Tick, tack, tick, tack…

Hachja, die Zeit. Sie ist schon ein seltsames Ding. Manchmal, da verfliegt sie wie nix. Alles rauscht fast unbemerkt an einem vorbei und man fragt sich, wo die Zeit nur hin ist, wünscht sich wesentlich mehr davon in Form von längeren Tagen, längeren Wochenenden, längeren Wochen an sich… und manchmal, da hat man das Gefühl, dass sie so gar nicht vergehen möchte. Sich quälend langsam vorwärts bewegt, nur um einem das Gefühl zu geben, dass man einfach nicht vorran kommt. In solchen Zeiten wünscht man sich, dass man einfach am Zeiger der Uhr drehen kann und damit alles ein bisschen beschleunigt.

Im Moment hänge ich so mittendrin fest. Einerseits würde ich gerne an diesem besagten Zeiger drehen, wenigstens einen Monat vorwärts, damit ich dieses seltsame Gefühl, in der Luft zu hängen, loswerde, damit alles Wichtige erledigt und geschafft ist und ich einfach nur noch die Beine hochlegen und auf Minimums Ankunft warten kann. Andererseits würde ich den Zeiger aber auch gerne festhalten und Zeit gewinnen. Zeit für mich, Zeit für Freunde, Zeit für viele Dinge, denn klar freue ich mich irgendwo darauf zum Beispiel nicht mehr arbeiten gehen zu müssen, aber es macht mir auch Angst. Natürlich ist mir bewusst, dass Minimum die gewonnene Zeit voll ausfüllen wird, aber irgendwie frage ich mich, wie sehr mir die Arbeit, die Menschen dort und alles andere fehlen wird. Ein bisschen macht es mir Angst. Und Angst habe ich auch vor der gigantischen Veränderung, die Minimum dann bedeuten wird. Hachja…

Zeit vordrehen oder festhalten. Ich weiß es nicht. Aber ich glaube ich tendiere doch zu vordrehen *lach* Und dann, dann kommt irgendwann wieder eine Phase, wo alles viel zu schnell vergeht und ich den Zeiger auf der Uhr festnageln möchte…

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7 Kommentare

  1. Jasmin says:

    ohjaa… ich weiß genau was du meinst.

    Ich erwarte zwar kein Kind, aber ab August ein komplett neues Leben. Neue Stadt, neuer Beruf (komplett andere Ausbildung als die, die ich gerade abgeschlossen habe), neue Leute … ALLES Neu.
    Das große Warten, bis ich endlich mit meinem Freund zusammen ziehen kann (Fernbeziehung -.-) und die Angst, dass das ganze Neue mich verändert… vielleicht zum Negativen … vielleicht zum Positiven. Vielleicht wird auch alles besser, vielleicht aber auch nicht.

    Ich bin mir auch sicher ob ich nicht, die Zeit die ich hier noch habe mit Freunden genießen will oder ob ich am liebsten sofort im neuen Job anfangen will. Am liebsten beides ;)

  2. Ich kann Deinen Zwispalt sehr gut verstehen. Aber ich denke, Du wirst das meistern. In die Aufgaben wächst man Stück für Stück hinein, wenn ein Baby da ist. Natürlich wird es auch Probleme geben aber Du mußt sie nicht allein bewältigen, da ist ja auch noch der Papa Eures Babys.
    Ich hatte immer Angst, dass ich was bei der Ernährung falsch mache und mein Kind hungert oder ähnliches. Das hat sich von ganz allein gelöst.

    Es wird für Dich und Deinen Helden ein neuer Lebensabschnitt beginnen und glaube mir, er hat auch seine wunderbaren Seiten.

    Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.

  3. Ach Sari, ich weiß was du meinst. *loving* Ich stecke ja momentan mitten in der Ausbildung und einerseits genieße ich die Zeit dort, weil es so viel neues zu entdecken gibt und das alles jede Menge Spaß macht. Andererseits möchte ich auch wissen wie es nach meiner Ausbildung weiter geht, weil dann ja auch nochmal jede Menge neues auf mich zu kommt wie Wohnung suchen und so etwas. *drop*

  4. @Jasmin: Das klingt allerdings wirklich mehr als aufregend bei Dir!

    @Mmchen: Ach, so die Sorgen mache ich mir gar nicht. Ich wünschte nur, dass das Eine oder Andere einfach schon geschafft wäre und gleichzeitig auch nicht ^^

    @Tsuki: Ausbildung ist immer spannend. Man geht großen Schrittes direkt auf die Selbständigkeit zu!

  5. Hallo Sari,

    ich dachte ich schreibe auch mal wieder :) Denn dein Eintrag spricht mir momentan auch total aus der Seele. Ich befinde mich ja momentan in Neuseeland und so langsam neigt sich mein Jahr dem Ende entgegen. Ich habe noch 7 Wochen hier und in dem einen Moment könnte ich weinen, weil ich Angst habe vor dem Abschied von meinen Kiddies und noch viel schlimmere Angst davor, wieder in den Alltag in Deutschland einzutauchen. Mich quälen Grübeleien wie, werde ich mich noch wohlfühlen in meiner WG, mit meinem Studium, etc. oder will ich unbedingt zurück nach Neuseeland, werde ich bereuen bestimmte Dinge hier nicht gemacht zu haben und schreckliches Fernweh bekommen? Außerdem, schaffe ich noch alles, was ich mir für hier vorgenommen habe?
    Und dann quälen mich im nächsten Moment wieder ganz andere Dinge: Die Anspannung bis zum Abflug, ich will dass das endlich vergeht, ich will meine Familie wiedersehen und endlich mein eigenes Leben wieder in die Hand nehmen, jeden Tag selbst entscheiden können, was ich heute mit meinem Leben anfange (so einfache Sachen wie, was esse ich heute oder ich kaufe mir jetzt einfach Bastelzeug – kann ich hier nicht, Essen bekomm ich auf den Tisch gesetzt und Zeug einkaufen kann ich nicht, weil das Gepäck sonst zu schwer wird :) ).

    Den einen Tag sind es nur noch 7 Wochen und im nächsten Moment sind es immer noch lange 7 Wochen, v.a. wenn man auf so einem Pulverfass wie Neuseeland sitzt.

    Du siehst, dein Eintrag hat mich wirklich berührt :)

    Und du bist nicht alleine mit solchen Empfindungen und irgendwie ist es auch gut, dass wir an der Zeit noch nichts drehen können ;) Genieß jeden Moment!

  6. @Steph: Wow, das klingt sowas von aufregend, da bin ich glatt ein bisschen neidisch und kann da deine Ängste und Sorgen total verstehen!!

  7. Ob ja, das kenne ich auch. Ehe ich nicht erfahren konnte, dass erst am Montag die phSikklausurergebnisse kommen sollen, habe ich mir das mit der Zeit auch gewünscht….! *cherry*

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