[Mmi] Wie wir zu Serienjunkies wurden

Serienjunkies?

Es begann alles mit einem Urlaub in Dänemark. Der Held packte ein paar Serien mit ein, die wir dann abends immer auf der Terasse unseres Ferienhauses ansahen, während der Miniheld seelig schlief. Als wir dann wieder nach Hause kamen, da wollten wir uns irgendwie gar nicht mehr auf das normale Abendprogramm einlassen, das die TV Sender so regulär zu bieten hatten. Wenn man einfach mal eine Woche lang jeden Abend genau das gesehen hat, worauf man Lust hatte, will man nicht mehr zurück. Seit damals haben wir inzwischen so einige Serien gesehen und seitdem wir nun letztes Jahr tatsächlich glückliche Streamteam-Mitglieder bei Netflix sind, sind wir sowieso im Paradies. So einige Serien haben wir uns nun schon abends angesehen und ganz ehrlich: Es hat sich kaum noch eine wirklich erwähnenswerte Situation ergeben,in der wir tatsächlich mal auf das reguläre Programm zurück gegriffen haben.

Wenn wir ganz ehrlich sind, haben wir ja schon immer gerne Serien geschaut, teilweise lieber als Spielfilme, aber man musste halt immer eine elend lange Woche warten, bis man die nächste Folge sehen konnte. Da ist es schon deutlich angenehmer, wenn man einfach alles direkt aufeinander folgend schauen kann und das lieben wir inzwischen sehr. Anfänglich waren es unsere Wochenenden, die dann mit einem kleinen Serienmarathon gespickt waren, aber inzwischen gehört das für uns eigentlich zum regulären Abendprogramm dazu.

Und wisst Ihr was? Ich bin ehrlich: Es ist irgendwie unser Abendritual geworden. Kinder ins Bett bringen, auf’s Sofa kuscheln und 2-3 Stunden einfach nur die Ruhe genießen und sich von den Serien berieseln lassen. Wir nennen das unsere “Mama-Papa”-Zeit manchmal dem Minihelden gegenüber und wir merken auch, wir brauchen das am Abend, um runter zu kommen, denn dann beginnt für uns die Zeit, in der es nicht ums Essen kochen, Einkaufen und Kinder bespaßen geht, sondern einfach nur um uns und worauf wir gerade Lust haben. Ein Megavorteil ist natürlich hierbei, dass wir das Abendprogramm zu dem Zeitpunkt starten und beenden können, den wir wollen. Liegt das Kind um 19 Uhr im Bett, können wir um 19 Uhr auch starten und jaaaaa…wir sind alt….zwischen 21.30 -22.00 Uhr einfach da wo wir gerade sind ausschalten und ins Bett gehen und am nächsten Tag macht man einfach da weiter, wo man aufgehört hat. Das kann schon sehr praktisch sein *lach*.

Ein Serienmarathon nach dem anderen

So haben wir innerhalb des letzten Jahres wirklich einige Serien durchgesehen.Lange gefesselt haben uns zum Beispiel Lost und Heroes (und ja, ich weiß, damit hängen wir der Zeit ziemlich hinterher), aber auch Netflix eigene Serien wie Daredevil und Jessica Jones, Unbreakable Kimmy Schmidt und dergleichen haben uns viel Freude bereitet. Meine persönlichen Serienfavoriten sind allerdings New Girl, Suits und Penny Dreadful und selbst ind die Neuauflage von Full House – Fuller House konnten wir schon reinschauen. Alle Welt schwärmte von Modern Family und wir konnten uns erst so gar nichts Richtiges darunter vorstellen, aber nun haben wir 4 Staffeln davon durch und haben herzlich gelacht. Wir können abends spontan überlegen, wonach uns der Sinn steht: Was Ernstes, was Lustiges…und schwupp…

Ja, wir sind inzwischen Serienjunkies und das ist irgendwie gut so. Und Ihr?