… mich auf die Palme bringen kann:
- Aus dem Zimmer raus gehen, in einem anderen Zimmer spielen und dann alle 5 Minuten entweder lauthals nach mir rufen oder mir schreiend Dinge erzählen, obwohl ich ihm schon so oft gesagt habe, dass ich nicht quer durch die Wohnung schreien möchte
- Nach dem Abendritual (Zähne putzen, Geschichte lesen, Tausen Küsse vor dem Schlafen geben und sich eine gute Nacht und schöne Träume zu wünschen), zu warten, bis ich gemütlich auf dem Sofa sitze nach einem langen Tag und genau in dem Moment nach mir zu rufen, weil z.B. die falsche CD zum Einschlafen läuft, die Decke nicht richtig liegt, das Lieblingskuscheltier (das gestern übrigens noch ein anderes war) fehlt oder man auf einmal merkt, dass man ja Durst hat…
- Dann wie wild rumzuzappeln und zu hampeln, wenn es eigentlich einfach mal kurz still stehen sollte und in den Momenten, wo es sich bewegen soll plötzlich Löcher in die Luft starrt und sich kein Stück bewegt (Gleiches gilt für diese Momente, in denen man es unendlich eilig hat und das Kind einfach nur trödelt, während es in den Momenten, wo es an der Hand bleiben soll, wie von der Tarantel gestochen los rennt).
- Dazwischen reden. Das gehört zum Alter dazu, das ist mir bewusst. Aber nach dem 100. “Mama hör mal”, während man selber versucht zum 100. Mal seinen Satz für den Gegenüber zu widerholen, sind Grenzen erreicht. Wenn man es dann schafft dem Kind beizubringen einen anzutippen, wenn es etwas will, dann hat man Glück. Kann aber auch nach hinten losgehen, wenn man abends die blauen Flecken am Arm zählt, weil das Kind ununterbrochen Dich angetippt hat.
- Sich die Ohren zu halten, während man etwas wichtiges erklären möchte!
… es mich die oberen 5 Dinge vergessen und unendlich dankbar und glücklich fühlen lässt:
- Ich komme in Schlabberhose und Wohlfühlpullover ins Wohnzimmer, die Haare irgendwie wuschelig nach oben gesteckt. Ungeschminkt und eigentlich eher einem typisch chaotischem Hausfrauenbild entsprechend und das Kind sagt auf einmal zu mir: “Mama, du siehst so hübsch aus!”
- Diese morgendlichen 5 Minuten, bevor wir aufstehen müssen und der Alltag uns einholt, das Kind *tapstapstaps* zu mir rüber kommt, weil der Papa zur Arbeit gegangen ist, sich unter die Decke kuschelt, dein Gesicht zwischen seine Hände nimmt und dir einen Nasenkuss gibt. Sich dann ankuschelt und dir zuflüstert: “Ich hab dich lieb, Mama! Du bist die allerbeste Mama auf der Welt!”
- Bilder. Gemalte Bilder. Gebastelte Bilder. Bilder, die mir zeigen, dass wir zum Leben, zum Denken, zum Alltag meines Kindes dazu gehören, so wie neulich zum Beispiel, als der Papa krank war und der Miniheld ihm ein gute Besserungs Bild malte: “Papa, das ist ein Bett. In der Mitte liegst du, und Mama und ich links und rechts in deinen Armen. Das Bett hat Räder und kann damit durch Schnee fahren. Es kann ganz alleine fahren. Du musst ihm nur sagen, wo es hinfahren soll. Zum Beispiel nach Dänemark”!
- Diese kleinen Momente, in denen sich das Kind unbeobachtet fühlt und versucht Lieder mitzusingen, die es eigentlich noch gar nicht kennt. Sehr zögerlich und hochkonzentriert. Die Stimme, die sonst so unglaublich laut sein kann, ganz zaghaft und leise. Und wenn das Lied dann endlich gekonnt wird, wird es mit viel Selbstvertrauen wie bei einer Vorführung vorgesungen.
- Da sitzen und beobachten. Zuhören. Erleben. Erfahren. Sehen, was mein Kind schon kann. Die Phantasie erleben, fühlen, leben…diese Momente, in denen ich mein Kind sehe und einfach nur für seine Existenz dankbar bin.
Dem ist einfach nichts mehr hinzuzufügen :)
Ich weiß ganz genau was Du meinst und ich beschreibe mein Leben als Mami immer mit einem Satz: ” Niemand kann dich so zur Weißglut bringen wie Dein eigenes Kind, aber Niemand liebt dich auch so absolut bedingungslos und ehrlich!”
Auch schön gesagt <3
Liebe Sari,
hach ich bin gespannt auf meine fünf Dinge wenn das Minikilopaket etwas älter ist :)
Liebe Grüße
Dani
5 werden dann wahrscheinlich gar nicht ausreichen ;)
Tja, ich würde sagen: 1:1 unentschieden :)
Ach glaube mir, da fallen mir noch viiiiiiiiiiiiiiiel mehr Sachen ein ^^
haha, da fällt mir nur ein:
“ai lekta lekta muubit…” singt sogar meine zweijährige schon, beide haben den film noch nie gesehen – stille post at its best!
ansonsten: in guten wie in schlechten zeiten, ne… *seufz*
Haha, ich hab den auch noch nie gesehen. Keinen der drei. Frag mich nicht wieso *lach* . Eine Freundin und ich haben früher immer den Coca-Cola Weihnachtssong mit “Hamme pisse kamming” gesungen. Erst Jahre später habe ich geschnallt, dass die “Holidays are coming” singen *kicher*