Wohlfühloase

Ich glaube jeder schafft sich im Laufe der Zeit in seinen eigenen vier Wänden eine Art Wohlfühloase, oder? Wir wohnen nun seit etwas über einem Jahr im neuen Nest und noch immer steht hier und da etwas, dass fertig gemacht werden muss. Ein Zeitungsständer hier, ein Regalbrett da, ein Spiegel dort….mal abgesehen davon, dass sich bereits innerhalb eines Jahres herausstellen kann, dass man die Dinge doch gerne nochmal verändern möchte *drop* Ein Raum, in dem ich mich allerdings Gestaltungstechnisch extrem austobe ist die Küche. Ursprünglich sollte das mal das Schlafzimmer sein, aber sind wir doch mal ehrlich – Das Schlafzimmer ist ein Raum, den eigentlich niemand sehen soll ausser man selber und im Idealfall nur, um sich umzuziehen oder zu schlafen. Zwar steht da mein Schreibtisch, aber der quillt irgendwie immer vor Chaos über und so flüchte ich meist…und nun kommt es …. in die Küche. Mein kleines, buntes Paradies, in dem alte Werbe-Blechschilder hängen, weiße Vögel von einer hellblauen Wand mich anlachen. Das schicke alte Regal, dass mir der Held aufgearbeitet hat, wundervolle Küchenfundstücke aus dem Keller der Schwiegereltern, eine Staffelei mit Tafel drauf, die eigentlich als öffentlicher Einkaufszettel gedacht ist, eine Erdbeerpinwand, Apfelhaken, bunte Backschürzen und ach…ich kann gar nicht aufhören davon zu schwärmen, wie toll es ist eine große Küche zu haben, in der man als ganze Familie sitzen kann. Noch schöner wäre zwar eine offene amerikanische Küche mit Tresen, aber das ist eine Alternative, mit der ich gut leben kann und ein bisschen fühlt es sich wie mein Reich an… weia…klingt das jetzt sehr extrem nach verrückter Hausfrau? Oder doch eher eine Küchenfee?

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9 Kommentare

  1. Ich finde, es klingt nach glücklicher Küchenfee. Dort verbringt man nun mal sehr viel Zeit und deshalb sollte die Küche auch gemütlich und zweckmäßig eingerichtet sein. Meine Eltern hatten auch eine große Küche mit einer sitzecke (Eckbank). Das ganze Familienleben spielte sich in der Küche ab. Ich habe dort am liebsten meine Hausaufgaben gemacht.

  2. Ich habe mich früher immer über meine Mutter beschwert, die, in meinen Augen, einen extremen Ordnungsfimmel hat – hatte. Erst wenn man in den eigenen vier Wänden wohnt, und alles an seinem Platz immer wieder findet, weiß man, warum die Mutter so genervt reagiert, wenn das gesuchte Suppengrün nicht da steht, wo es eigentlich hin gehört.
    Erst dann weiß man ein Ordnungssystem über Töpfe, Pfannen usw. im Haus zu schätzen. Ich bin selber jetzt total ordentlich geworden und liebe es, alles in Kästen zu sortieren. Und gerade in der Küche! Da muss noch so viel gemacht werden, obwohl ich eigentlich nur eine sehr kleine Küche habe. Aber, ich habe lieber eine kleine Küche, als so eine kleine Einbauküche im Wohnzimmer. Geht gar nicht! Jetzt bringst du mich auf Ideen… Oh man! Ich könnte ja zum Beispiel… ich bin dann mal in der Küche ;)

  3. Hahha, das kenne ich auch! So ist es auch mit meinen kleinen 4 Wänden. :-) Nur die Sache mit den Schlafzimmer kann ich nicht ganz verstehen…

  4. @Mmchen: Ohje, ich muss gestehen – Zweckmäßig ist anders *lach* Wohl eher kitschig verspielt bunt und gemütlich :)

    @Kathi: Ab und an herrscht da tatsächlich eine gewisse Ordnung und dann durchmischt sich wieder alles, bis ich nix mehr finde und mal wieder alles aufräume. Aber ich weiß was du meinst. Früher hat mich das alles auch total genervt, bis man dann auf einmal für seinen eigenen Haushalt verantwortlich ist

    @Ella: Wieso nicht? In meinem Schlafzimmer habe ich meine Klamotten, Unterwäsche, mein Bett…alles sehr, sehr private und intime Sachen. Das ist kein Zimmer, in dem ich Besuch empfangen, sondern schlafen, ausruhen und mich umziehen möchte. Mein Schreibtisch steht zwar in dem Raum, aber da wir da nie heizen, kann man sich da auch nicht wirklich lange so aufhalten, also ist es für mich zumindest wirklich nur ein sehr intimer und privater Raum. Er soll zwar für mich gemütloch, aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sein.

  5. Also für mich ist mein Schlafzimmer auch “privat”. Dort haben keine Gäste was zu suchen. Ich denke, dass das auch vollkommen in Ordnung ist.

  6. Bei mir war neulich mal jemand zu Besuch und die Schlafzimmertür stand offen. Dann kam der Kommentar: “Ah, this is where the magic happens.” Mann, war mir das peinlich. Also, schon eher ein privater Raum.

    Ich finde deine Küche ganz zauberhaft. Du hast ihr wirklich deinen persönlichen Stil gegeben. Und ich sehe ja ganz neidisch das ganze Grün am Fensterbrett :D

  7. @Mmchen: Ich versuche ja Ordnung zu halten, weil man dann und wann ja doch mal jemanden reinlässt, um was zu zeigen, aber im Groben ist das einfach mal mein Reich!

    @Mina: Ah, tu das nicht. Das sind die Chilis vom Held…meine kann man nicht mal sehen, so mickrig sind sie *drop*

  8. Ich bin schon sehr gespannt was sich so alles seit unserem letzten Besuch verändert hat.

  9. @Maru: Ach, ich denke so viel eigentlich nicht…wobei es ja dann bereits fast ein Jahr her ist…hm…na urteilt dann selbst :)

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