Ja, Ihr Lieben, ich habe es getan, ich habe ja gesagt,trotz Kratzen im Hals, trotz laufender Nase (die ich mir nicht schnauben durfte, weil meine Freundin Angst hatte,dass ich das ganze Make-Up verschmiere)…aber gehen wir in Etappen vor:
Der Abend vor dem großen Tag
Wie angekündigt schlief ich bei meinen Eltern. Auch meine Freundin war da, damit sie mir am nächsten Morgen gleich Haare und Gesicht machen konnte. Am Abend gingen wir noch zu dem Spielplatz, auf dem ich früher immer war und ließen so einen Luftballon steigen (der mit einer Kerze erhitzt wird und dann von alleine aufsteigt), auf dem ich alle meine Wünsche und Träume für die Zukunft notiert hatte. War alles ziemlich chaotisch, aber genial. Wahrscheinlich kann ich Euch dazu sogar noch ein Video die Tage zeigen. Zu Hause hat sie mir dann diverse Masken verpasst, die Nägel gemacht und wir haben bis 03.00 Uhr morgens mit meiner Mutter gequatscht. Geschlafen habe ich ziemlich gut.
Der Morgen
Hektisch, chaotisch und die Zeit verging viel zu schnell. Die Frisur wollte und wollte einfach nicht, aber dafür ging alles andere recht flott. Und obwohl sechs Personen in ein Bad mussten, verlief das alles doch ziemlich ohne Stress und Streitereien,wenn man halt davon absieht, dass die Haare einfach nicht halten wollten. Sie waren einfach zu..hmm..glatt*gg*
Der Weg
Als ich aus dem Haus kam stand da eine Freundin meiner Mutter mit einem schwarzen Cabrio mit roten Ledersitzen, sie trug einen Zylinder, es lief laut klassische Musik, auf der Motorhaube ein riesiges Blumengesteckt. Herrlich. Begeistert stieg ich ein und wir fuhren zum Standesamt. Einziges Problem: Der Wind zog an meiner eh schon wackeligen Frisur War aber alles nicht so dramatisch.
Die Trauung…
…verzögerte sich um ca. 30 Minuten, aber ich fand’ das ganz angenehm, weil ich so nochmal ein bisschen in mich gehen konnte, bevor es ernst wurde. Und ich muss sagen, ich war noch immer nicht so nervös, wie viele erwartet hatten. Warum auch, mein Held war da, ich war da, die Trauzeugen waren da (und das, obwohl das Schokoschaf erst ohne Perso war, weil der ihr einen Tag vorher geklaut wurde)…warum also nervös sein. Und letztendlich haben wir ja beide ja gesagt, nicht wahr?
Nach der Trauung
Vor dem Standesamt wurden natürlich viele Fotos gemacht und mein Held und ich alberten vergnügt vor den vielen Kameras rum. In dem Zusammenhang möchte ich nochmal Sascha danken, der mit seiner Kamera so professionell aussah, dass ich ganz beruhigt war und es war sehr angenehm, dass du so ruhig warst. Als wir aus dem Standesamt rauskamen, standen da plötzlich Freunde von uns, die wie wild mit Seifenblasen pusteten. Ich hatte natürlich mit Reis oder Blumenblättern gerechnet, aber Seifenblasen waren viiiiiiel cooler.
Der Mittag
Mittags gingen wir mit einem engen Kreis Essen, ein Familienmitglied hatte in einem Raum ein 3-Gänge-Menü vorbereitet und den Raum wunderschön dekoriert. Dort saßen wir ungefähr vier Stunden, redeten, aßen und tranken. Das Hup-Konzert dorthin war übrigens genial. Es fuhren glaube ich vier Autos hinter uns her, aber es hörte sich an wie mindestens 20
Der Abend und die große Feier
Dazu lässt sich nur sagen: Genial. Ich hatte so viel Spaß, es waren alle da, alle waren ausgelassen und schienen ihren Spaß gehabt zu haben. Es wurde gesungen, getanzt, gelacht, geweint und zu meinem Bedauern auch ordentlich gepoltert und sogar einmal die Tonne umgeschmissen, wo wir das Porzellan verstaut hatten. Unsere Freunde hatten sich zudem noch Spiele ausgedacht, die mein Held und ich absolvieren mussten, unter anderem Wettsingen, Baumstammsägen, blind den anderen Füttern, ich musste aus sechs Männerwaden blind meinen Helden heraustasten usw…und mit jedem Spiel verdienten wir uns ein Geschenk.
Die Hochzeitsnacht…
…verlief anders, als man erwarten würde, denn als wir nach Hause kamen stiessen wir auf massig Reis im Wohnzimmer und in der Küche, auf herausgenommene Latteroste im Schlafzimmer, gestellte Wecker, ausgedrehte Lampen, Mayonese im Haarshampoo, Eier in Gläsern, Sandwichtoaster im Kühlschrank, und und und…ich glaube, da bekommen ein paar Freunde von uns noch eine ordentliche Abreibung *zum Schokoschaf schiel*….T. und K. haben ihre schon bekommen, meine Liebe, jetzt fehlst nur noch du!!!!
Was kommt noch?
Nächsten Samstag treffen wir uns dann nochmal mit Sascha, um nochmal ein paar etwas andere Hochzeitsfotos zu machen…
Und zu guter Letzt…
möchte ich Euch allen für die lieben Glückwünsche danken! Totti für den Rahmen, der frischgebackenen Ehefrau Eva für die Fotoclips, Lyra für das Bild und die Kerze, Mone und Vienn für die Karte und und und….ich möchte niemanden vergessen, aber ihr habt alle so lieb an mich gedacht mit Beiträgen, Karten, Glückwünschen, Mails, sogar Geschenken. Ihr seid wunderbar und ich habe mich über alles gleichermaßen gefreut und auch mein Held dankt Euch sehr dafür…
[…] Wenn ich heute hier sitze und an diesen Tag zurück denke, dann kann ich gar nicht glauben, dass wirklich schon 10 Jahre Ehe hinter uns liegen. Man muss dabei bedenken, dass wir zuvor schon 9 Jahre zusammen waren und dementsprechend im nächsten Jahr tatsächlich schon 20 Jahre miteinander verbringen. […]