei in die Pedale tritt und die Umwelt beobachten kann (nein, achte auf die Straße)… ich meine natürlich auf die Straße achten kann. Ne, Scherz beiseite: Mit dem Rad unterwegs zu sein, das hat schon seine ganz eigene Qualität. Man kann ganz andere Wege nehmen und manchmal ist man gar nicht so viel langsamer als mit dem Auto. Dafür bleibt einem das Parkchaos und mehr erspart. Und im Vergleich zu Bahn und Bus ist man nicht so an Zeiten gebunden. Dafür aber an das Wetter leider. Sicherlich gibt es kaum ein schlechtes Wetter, wenn man gut ausgerüstet ist, aber Radfahren bei schönem Wetter ist doch anders als bei eisigem Wind und Regen.

Fahrrad
Mit dem Rad unterwegs

Dann fahre ich gerne mit den Öffentlichen

Auch das habe ich schon immer gerne gemacht. Ja, Bus und Bahn kommt gerne mal zu spät, aber dennoch kommt man gerade hier in Berlin sehr gut überall hin und auch hier meist schneller und zuverlässiger als mit dem Auto. Ist einfach so. Berlin hat ein wirklich gutes Netz, was das angeht und innerhalb von 45 Minuten kann man überall sein in dieser großen Stadt. Es gibt immer irgendeinen Bus, S-Bahn, Bahn oder U-Bahn, die einen dorthin bringt. Auch wenn man etwas ausfällt.

Gerade mit der S-Bahn, die ja doch in den meisten Fällen überirdisch fährt, kann man dabei sehr viel von dieser Stadt sehen und sie hat doch sehr viele Facetten zu bieten, die sehenswert sind. Auch wenn sie oft voll, überladen, voller Baustellen und ja, auch dreckig ist. Sie hat viele sehenswerte Gebäude, Parks und andere Dinge und es macht Spaß mit Musik auf den Ohren und aus dem Fenster blickend diese zu entdecken. Früher bin ich nur so zur Arbeit gefahren. Ich hatte immer etwas über eine Stunde Weg und hatte die Studenten-Route, das heißt die U-Bahn war immer brechend voll. Aber ich hatte mein Buch, meine Kopfhörer und meine Gedanken, in die ich dann abtauchen konnte. Das war auch die Zeit, in der ich am meisten zum Lesen kam.

relevant
Heute mal mit den Öffeentlichen

Und wenn man mal zu lange warten muss, dann läuft man eben

Wir warten hier nicht mehr 30 Minuten auf den nächsten Bus oder so. Wenn das der Fall sein sollte, dann laufen wir eben und suchen uns einen anderen Weg. Inzwischen nehmen wir auch gerne mal eine ganze Strecke zu Fuß und machen ausgiebige Spaziergänge durch die Stadt. Wäre früher bei mir auch undenkbar gewesen, aber wir sind glückliche Fußgänger, der Mann und ich *lach*. Wenn es die Zeit zulässt und der Weg machbar ist, dann nehmen wir eine Strecke durchaus auch mal zu Fuß und genießen das. Auch hier bekommt  man oft ganz andere Ecken und Straßen zu sehen, an denen man sonst einfach vorbei gefahren wäre. 

Das Auto nehmen wir eigentlich nur, wenn es sich kaum vermeiden lässt

Ja, wir haben natürlich dennoch ein Auto. Wir haben ja auch Strecken, die gefahren werden müssen. Aber in der Regel versuchen wir es zu vermeiden es zu nehmen. Der Wocheneinkauf wird damit gewuppt und auch die Auswärtsfahrten. Im Winter fahren wir auch öfter damit zum Training, damit wir die Kinder direkt einladen können, um Erkältungen vorzubeugen, zu denen leider der große Sohn oft neigt. Da müssen wir leider praktisch denken und in dem Fall ist es sinniger den Sohn schnell ins Auto zu packen und dann direkt ins warme zu Hause zu verfrachten. Es gibt Strecken, die sind weiter und kann man aktuell noch vor allem mit dem kleinen Sohn nicht unbedingt mit dem Rad nehmen. Dafür ist es natürlich gut das Auto zu haben und es wird entsprechend auch genutzt. 

Aber im Fazit kann man sagen, dass wir hier in Berlin bevorzugt zu Fuß gehen, das Rad nehmen oder mit den Öffentlichen fahren, denn in der Regel ist es tatsächlich stressfreier.

Mehr über die Blogparade #relevant erfahrt ihr hier. Und hier geht es zum aktuellen Thema.

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1 Kommentar

  1. Ich kann mir vorstellen, dass man in der Stadt auch ganz gut ohne Auto zurechtkommt. Hier auf dem Land brauchen wir momentan noch zwei Autos: Meine Frau würde sonst nicht in die Schule auf dem Dorf kommen und ich hätte mit den Öffis täglich über 3 Stunden Arbeitsweg; mit dem Auto sind es nur 40 Minuten. Was alles hier bei uns im Städtchen angeht, fahre ich nahezu alles mit dem Rad oder laufe (vom großen Wocheneinkauf einmal abgesehen). Auch die Kids sind das so gewöhnt. Nur wenn das Wetter extrem ist (Starkregen oder fiese Glätte im Winter), dann werden sie auch mal zur Schule gefahren. Öffis sind hier leider wirklich schlecht ausgebaut und viel zu teuer.

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