Dinge, die ich gelernt habe…

naeherfahrungen

Im Laufe der Zeit macht man ja bekanntlich Fehler und Fehler wiederrum sind dafür da, um gemacht zu werden und aus ihnen für die Zukunft zu lernen. Ich habe ja schon mal den Fehler beim Nähen gemacht und habe die Stoffe vorher nicht gewaschen, so dass ich dann ausgelaufene Stoffe hatte, als mal was in einer Tasche ausgekippt ist. Erfreulicher Weise war mit nachträglichem Waschen der Fehler dann noch zu beheben gewesen. Hätte aber auch anders enden können…

Nahtzugaben haben ihren Sinn, auch das musste ich schon lernen und sorgfälltig Vorbereiten macht den Arbeitsprozess an sich wesentlich einfacher. Das Bügeleisen kann zu einem sehr guten Freund werden und Jersey-Nadeln eignen sich tatsächlich besser zum Nähen mit solch elastischen Stoffen… nun ja. Einige Erfahrungen konnte ich, wie Ihr seht, inzwischen machen. Heißt aber nicht, dass sich die Fehler dennoch dann und wann gerne einschleichen, weil ich dann doch mal wieder zu ungeduldig war oder so…

So habe ich zum Beispiel eines der Shirts für den Minihelden mit einem Stoff genäht, den ich nicht vorgewaschen hatte und prommt schrumpfte alles bei der ersten Wäsche dann ein wenig ein. Das Shirt war zwar noch tragbar, aber eben kleiner als die anderen. Wer hätte das gedacht, dass das doch so viel ausmachen kann… Nach dieser Erfahrung habe ich mir angewöhnt nun alle Stoffe, die neu bei mir einziehen – Ungeduld hin oder her – zumindest mit einer Kurzwäsche zu waschen, denn so hat der Stoff am Ende genau das Ausmaß, was ich von ihm auch erwarte… Und wenn ich die Stoffe sofort wasche, weiß ich später zumindest, dass ich sie bedenkenlos benutzen kann, egal ob ich sie in dem Moment gerade brauchte oder nicht und muss nicht plötzlich dann Situationsbedingt mit dem Waschen anfangen.

Stecknadeln mit kleinem Kopf sind viel praktischer als Nadeln mit dickem Kopf, dafür findet man sie aber auch schlechter wieder, wenn sie runterfallen und wenn der Faden ständig reisst, dann spart man mehr Zeit damit einfach alles nochmal vollständig neu einzufädeln, anstatt die Maschine anzuschreien, zu meckern und zu fluchen und nur den einen Faden immer und immer wieder einzufädeln *tjaha* . Es schadet auch nicht ab und an mal das Gehäuse mit einem Pinsel auszufegen, denn man glaubt es nicht, aber Stoffe hinterlassen gigantische Flusen in der Maschine. Auf einem stabilen Stuhl sitzt es sich nicht nur besser, man kann auch viel besser arbeiten und wenn man keine Schuhe, am Besten auch keine Socken beim Nähen an den Füßen trägt, dann bekommt man ein viel besseres Gefühl für das Pedal und somit für das Tempo *lach* .

Ja, solche Etfahrungen konnte ich schon machen. Und Ihr so?

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9 Kommentare

  1. Da hast du einen entscheidenden Vorteil, den ich nicht hatte, als ich das Nähen gelernt hatte. In der Schule und später im Betrieb war nix mit Barfuß nähen. Aber heute mache ich das so, weil ich jetzt ja zum Glück selbst entscheiden kann, wann ich was wie mache *zwinker*

  2. Ich habe leztens tatsächlich eine Nadel abgebrochen, weil ich beim Reißverschlusseinnähen zu “großzügig” war. Das waren zwei Erfahrungen für mich: 1. Nähmaschinennadeln brechen tatsächlich und 2. ich kann die Nadel selbst wechseln.
    *zwinker*

  3. @Nadine: Tatsächlich habe ich damit angefangen, als du mir damals den Tipp gegeben hast ^-^

    @Frl. S: Ach, wenn ich dir erzähle, wieviele Nadeln mir schon gebrochen sind *drop*

  4. da meinereiner 2 linke Hände in solchen Sachen hat, habe ich kaum Erfahrungen damit ._. Aber das was du so alles erlebst & erzählst gruselt mich umso mehr !*lach* Aber eine genauso lange Liste könnte ich dir in Sachen Zeichenwerkzeug usw ebenfalls machen ;)

  5. Bislang musste ich solche Erfahrungen noch nicht machen. Zum Glück, aber was nicht ist kann ja noch werden. So warte ich derzeit gespannt darauf ob der Pulli den ich für unsere/n Mini gestrickt habe, nach dem Waschen noch die selbe Größe hat oder ob er eingelaufen ist und wenn er eingelaufen ist, ober meinem Modellpüppi noch passt.
    Aber Dein Bericht erinnert mich daran, den Stoff für den Babyschlafsack vorzuwaschen. Denn im Nähkurs wird normalerweise direkt von der Rolle gearbeitet um Zeit zu sparen. Wäre ja ärgerlich, wenn das gute Stück dann nach so viel Arbeit gar nicht passen würde. Beim Ärmellätzchen mach ich mir die Gedanken nicht, das habe ich ja für Größe 86 zugeschnitten, wenn das kleiner wird, ist es nicht so schlimm.

    Oh, da fällt mir ein. Doch eine Sache habe ich auch schon gelernt. Man darf Schnittanleitungen nicht blind vertrauen und muss den Mut entwickeln seinem Instinkt zu folgen und eben zu improvisieren. Ärgerlich, wenn eine Anleitung keinen Sinn ergibt man es aber erst merkt nachdem die Hälfte zusammen genäht ist… vorher locker mit Reihstich zusammenheften spart viiiel Auftrennarbeit :-)

  6. Ja das kenne ich. Zu den Nadeln habe ich noch etwas zu sagen: Es gibt gute mit Kopf und schlechte. Hatte da mal welche, die bei einem Nähset vom Discounter dabei waren und fiese große Löcher in den Stoff gemacht.
    Ich habe mir deswegen nochmal gute Nadeln gekauft, auch wieder mit einem richtigen Kopf. Die lassen sich einfach besser anfassen, als die nur aus Metall. *zwinker*

  7. @Ella: Ach, da gruselt doch nix ;)

    @Lumini: Ja, genau sowas hatte ich heute auch. Da war ein Bündchen zu wenig angegeben und ich die ganze Zeit gerätselt und gerätselt und dann einfach eines mehr gemacht usw… nun ja ^^

    @Suzu: Ja, ich hab auchs chon gemerk, dass manche Nadeln echt krass sind und gigantische Löcher hinterlassen

  8. Ich hab ja noch nie Stoff vorgewaschen, aber auch noch nichts genähnt, dass gewaschen werden müsste. Bevor ich so richtig loslege, sollte ich mir das auch angewöhnen.

  9. @Mina: Ja, bei bestimmten Stoffen macht das auf jeden Fall Sinn, vor allem bei kräftigen Farben, wie rot…oder bei dehnbaren, die ziehen sich nochmal ein bisschen zusammen, habe ich den Eindruck

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